Donnerstag, 31. Januar 2013

Ich bin einfach nicht marktkompatibel

In der Nähe unseres Gymnnasiums findet man mit einer gewissen Regelmäßigkeit weggeworfenes Pausenbrot, ungeschälte Südfrüchte und Bananen.

Was ich daraus schließe, sage ich lieber nicht. 
 
Sonst heißt es gleich wieder bei denen, die zwischen einem korrekten Schlußverfahren und einer Deutung nicht unterscheiden können wollen,
sie hätten da aber eine weit günstigere Interpretation anzubieten.

Und überhaupt hätte ich noch gewaltig umzulernen.

Nonkonformismus

Es gibt unangepasste Danebengeratene, die es mit ihrem Nonkonformismus einfach zu weit treiben.

Wenn alle anderen es immerzu ganz anders machen, verzeihen sie denen sogar.


Interessenvertreter

Wie die erste Hälfte des Worts schon sagt: beim Interesse steckt man bis über beide Ohren mittendrin im Schlamassel.

Das Interesse des Vertreters hingegen sei eines, das ohne eigenes Interesse hausieren gehe, mit den Interessen seines Auftraggebers nämlich, die ja wohl hierbei erst mal gefährlich auf dem Spiel stehen.

Und dennoch grassiert der Glaube, dass diese Handlungsreisenden in politicis interesselos über jedem Interesse zu stehen hätten!

Mittwoch, 30. Januar 2013

Ich mit meiner negativen Energie


werde noch einen weiten Weg haben.“  
Sagen die ihre positive Energie nur so Versprühenden.

Da muß ein Mißverständnis vorliegen. 
 
Diese Entgifteten mit ihren guten Schwingungen werden 
ganz im Gegenteil 
noch ganz schön lange ihre Hufe schwingen müssen, 
bevor sie  - endlich in meiner Nähe angelangt - entdecken, 
daß einige der größten Verbrecher der Geschichte 
im persönlichen Umgang 
mit ihren überaus liebenswürdigen Manieren 
Wohlgefühl zu verbreiten wußten 
und konstruktiv zwischenmenschliche Wärme ausstrahlten.

Mitleid

ist ein sehr unterhaltsames Gefühl, ich habe lieber Mitleid, als selbst ein Neger zu sein.”

- “Wer mich bitterböse findet, hat offenbar den Kontakt mit der Wirklichkeit verloren.”
(Matthias Beltz)

Ich habe also auch meine Götter.

Der Kunst

passiert es, daß sie von einem uninteressierten “Mag sein” auf dem Weg zu umstandsloser Unterhaltung übereilt zu werden pflegt.

Intensive und aufmerksamste Kritik hingegen widerfährt vorhersagbar einem fragwürdigen TV-Sendeformat.
Was man von den Fortschritten an den Fronten der Sicherheitspolitik auf dem Weg zu ihrem nächsten Kriegsschauplatz hinwiederum nicht sagen kann.

Derlei Komik sollte eigentlich eine von Grauen begleitete Fröhlichkeit auslösen.
Tut sie nicht.
Denn heiter ist das Leben und wirklich ernst nur die Unterhaltung:

Dschungelcamp” für Grimmepreis nominiert.

Dienstag, 29. Januar 2013

Die Amigos von Seilschaften

genießen eine von Herzen kommende Unbeliebtheit. 
Bei Leuten, die lieber glauben dürfen möchten, daß Reichtum von Tüchtigkeit komme.


Mafia

Rechtsstaatlich nicht approbierte Einflußnahme auf die Politik.

Wer vom Staat eh nichts zu erwarten hat, dem ist ihre Illegalität scheissegal.
Wer von ihm etwas zu erwarten hat, heißt hingegen Lobby.

Die Verteidiger des Sozialstaats

haben alle Hände voll zu tun, die systemfunktionale Verwaltung der Armut vor ihrer Abschaffung zu bewahren.

Montag, 28. Januar 2013

Neoliberalismus

Glaubenssystem des SS
(Selbstsicherungssystem Superreicher)

Die Hölle wächst

Foyer einer Uni.

