Dienstag, 30. April 2013

Tag der Arbeit


Die Phrasen des DGB vom festen Willen der Arbeiter zum Festungsfrieden und der gedeihlichen Toleranz der Klassen müssten auch den Gutmütigsten auf die Barrikaden treiben.

Von keinem Menschen etwas annehmen zu müssen, das dir ohnehin gehört, darum ginge es.

Trotz


Vor der Erfindung des Ressentiments das Erklärungsmodell für den unbotmäßigen Willen.

Erbrechen

Die unappetitlichen Bröckchen, die hier herumliegen, kommen von dem Ungenießbaren, das man uns Nutzvieh des Freiheitsstalls zumutet.

Die appetitlichen vom Überlebenswillen.

Montag, 29. April 2013

"Credo in naturam rerum"

In der "Natur der Dinge"steckt schon die Moral,
von der die romantische Sage geht,
sie habe unabhängig von den Verhältnissen,
denen sie sich verdankt,
das Sagen zu haben.

Klarstellung für Pädagogen

Es ist sicherlich besser, für etwas zu kämpfen, als gegen etwas.

Aber nicht für den Kämpfenden.

Dilemma

Ich wäre so gerne ein kämpferischer Humanist.
Wenn doch meinem Kämpfen nur nicht immer gleich der Humanismus dazwischenkäme!

Sonntag, 28. April 2013

Sensibelchen

Die zu recht berühmte Prinzessin auf der Erbse wachte – wir erinnern uns – grün und blau am ganzen Körper auf, nachdem sie auf 20 Matratzen genächtigt hatte, unter denen sich eine Erbse befand.

Rüpel(isten), die über so einen entarteten Weicheierstock herzlich lachen, sollte man vielleicht daran erinnern, dass genau diese Hämatome der Beweis für ihr königliches Geblüt sind. 

 
So müßte man mit Nazis reden.
Das verstehen sie gleich.



Steckt den Kopf ruhig in den Sand.

Man sieht sowieso nur mit dem Herzen gut.
(Antoine de Saint-Exupéry)

Im deutschen Rechtsstaat

existieren keine Straftatbestände des Verfassungsbruchs und der Grundrechteverletzung.
In Deutschland existiert kein Straftatbestand des Amtsmissbrauchs.
In Deutschland sind Amtsträger, welche Straftaten zugunsten des Staates begehen, entweder in der Regel oder per Gesetz frei von Strafe gestellt.


Man kann sich darüber empören. Es besteht aber keine Verpflichtung dazu.

Denn nur Desinteressierte und Idealisten stellen sich den Staat nicht als die allen überlegene Gewalt vor, die sich lächerlich machte, könnte irgendwer sie kontrollieren und zur Verantwortung ziehen.

Samstag, 27. April 2013

Luftschloss

Der Normalo baut sich eins, der Philosoph wohnt darin, und der Banker finanziert es mit Leerkäufen.

Glücksritter!

Die Welt steht euch offen.
Wie ein tiefer Brunnen.

Komplexe Sicherheitsstrategie


Der Innenminister ist für einen verstärkten Einsatz von Videokameras gegen den Terrorismus von Selbstmordattentätern.

Da man sie schon gleich nach dem ersten Selbstmord verhaften kann, komme es zu keinen weiteren Unschönheiten.

Goebbels´ Sieg

Behauptungen der größten Militärmaschine der Geschichte über ihre Feinde werden heute in den Medien als Fakten behandelt. 
 
Endsieg der Demokratie.

Das Moralische an der Lüge

Der wahre Freund der Wahrheit wird nicht umhin können,
sie gelegentlich damit zu verschonen.

“Besserverdienstorden”

(flatter in Feynsinn.org)

»… Ende 2010 wurde bekannt, dass seit Mitte der 1990er Jahre eine nicht öffentlich gemachte Abmachung zwischen den Bundestagsfraktionen besteht, nach der pro Legislaturperiode 30 Orden unabhängig von tatsächlichen Verdiensten für Abgeordnete des Bundestages entsprechend den Fraktionsstärken reserviert sind…« 
(Wikipedia)

Donnerstag, 25. April 2013

Idealisten und Materialisten

nehmen auf bemerkenswerte Weise häufig Anstoß an ein und dem selben. 

Aber nur der Idealist verewigt den Stein des Anstoßes, weil er ihm verübelt, dass der noch immer kein Weichkäse ist.

Pauschales zum Einzelfall

Für das Juristengehirn besteht die Welt nur aus Einzelfällen, die wegen der Häufigkeit ihres Vorkommens allesamt schon in einem Buch versammelt stehen.
Das kann man getrost so pauschal sagen.

Denken ist ihm nämlich vordefiniert als prozessierender Regelvollzug.

