Freitag, 27. Juni 2014

Was lernen wir daraus?

Tells Wilhelm hat nachweislich nicht existiert.

Das hindert aber niemanden von diesen Tells daran, den Apfelschuss befehlsgemäß hinzulegen, wenn die Gesslers das so wollen.
So weit, so schlecht.

Nur, daß sie daraufhin gegen einen Gessler praktisch was unternehmen würden, das allerdings gehört tatsächlich in den Bereich einer sehr fragwürdigen Popkultur.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Pech für Muttern.

Wenn die Natur erst mal versucht, das Wort zu ergreifen, nützt ihr auch kein Mikrophon mehr.

Es fangen automatisch alle an zu quatschen.

„Ergebnisorientiert“

Versichert, daß man keine Allotria treiben werde wie z. B. beim ergebnisoffen Herumblödeln von Leuten, die ein Problem lösen wollen.

Der Errrrgebnisorrrrietierrrte weiß nämlich schon, was dabei rauskommen wird, weil er genau da hin will, und alles davon Abweichende als im Wege stehendes Problem behandelt wird.

Bin mal wieder eine Woche im Wallis. 
Tschüss bis zum 7. Juli. 

Mittwoch, 25. Juni 2014

Alle mal weghören:

"Hier spricht der Gedanke:

 Na gut, ich versuche tatsächlich, euch euer Spielzeug wegzunehmen. 

Aber ihr seid mir doch bloß deswegen böse, weil ich euch kein besseres dafür gebe."

Freiheit


Ein Freier würde bei seinem Tun und Lassen sich niemals Schaden zufügen.

Jetzt wüßte ich aber doch zu gerne, wo all diese massenhaften armen Säue der freien Welt herkommen?


Menschenrechte

In Abhängigkeit vom mobilisierbaren Gewaltapparat weltweit und fallweise zu zückende Waffe zur Eintreibung von Schürfrechten auf fremdem Hoheitsgebiet.

Dienstag, 24. Juni 2014

Mahnwachen als Protestkultur


"Komm doch mal mit zu der Mahnwache." 

"Bleib mir vom Halse mit Wahnmache."

Oligarchie

Die gesetzlich geregelte Herrschaft der Reichen zum Zwecke der Zügelung jener bekannten Eigennützigkeit der gesetzlich Geregelten.

Montag, 23. Juni 2014

Transatlantische Beziehungen

sind die kuscheligen Verheimatungen im Enddarm Obamas, „unserem wichtigsten Sicherheitspartner“ beim globalen Bespitzeln der Rechtsgläubigen. (Sagt der mit der Maisière)

Erst wenn es vorne wieder hell wird, ist so ein Beziehungstäter wirklich zu weit gegangen.

„Fussballnation“

Wer sich zum Fussball macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn er von hier nach da getreten wird.

„König Fußball“

wurde entweder von den niederen Instinkten auf den Thron gehievt, oder dessen Sessel wurde heimlich von einem korrupten Sesselpuper usurpiert. 
 
Wie auch immer: seit seiner Inthronisation ist seine Richtlinienkompetenz auf das Programm einer systematischen Verblödung begrenzt.

Sonntag, 22. Juni 2014

„Missmanagement!“

Gibt es nicht.
Die Manger haben alles richtig gemanagt.

Wenn jetzt die Benutzung von Arbeitern im bisherigen Umfang der Produktion abstrakten Reichtums schadet, dann wird der tüchtige Funktionär des Kapitals auch weiterhin den Schaden von seinem Arbeitgeber abwenden.

Fortschritt und Wachstum

Heidnische Götzen, die das Blut ihrer Gegner aus deren Schädelknochen trinken.

Theorie

Die sinnfreie analytische Erfassung eines Gegenstands hinsichtlich seiner Bestimmungsstücke und dessen daraus verstehbare Zusammenhänge.

Nur Pfaffen erscheint ein solches Unterfangen sinnlos.

Zwei beliebte Denkschablonen


1. Gib einem Deutschen den kleinen Finger, und er hackt dir die ganze Hand ab.
Wenn sein Anführer ihm das sagt.

Unter ihnen gilt es als Pfiffigkeit, wenn einer herausfindet, auf welcher Seite ihm die Mutti das Brot geschmiert hat.