Und wieder läßt einer seinen leeren Kaffeebecher einfach zu Boden fallen.
Darauf aufmerksam gemacht, daß er direkt neben einem Müllbehälter stehe, mißt er sein Gegenüber von oben herab:

Sie wollen doch wohl nicht etwa die Putzfrau um ihren Job bringen?!”

Dies war vor Jahren meine erste Begegnung mit einem waschechten marktförmigen Demokraten.

Die werden nicht eher aufhören als bis jeder des anderen Teufel ist.

Unfruchtbarkeit aller Kopfgeburten

Der Gedanke ist ein illegitimer Bastard aus der liebenden Vereinigung von Welt und Kopf. (So ähnlich bei K. Kraus)
Legitim ist in der weltweiten Kleinbürgerei die zölibatär zustandegekommene  Meinung.

Naivität


wäre der wilde Entschluss, sich dümmer zu stellen als die anderen Tröpfe. 
 
Noch dazu in der törichten Hoffnung, vom polierten Geschmeiss als urbanes Geschleif in unseren trockengefallenen Kieselflussbetten erkannt zu werden als ihresgleichen.

Es gibt aber auch eine Variante der Naivität, die entzücken kann.
Genau so lange man sich davor hütet, durch sie nicht zu Schaden zu kommen.

Pathetik

Es gibt Menschen, die sich lieber der grauenhaftesten Verbrechen bezichtigen, als darauf zu verzichten, ebenso erbärmliche Narren wie sie selbst, mit sich selbst beeindrucken zu wollen.

Samstag, 19. Januar 2013

Mahnung an kritische Blogger

Berichtet nicht
auf daß nicht über euch berichtet werde.


Kritiker
Und überhaupt sollen diese ewigen Nörgler
bevor sie sich wieder ihrer geistigen Onanie hingeben
erst mal die noch
seit unserer letzten Ordnungsstiftung übrigen Reste
von Gedärm und verspritztem Gehirn
vor ihrer eigenen Haustüre wegfegen.


Alles wird gut.
Nur dem, der redet, kann geholfen werden, weiß der Volksmund.
Beliebt ist daher die schweigend vor sich hinlallende Mehrheitsgesellschaft.

Freitag, 18. Januar 2013

“Gepriesen sei unter den Frauen Jaël...!”

In der Bibel, jenem vom Geiste Gottes erfüllten Buch, das alles enthält, was ein Christ zu wissen und zu tun hat, lesen wir im Buch der Richter 4, 11:

Sisera aber floh [als Unterliegender in einem der zahllosen Stammeskriege] zu Fuß in die Hütte Jaëls, des Weibes Hebers, des Keniters. Denn der König Jabin zu Hazor und das Haus Hebers, des Keniters, standen miteinander im Frieden.[Beanspruchung des Gastrechts]
Jaël aber ging heraus, Sisera entgegen, und sprach zu ihm: “Weiche mein Herr, weiche zu mir und fürchte dich nicht!” 
Und er wich zu ihr ein in ihre Hütte, und sie deckte ihn zu mit einer Decke. 
Er aber sprach zu ihr: “Gib mir doch ein wenig Wasser zu trinken, denn mich dürstet.” Da tat sie auf einen Milchtopf und gab ihm zu trinken und deckte ihn mit einem Teppich zu. 
Und er sprach zu ihr: “Tritt in der Hütte Tür, und wenn jemand kommt und fragt, ob jemand hier sei, so sprich: Niemand.”
Da nahm
Jaël, das Weib Hebers, einen Pflock von der Hütte und einen Hammer in ihre Hand und ging leise zu ihm hinein und schlug ihm den Nagel durch seine Schläfe, dass er in die Erde drang.” 

 
Was lernen wir über diesen Mord aus Gottgefälligkeit, den man für einen schändlichen Verrat und eklatanten Bruch des Gastechts zu halten geneigt wäre? (Von den ehebrecherischen Beschlafungen, die Rabbi Jochanan da liest, ganz zu schweigen.)

Wenn du eine gutgemeinte Sünde des moralischen Lebenswandels vorhast, dann tue das nach hohem biblischem Vorbild im Namen des Volkes zum Ruhme Gottes und du bekommst dein Magnifikat.
Man wird dich preisen durch alle Geschlechter wie Mariam auf deinem Feldzug quer über den Erdball.