Neudeutsche Annonce

Mehrere reine Westen gegen Höchstgebot abzugeben.
Erblasser haben immer nur Leistung getragen.
Notarielle Beglaubigungen und gerichtsverwertbare Zertifikate und Expertisen gegen entsprechenden Aufpreis.

Mittwoch, 24. April 2013

Fatal

Die sich nach allen Seiten verbeugen, müssen unweigerlich
der jeweils anderen Hälfte den Hintern zeigen.

Abholen


Man müsse den Bürger an der Basis abholen.
Richtig.
Am Ende verirrt der sich noch zu abwegigen, ihm genehmen Zielen.

“Bewirtschaftung der Bedeutungslosigkeit”


...Teil eines anderen, universellen, noch tieferen, noch tragischeren Widerspruchs und zwar zwischen der subjektiv empfundenen Zentralstellung jedes Einzelnen in der Welt und dem Wissen um seine objektive Bedeutungslosigkeit. “

(David Foster Wallace)


Die Betreuung dieses alles beherrschenden Konflikts in der demokratischen Psyche ist das Geschäft des melodischen Gesumms der medialen Ideologieproduktion.

Dienstag, 23. April 2013

Scheitern enttäuscht.

Aber es nicht probiert zu haben, ist die Hölle. 
 
Fragt die älteren Herren nach ihren verpassten Gelegenheiten.

Perspektive und Relativität


Es gibt überhaupt nur eine einzige richtige Meinung, und jeder hat sie.

Kein Wunder also, dass all die vielen kleinen Wahrheiten über die Verhältnisse, in denen der Meinende steckt, unangefochtenes, herrenloses Eigentum der Müllhalden bleiben.

Wussten Sie eigentlich schon?

Der Druckkochtopf ist systemrelevanter Teil einer “Massenvernichtungswaffe”.
Weiß die amerikanische Justiz.
Seit ganz neulich.

Montag, 22. April 2013

Parteigänger

Monde, die von sich aus nicht leuchten können, reflektieren das Licht, das auf sie fällt.

Orientierung der Desorientierten

Lieber her mit dem wüstesten Patriotismus, als überhaupt keinen Herrn.

Dem Winkelreformertum

Ein Profitsystem, das in sich alle Mittel seiner Selbstheilung enthielte, hätte damit bewiesen, dass es nie eines war.

Sonntag, 21. April 2013

Fallieren

Ist nicht gleichbedeutend mit in Fallen fallen. 

Liegenbleiben aber schon.

Auch ein Leben

Während du dir noch einreden lässt, du habest ja das ganze Leben noch vor dir, bist du schon dabei, es zu verpassen.

Gott

und die Wertegemeinschaft haben es sehr mit der Freiheit.

Wehe dem aber, der seine Freiheit dazu missbraucht, sich nicht für die beiden zu entscheiden.

Donnerstag, 18. April 2013

Nachruf

"There is no such a thing as society."
 (Margaret Thatcher, 1988)


"There is no such a thing as Margaret Thatcher."
 (Society, 2013)
via Sabotage Times

Mittwoch, 17. April 2013

Es mag ja allgemein ein Fehler sein

zwischen Subjekt und Objekt zu unterscheiden, aber im unbedachten Einzelfall erweist es sich doch als sehr schmerzhaft, einen herumliegenden Fußball mit Schwung in die Gegend zu treten, der sich bei dieser Gelegenheit als Stein herausstellt.

Kritik

Wenn einer an irgendwas etwas auszusetzen hat, und dabei zu erkennen gibt, daß seine Position nicht mit fundamentalem, ja geradezu destruktivem Dafürsein zu verwechseln ist, dann dauert es gar nicht lange bis von einem Idioten den anderen Idioten klargemacht wird, wie doch eigentlich sich die getätigte Kritik keineswegs der verworfenen Sache verdanke, sondern der moralischen Unpäßlichkeit des Kritikers.

Eine Ausnahme bilden die wertvollen Beiträge der konstruktiven Kritik, die dem zu geißelnden Versagen unterstellen, es hätte den Maßstab des herangetragenen Ideals geteilt und sich daran versündigt.

Undifferenziertes Argumentieren

liegt immer dann vor, wenn das Ross rücksichts- und verständnislos ohne Einholung eines Expertengutachtens den Reiter Reiter nennt.

Dienstag, 16. April 2013

Die Gespräche des sprechenden Hosenanzugs

waren auch in Katar wieder harmonisch und erfolgreich.

Diesmal war das Gas hochökologisch und die Panzer demokratisch. 
(Mit Dank an opablog) 

Medienkonsumismus

Selbst die Hunde, die doch physiologisch darauf angewiesen sind, ergeben sich nur gelegentlich der Koprophagie.

Je tiefer ein Gedanke taucht, umso weniger taugt er.