Ach, ich beschreibe hier nur das allgemeine dürftige Seelenleben der Abhängigen eines internationalisierten Kleinbürgertums?

Möchte aber dennoch ein Alleinstellungsmerkmal des DEUTSCHEN für ihn reklamieren: seinen Hang zur Heilgenscheinputzerei.
Je weniger er dazu Anlass hat.
Seine „Ehre heißt Treue“ zu denen, die ihn - aber sowas von! - anführen.

Sich bloß einem siegreichen Interesse zur Verfügung gestellt zu haben, klingt ja wirklich ziemlich schäbig. Wie so ganz anders das: „Mut hat auch der Mameluck, Gehorsam ist des Christen Schmuck!“

2. Dass mir hier aber der ´bon sens´ (gesunderrr Menschenverrrstand!) nicht zu früh jubelt!
Ihm wird hier erst recht kein Siegeskranz geflochten. Ewig höhnt er seinen Widerpart der müßigen Spinnerei und bringt es, strotzend vor Selbstbewußtsein – nicht weiter als sein ideeller Gegner.

Der eine verlangt vom General berauschende Siege bei der Heldenproduktion, der andere hält den General, der den Sieg nicht will, zu recht für verrückt.

Samstag, 21. Juni 2014

Pfingstpredigt aus der Auvergne

Wo auch immer man in Europa hinkommt, da waren die christlichen Herrenmenschen schon vor einem da.
Die Franzosen traf es gleich drei mal innerhalb eines knappen Jahrhunderts.
Habe mir als Bildungsbürger das Denkmal für die Maquisards der Résistance angetan. Sehr impressionant diese Wälder um das damalige Hauptquartier der - nach heutiger Sprachregelung Terroristen genannten – Nationalisten. In diesen dichten Wäldern hatten die Herrenmenschen keine Chance, den Gegner dingfest zu machen. In solchem Falle hält sich ein christlicher Übermensch eben an die Zivilisten, brennt ganze Dörfer nieder mitsamt Frauen und Kindern drin. Von Norwegen bis Griechenland.

Hey, ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass, seit man die Weltkriege durchzunummerieren angefangen hat, der prozentuale Anteil der toten Zivilisten ständig ansteigt? Bis hin zur direkten Umkehr des Anteils von Soldatenleichen gegenüber dem Mehrfachen davon auf Zivilistenseite? (Irak)

Dreimal hätten die Deutschen in der jüngeren Geschichte lernen können, dass die von der Obrigkeit ausgegebene Notwendigkeit, sich seiner Haut durch Überfall zu wehren, nicht existiert. Und sie beweisen Tag für Tag, dass sie aber auch gar nichts über den Chefideologen Staat und seine Scheißhausparolen gelernt haben.

Und dann diese protestantischen Camisarden!
Auch so ein Haufen, der heute wegen Unbotmäßigkeit unter die Terroristen fiele.
Die waren mit ihrem Hauptkleidungsstück von den Katholiken als „Blusenhemden“ verhöhnt worden, weil denen unter ihrer Zwangskatholisierung noch nicht einmal eine Hose über dem Hintern verblieben war.
Am Ende der blutigen Religionskriege des 18. Jhdts war ein Fünftel von Berlins Bevölkerung französisch-protestantisch, also mit Migrationshintergrund.

Wie auch immer diese Haufen sich nennen mögen, Juden, Christen, Deutsche: es sind dem Begriff nach allesamt Kollaborateure.

Der Mord fällt leicht für der Götter Lohn.
Man mache sich, bitteschön, frei davon!


Pfingstliche Grüße allen, denen soeben eine Erleuchtung ward.

Freitag, 20. Juni 2014

Das beste Totschlagargument

gegen den Krieg ist noch allemal der Totschläger selbst.

Drum heißt er heute nicht mehr so.

Pauschalisieren

ist eine ganz böse Sache. Endlich darf man wieder ordentlich differenzieren.

Jetzt segnet sogar der Prediger Gauck den Krieg ab. Ihm zufolge darf man einen Auslandseinsatz der Bundeswehr nicht einfach pauschal ablehnen.