Libertas und ihre Freier

Nichts ist so demokratisch wie die Dummheit.

Die breitet sich gänzlich schichtenunspezifisch gleich und frei als nachhaltige Wertbewußtheit über Freiheiten aus.

Weil man die darf, ist es sowieso besser, sie erst gar nicht zu bemühen.
Da gibt es nämlich ganz offensichtlich in diesem Dürfen eine lauernde Gewalt, die einem die Freiheit (des einen oder anderen Dingsens ) auch wegnehmen kann.
Die Definition ihres Mißbrauchs unterliegt übrigens nicht dem darüber immer wieder völlig überraschten inkriminierten Schänder der Freiheit bei ihrem arglosen Gebrauch.

Das Lob der Freiheit mitten in sämtlichen staatlichen Zwängen verdankt sich vermutlich einem unausrottbaren Mißverständnis.
Nichts ist nämlich so schön, gewaltig und erhebend wie das Gefühl der Freiheit des auf seinen zwei Beinen seinen eigenen freien Gedaa...haaa..nken Hinterherschweifenden.
Einerseits.
Andererseits hat diese luftige Immaterialität eine materielle Erscheinungsweise, deren Unschönheiten gern übersehen werden, weil sie heimlich zehren und schmarotzen von den Emotionen des freien Setzens und Sich-was-Reimens.

Über welche Garstigkeiten dann die vom freien Markt Freigesetzten so manchen Blues über die freie Entfaltung ihrer Persönlichkeiten im Abseits singen können.

Auch daß man ganz gleich und frei vor dem Gesetz rechten darf, hat manchen schon zu überraschenden Einsichten nach und hinter dem Eintritt ins Gesetz verholfen.

Und schließlich: sich frei für die alternativlose Unterschiedslosigkeit beim Regiertwerden entscheiden zu dürfen, müßte doch eigentlich alles Freiheitspathos sehr dämpfen.

Nichts da.
Eher würde man solche Höllenhunde von Kritikern, die solche – der Befindlichkeit völlig unnötigen - Unterscheidungen treffen (kriein, griechisch: unterscheiden), steinigen.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Hiilfääää!!!

Die neueren Kriege
machen ihre Lieferländer
irgendwo da draussen,
indem sie sich großzügig zur Hilfe
bei der Sicherung von Sicherheit
und der Stabilisierung der Stabiltät
herbeirufen lassen.

Die Geholfenen kämpfen diese Sanitätsdienste
dann bloß noch bis zum Weissbluten aus.

Deutschlands Sicherheit ist diesmal am Mali bedroht, deswegen müssen wir sie am Mali verteidigen.

Mitleid als Weltanschauung

verhindert systematisch das Aktivwerden des Hasses auf die Verursacher des Leids.

Selbstoptimierung

Mein Unwort des Jahres. 
 
Die heißen Tips der Lebenshilfen gingen im vergangenen Jahr mit dem Selbstoptimierer hausieren, also jenem armen Hund, der immer noch mehr aus sich rausholt, das auch noch für ein Programm der Selbstbestimmung hält und bei dieser Verinnerlichung des Firmenziels lediglich den steigenden Anforderungen des Arbeitsmarkts, sich in Effizienz zu drillen, nachkommt.
Und weil natürlich alles sein Gutes hat: wenn der Leistungsoptimierer nur noch das Firmenziel dort hat, wo früher mal die Gedanken waren, wird er nur wegen betrieblicher Notwendigkeiten zu den „Leistungsempfängern“ geschickt.

Zwar geht mit der Distanzierung vom bösen Wort die Sache keineswegs voller Scham weg, aber die Sache ist hier mit ihrem Grund erfasst.

Das ermöglicht eine begründete Entscheidung.

Dienstag, 15. Januar 2013

Independence Day

Alle Menschen sind gleich geschaffen.“
Außer den Indianern und anderen Niggern seit 1776.

Vielleicht ist das Reden ja wirklich nicht fürs Reden, sondern die Reden gemacht.