Am mühelosesten quatscht in die Gegend, wer ein Heer Gleichgesinnter hinter sich weiß.

Vorsichtig bis zur Nichtssagendheit formuliert, wer mehrere Heere im Gelände manövrieren sieht.

Stotternd... und vor Entsetzen bricht ab, wer sagen will, was alle angeht, ...und keinen interessiert es.

Montag, 15. April 2013

He du!

Was du hier suchst, wirst du nicht finden.
Wenn doch, dann habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt.

Erfahrung als Erkenntnismittel

Erst wenn du ein paar Meilen in den Schuhen dessen gelaufen bist, den du von Herzen verabscheust, wird dir klar werden, welch ein komplettes Arschloch der doch tatsächlich ist.

Sonntag, 14. April 2013

Systemstabilitätsgesetz

Da wird einer in die Einkommenslosigkeit entlassen.

Man sollte eigentlich meinen, der wüßte, daß das ein gewaltiger Schaden für ihn ist. Und der Schädiger ist auch unschwer auszumachen.

Was passiert?

Der Herr, von dem abzuhängen man die Gewohnheit nicht lassen möchte, kann es nicht gewesen sein.
Also muß es irgendeine Sau gewesen sein, die einen bei der Herrschaft hingehängt hat. Der guten Herrschaft blieb ja wegen Alternativlosigkeit gar nichts anderes übrig.
 
Und die vermutete Sau wird dann mit dem Langschwert hingemetzelt. Oder ganz ähnlich. 

Aber immer so.

Nach Marx

kam der Marxismus: das Transformatorhäuschen am Fuße des Wasserfalls. 

Aber Licht, immerhin.


Die Gedanken sind frei

Was nützt schon die Erlaubnis zum freien Gebrauch der Verstandeskräfte, wenn die praktische Anwendung von dabei zu machenden Erkenntnissen verboten ist?

Freitag, 12. April 2013

Freiheitskämpfer

Wenige haben jene Freiheit, mit der dann die Vielen lebenslang zu kämpfen haben.


Familienroman

Erwerbsbiographien einer ethisch verwalteten Bedarfsgemeinschaft von Endverbrauchern.

Wer die Familie
als den Kern einer natürlichen Gemeinschaft herumerzählt, hält sich eine schlechte Meinung von der Natur.

Das Familienrudel zieht weiter.”
(Kafka)

Wem “Liebe” die Antwort auf alles ist,

der hat sich offenbar ein Zeug reingezogen,
das ihn die Fragen vergessen gemacht hat.

Dramatiker

sind Leute, die das Geschwätz der Umgebung dazu verführt, sich die geeigneten Dialogpartner selber zu schreiben.

Donnerstag, 4. April 2013

Dein Leben gehört mir

Nach dem Selbstmordversuch des Mörders mit Chemikalien mußten ihm Magen und Teile seiner Speiseröhre  chirurgisch entfernt werden , damit er nach dieser Reparatur korrekt die Todesstrafe antreten konnte.

Mittwoch, 3. April 2013

Sentenz

Sentenzen verzeiht man nur dann, wenn der Sentenziöse mindestens Cäsar ist.


Selbstmord

Was mag wohl eine Freiheit wert sein, die sich im Augenblick ihrer Verwirklichung selbst vernichtet?

Querdenker

nützen nichts.
Dem Normalo sind sie als Klugscheißer bekannt.

Denker aber auch nicht.
Das sind nämlich Querdenker im Quadrat.

Deflektieren

Auf eine Kritik hin nicht einmal wenigstens ein Weilchen reflektieren,
sondern den Kritiker ob seiner Kritisiererei kritisieren.

Daß es das Wort nicht, sondern nur die Sache selbst gibt, ist eigentlich schade.
Siehe auch > Ablenkungsmanöver.

Rente


Spare in der Zeit, so hast du deine liebe Not.

Freiheitsstall

Mir wäre es hier in diesem Freiheitsstall sehr viel wohler, 
wenn es dem Massenvieh frei gestellt wäre, 
sich den Grad seiner Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit
freihändig selbst herauszusuchen.

Dienstag, 2. April 2013

Wir Nachsichtigen

Nichts von all dem Schweren fällt uns leichter,
als all jene Hundsgemeinheiten zu verzeihen,
die andere sich eingefangen haben.

Montag, 1. April 2013

Lebenshilfe


Nichts verscheucht die lästige Todesangst gründlicher als ein beherzter Griff zum Heilmittel eines solide durchgeplanten Selbstmords.

SATIRE ALS TV-KULTUR

Vom Triebstau-See abgeleitetes Verwässerungssystem.

Die christliche Friedensliebe

entdeckt noch im hinterletzten Nomadenzeltbewohner ihren Nächsten.

Und schickt ihm nicht nur zu Ostern arbeitsplatzschöpfende Waffensysteme.