Mittwoch, 29. Februar 2012

Die Elite.



Beschließt, dass WIR gut aufgestellt werden.
Und entscheidet, dass Kriege gewonnen werden.

Des Kaisers neue Kleider
„Meine bescheidenen Erfahrungen als Unternehmer haben mich nie zu dem Glauben verleitet, ich würde etwas von Wirtschaft oder gar vom Finanzwesen verstehen. Das glaubte ich nicht mal, als ich mich wunderte, wie unangemessen oder gar falsch die kostspieligen Hinweise von Beratern waren, die Jura oder Betriebswirtschaft studiert hatten und über langjährige Erfahrung in der sogenannten freien Wirtschaft verfügten.
 Je mehr ich aber von Wirtschaftswissenschaftlern, Finanzexperten und Politikern zu hören bekomme, wie kompliziert und unberechenbar die Abläufe der Ökonomie und des Finanzwesens sind, umso mehr habe ich den Eindruck, dass ich grundsätzlich kapiere, was da passiert.“
(Ingo Schulze)

Dienstag, 28. Februar 2012

Wir Deutschen



Das „Wir“ in den Deutschen gibt es nicht.
Dafür haben die herrschenden Teiler schon gesorgt, dass der Klassenkampf in einander befeindende Freischärler unterschiedlicher Kampfstärke zerfällt.

Die mit der rechten Gesinnung höhnen bei solcher Benennung deutscher Zustände besserwisserisch: „Immer die anderen.“
Genau. Ich brauche MICH ja nur als UNS zu verstehen, und schon schluchze ich das fällige MEA CULPA über die Obdachlosen, die mit mir das selbe zu sein haben wie die mit dem Dachschaden.

Sonntag, 26. Februar 2012

Schwierigkeiten mit der Utopie


Unsere ständigen Ankünfte vereiteln
jedes Ankommen dort,
wo wir ursprünglich hin wollten.

Samstag, 25. Februar 2012

O Du Lamm Gottes,


das du hinwegnimmst die Sünden der Welt,
gib mir Deine Wolle,
dass ich mir was Wärmendes stricken kann.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Konsumgesellschaft


Wer kein Ziel hat,
weil die alle alternativlos
als ihm gesetzte
Notwendigkeiten daherkommen,
hat keinerlei Grund,
irgendetwas zu opfern.

Schnäppchenjäger

Stolz der Armut: dass für den Geschickten so einiges läuft.
(Geschickt kommt hier übrigens von schicken.)

Mystiker

Zürnen ihrer Natur
und verrenken sich den Hals
beim Blick auf ihre Göttlichkeit.

Mittwoch, 22. Februar 2012

O Du Lamm Gottes,



das du hinwegnimmst die Sünden der Welt,
gib mir Deine Wolle,
dass ich mir was Wärmendes stricken kann.

Montag, 13. Februar 2012

Komische Heilige

Wo die Einen Innenleben haben,

weisen die Anderen ein großes Loch auf,

das sie unter den großen Mühen der Selbstausgrenzung

mit dem Hineinwerfen von vielerlei Dingen zuzuschütten hoffen.

Sonntag, 12. Februar 2012

Wulffen (verbum intransitivum)

Ein Neologismus, der sich vom Erfinder des Schönredens seiner Korrumpiertheit herleitet.

Auch als transitives Verb gebräuchlich in Kreisen der professionellen Euphemisten in den Medien.

Einer, der noch selber wulfft, und nicht wulffen lässt, ist erst in den Sphären der niederen Weihen des Wulffens angelangt.

Samstag, 11. Februar 2012

Sozialklimbim

Zugeteilte Teilhabe am allgemeinen Schlechthaben.
Solange die noch irgendwie
als Investition in die Zukunft
betrachtet werden kann.