Auch andere Christen warnen davor, Kinderarbeit pauschal abzulehnen.

Ausbeutung ist ja auch so was Pauschales. Da muß man ganz vorsichtig differenzieren zwischen den armen Arschlöchern und den reichen, und denen dazwischen, die als Loyalitätsgaranten noch längst nicht genug vor sich hindifferenzieren.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Die Hugenottentotten

Es fällt an jenen dem Geist (Hugu = Verstand, Sinn ) Verfallenen im Laufe ihrer Geschichte auf, dass diese Protestanten einem wörtlichen Verständnis des Wortes das Wort reden.

In den Wüsten weit vor den Kunstübungen des Verstehens des Verstehens angesiedelt, entbehren sie allen Rüstzeugs, den Bataillonen des Königs und des Klerus klar zu machen, daß auch der nächste, gerade stattfindende Weltkrieg nicht der letzte sein wird.

Fronleichnam

Ist es nicht heute, dass man mit pomp and circumstances einen Leichnam vorbeiträgt, der Dir Deine Fron als heilsame Prüfung anträgt?

Ah, ich bin wieder da.

Frommer Wunsch auf Kotzbrocken als Worte

In der Antike und im Mittelalter bestrafte man Verleumdung und andere Taten, die durch Sprechen begangen wurden, durch Verstümmelung, Abschneiden oder Herausreißen der Zunge.

Nicht alles vor Beginn des Fortschritts war schlecht. 
 
Wer einen Piraten aus Gründen des Überlebenswillens (angesichts durch Europäer leergefischter Fischgründe), oder einen depperten Freiheitskämpfer als Terroristen mit seiner Zunge verstümmelt, sollte zumindest als ein Obama auf seiner Zunge gebranntmarkt werden.

Diese "gut Aufgestellten"

üben so lange mit erigiertem Zeigefinger eifrig konstruktive Kritik, bis man sie endlich noch besser aufstellt.

Camisardenproblem

Meine jüngste Schwester, übrigens die netteste Person, die ich kenne, meint mich als Negativisten verstehen zu dürfen.

Mir fällt dazu nur ein:
Der Abbé du Chaila spürte die Zufluchtsorte der Kamisarden auf, ließ sie beim Gottesdienst überfallen und zum Teil hängen, zum Teil einkerkern. Wegen dieser Gewalttaten wurde 1702 der Abbé mitsamt seiner Polizeitruppe erschlagen.“ (Quelle: Wiki)

Aber sicher doch: auf all dieses schien dennoch, das darf man keineswegs vergessen, die lächelnde Sonne des Midi, und der Abbé war gesehen worden, wie der seinem Sohn verstohlen zärtlich über die Haare streichelte, und manchen Camisarden hatten die Katholiken doch tatsächlich auch Hosen über dem Hintern gelassen, und der Dienst an Gott beinhaltet nicht immer und automatisch die Vernichtung seiner gegen ihn gleichgültigen Gegner, und manchmal kommt es auch vor, dass man gar nicht 35 Jahre eingekerkert wird, sondern gnädig gleich am Ort der Übeltat eingeäschert wird.
Und wenn der Geist zu schwach ist, kann er selbstverständlich ohne Hilfe der Feinde seiner Feinde den Oppressionsapparat nicht erschlagen.

Sonntag, 1. Juni 2014

Revision Brechts u.a.

Die Aufklärer haben uns gelehrt, vor den Menschen keine Angst zu haben.

Seither sind sie freilich mangels zugelassener Alternativen zu Staatsbürgern degeneriert.

Erst kommt die Moral des Staatsbürgers und dann das Fressen des Menschen.

Politiker sind schließlich auch nur Staatsbürger.

Liebhaber dieser Belustigungsstätte müssen sich die kommenden zwei Wochen an den reichlichen älteren - aber immer aktuellen - Posts erlaben.

Falls wir uns am 18. huius nicht wiederlesen, ist der Betreiber dieses kleinen, irrelevanten Blogs auf der Strecke zwischen dem Cantal und dem französischen Jakobsweg geblieben.