Konsensgesellschaft


Beim Konsens liegt eine festgestellte Übereinstimmung der Zwecke oder Interessen vor.
Nicht so bei der Schicksalsgemeinschaft, die heute zur Konsensgesellschaft aufgemöbelt wird. 
In ihr hat man von seinen Differenzen gefälligst abzusehen und seine tatsächlichen Interessen der Vorschrift unterzuordnen, nicht uneinig zu sein. 
In diesem Sinne äußerte sich ein Musterdemokrat namens John. F. Kennedy
Frage nicht was Dein Staat für Dich tun kann,
frage lieber was Du für Deinen Staat tun kannst.“

Der normale Verstandesgebrauch wird sich schwer tun, eine Differenz zum Credo des Faschismus ("Du bist nichts, dein Volk ist alles.") herbeizubeten.

Was nicht heißt, dass es keinen gibt. Aber wer lässt sich schon gern einen selbstbewussten Untertanen schimpfen?

Wie einmal ganz schnell aus dem Heiligen Martin ein unheiliger wurde

Wie der Rittersmann Martin einmal in einem bitter kalten Winter am Wegesrand einem halbnackten Bettler begegnete, teilte er von Mitleid ergriffen seinen Mantel mit ihm.

Jetzt froren sie beide erbärmlich.

Diese hirnbefreite Unbedachtsamkeit gefiel den Kirchenverwaltern der Mitleidsreligion so gut, daß sie den Soldaten Martin beim nächsten Beförderungsschub zum Heiligen avancierten.

Der Heilige Martin nun ritterte weiterhin mit seiner Mitleidigkeit so dahin, und es dauerte gar nicht lange, da traf er gleich nach der nächsten Schlacht auf massenweise frierende Bettler am Wegesrand.

Das kann es ja wohl nicht sein, dachte der Heilige Martin, als er beim Teilen seiner Mantelreste ganz schnell an die absehbare Grenze geriet.

So ging er in wohlgemuter Menschenfreundlichkeit hin und gründete eine Mantelfabrik, deren Produkte zusammen mit der Gideonbibel an die Bedürftigen sozialtransferiert wurden.
Zwar zeigte sich, daß diese bildungsfernen Prekariatsprolls bei Bedarf die Bibel stracks als Wärmequelle verfeuerten, aber die Mäntel kamen sehr gut an.

Diese ketzerische Leugnung des Allzuständigkeitsanspruchs der christlichen Nächstenliebe durch eine tätige Aufhebung ihres Anlasses gefiel den Kirchenverwaltern der Mitleidsreligion so wenig, daß sie den Heiligen Martin noch bei Lebzeiten exkommunizierten.

Aber wie erfolgreich ihre mit ihm befasste Propagandaabteilung war, könnt ihr schon daraus sehen, wie doch so sehr - nachdenklich stimmend – unbekannt ist, daß der Katholik Hitler nie exkommuniziert wurde, der Kommunarde Martin aber schon.

Montag, 14. Januar 2013

Systemrelevant

Wenn du schon nicht als ein Systemrelevanter geboren wurdest, dann sieh gefälligst zu, daß du aus dir dafür taugliches Material machst.

Nutzlosigkeit von Streiks

Eines Tages reichte es den geknechteten Mächtigen dieser Welt, und sie beschlossen in den vorläufig definitiven Generalstreik zu treten:

Die Politiker entschieden, sich hinfort an keine Versprechen zu halten. Dann würde der uneinsichtige Souverän ja schon sehen...!

Die Gewerkschaftsführer, Aufsichtsratvorsitzenden und auch alle anderen Funktionäre des Kapitals versteiften sich darauf, taugliche Lohnerhöhungen bis auf Weiteres nur sich selbst vorzubehalten.

Und die Führungsriegen des Militärs stellten sich wie ein Mann hinter den Beschluss, jede Abrüstung zu verweigern.

Dem uneinsichtigen Souverän Volk wollte seinerzeit daran partout keinerlei Differenz zum „business as usual“ auffallen. 

Deswegen leben sie heute noch.

Angeordneter Denkfehler „Staatsschuldenkrise“

Wenn ein Staat sich bei seinen reichen Bürgern verschuldet, um mit diesen Krediten die Reproduktionsgrundlage seiner reichen Bürger zu retten, dann liegt da keine „Staatschuldenkrise“ vor, sondern die dreiste Unverschämtheit so zu tun, als ob die reichen Leute gar nicht zu diesem Staat gehörten, sondern der umstandslos denen.

Ach, das ist internationales Brauchtum?

Dann hat erst recht keiner der Staaten Schulden, sondern Bedarf an Mitteln. Denn das, was ihnen fehlt, ist ja keineswegs weg.
Es ist bloß als gemeinsames Wertprodukt in den Händen einer Rechtsform. 
 
Aber dieses „Bloß“ hat es ebenso gewaltig wie nicht überzeugend in sich!



Sonntag, 13. Januar 2013

Die Unzurechnungsfähigkeit eines Herrn namens Gott

Von einem Gott, dessen Alleinstellungsmerkmal seine tobende Eifersucht gegenüber anderen Göttern ist, hören wir - unter anderen unzähligen Malen - aus seinem eigenen Munde, wenn er mit Jerobeam rumzickt:
  1. Buch Könige, Kapitel 14, Vers 9:
    9. „Du hast mehr Böses getan als alle, die vor dir gewesen sind, bist hingegangen und hast dir andere Götter gemacht und gegossene Bilder, um mich im Zorn zu reizen, und hast mir den Rücken gekehrt.
    10. Darum siehe, ich will Unheil über das Haus Jerobeam bringen und ausrotten von Jerobeam alles, was an die Wand pißt, Mündige und Unmündige in Israel und will die Nachkommen des Hauses Jerobeam ausfegen, wie man Kot ausfegt, bis es ganz mit ihm aus ist.
    11. Wer von Jerobeam stirbt in der Stadt, den sollen die Hunde fressen...“
Zu den Gepflogenheiten dieses Herrn gehört es also - im Falle des ihm aufgekündigten geselligen Umgangs - unterschiedslos aufzuräumen mit solcher Scheiße: selbst Kind und Kindeskind, die in ihrer Unmündigkeit noch gar keine Gelegenheit hatten, schuldig zu werden, oder auch die Mägdlein, so nicht in der Lage sind, die Wand zu bepissen, die unterliegen summarisch diesem selbstgesetzten Göttlichen Anti-Diskriminierungsgesetz.
Einmal waren es unter anderem Beseeltem 32000 Jungfräulein, die SEINER verletzten Eitelkeit zum Opfer gebracht werden mußten.
O-Ton Wort Gottes: der Mädchen, die nicht Männer erkannt hatten, zweiunddreißigtausend Seelen.“ 4. Mose 31.35.
Bloß keine halben Sachen!

Darum siehe: gegen diesen fanatischen Schlächter und Liebhaber von Massakern ist ja der - auch nicht gerade zimperliche - bürgerliche Staat ein wahrer Hort der Menschlichkeit.

Gesellschaftskritik und emanzipatorische Praxis


gehören schon irgendwie zusammen.
Man kann allerdings auch Wohlfühlblogs schreiben, von denen das Internet voll davon ist.
Da stehen dann wärmende Selbstverständlichkeiten der Interpersonalität drin, die als tatsächlich gelebte Mores vorstellig gemacht werden, weswegen ihre universelle Gültigkeit sowieso jede Kritik überflüssig mache.
 
Kann man denn nicht das eine tun, ohne das andere zu lassen?
Und wo sind wir eigentlich, wenn schon die bloße Reflexion des Gemachten nicht nur den Machern als nicht hilfreiche Kritik gilt?

Ein gesellter Haufen kann sich nun mal nicht selber kritisieren, weil er seinen Maßstab dem eigenen vorreflexiven Tun entnimmt, also bloß einen sich selbst reaffirmierenden Tratsch zusammenbringt.

Diplomatie


In jeder denkbaren Konstellation 
den Nutzen aus der glaubwürdigen Darstellung ziehen,
daß das eigene Interesse in Wirklichkeit und recht verstanden
das der anderen sei.

De par Dieu, Gérard


Mit jedem neuen Tag, den Gott werden läßt,
steigt die Anzahl derer,
die mich mal am Arsch lecken können.

Wer von den erlesenen Ordensträgern des Nobelpreises?

lieferte über das seinerzeitige Massengrab der eingestürzten Twin Towers die 
kompetente Wirtschaftsexpertise, daß zerstörte Gebäude nicht weiter wichtig seien,
die ließen sich wieder errichten.

Wichtig sei es, das Militär zu stärken, weil das Militär wichtiger sei als die 
Regierung und der militärische Sieg wichtiger als der Erfolg ziviler Unternehmungen. 

Allerdings wolle er der Regierung kein Geld für den Krieg geben, weil er
selbstverständlich als Vordenker des Neo-Liberalismus nichts  vordringlicher 
anstrebe, als die Regierung zu schwächen, in der er nichts als reine 
Geldverschwender und Geldverschwendung wahrzunehmen vermöchte, denn es sei
       
          "... eine  Privatwirtschaft grundsätzlich stabil, solange sie nicht
          durch Handlungen der Regierung gestört wird". ?
        
Andererseits ist der Name eines solchen Arschlochs natürlich noch 
gleichgültiger als der des Preises.
        

Imagination vs. Materie

Des philosophierenden Bischofs George Berkeley (1685-1753) Theorie
basiert auf dem Glauben, dass alles nur in unserer Vorstellung existiere.

Dass die 35 Millionen Hungertoten pro Jahr nur in der Imagination existieren, ist ja sowieso klar. 
Und wer wollte schon gegen Gottes unerforschlichen Ratschluß etwas erinnern, wenn er alle 5 Sekunden ein Kind den Hungertod sterben läßt?

Andererseits spricht ein solches Datenmaterial – ganz ohne eine Überdosis Philosophie – für die unerschütterlichen Realien unserer eingebildeten Herzensbildung und der vorgestellten Wirksamkeit unseres Mitleids.

Was mich zusammenfassend glauben macht, dass das bei weitem Unglaubwürdigste ein Glaube ist.

Samstag, 12. Januar 2013

Kritikaster

Kaum haben sie ihn in die Schmollecke gestellt, wo er von sich aus nie hingegangen wäre, heißen sie ihn auch schon einen Störenfried.

Implementieren der Freiheit

Seit sich die Bundeswehr am fernen Hindukush auch militärisch engagiert, ist das früher so oft von windigen Literaten für dubiose Zwecke missbrauchte Engagement für die armen Unterdrückten erstmals in den richtigen Händen implementiert.

Theorieverständnis heute

Am schnellsten und gründlichsten beseitigt man eine durchaus realisierbare Möglichkeit durch den eifrigen weiteren Ausbau von - gegen unendlich gehenden - denkbaren Möglichkeiten.

Freitag, 11. Januar 2013

Konkurrenz


Ein Leben lang werden sie gnadenlos an den Ansprüchen ihrer Anwender gemessen.
Das legen sie sich als Herausforderungen aus, also als eine freiwillig auf sich genommene Bewährungsprobenkette.
Die sie sich dann auch gut sichtbar um den Hals hängen.

Die Psychologie des Abhängigen ist ja so was von öde.



Du sollst nicht töten!

    Aber es gibt Ausnahmen.

    So spricht der HERR, dein Stratege und Gott im 5. Buch Moses, Kapitel 20:
    10. Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie zu kämpfen, so sollst du ihr zuerst den Frieden anbieten.
    13. Und wenn sie der HERR, dein Gott, in deine Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit der Schärfe des Schwerts erschlagen.
    14. Nur die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und alle Beute sollst du unter dir austeilen und sollst essen von der Beute deiner Feinde, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.
    16. Aber in den Städten dieser Völker hier...., die dir der HERR, dein Gott zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat...

    Und bei Samuel 1. 25, 22 lesen wir über den gottgefälligen Umgang mit männlichen Stehpinklern:
    Gott tue solches und füge noch mehr den Feinden Davids hinzu, wenn ich von allem, was dieser hat, bis zum hellen Morgen auch nur einen übriglasse, der an die Wand pißt!” 
     
    Jeder Kommentar zu solchen willkommenen Absegnungen des Völkermords und der Entsorgung von persönlichen Feinden wäre natürlich snobistisch, arrogant und zynisch.
Windhund und Dackel
Snobs und andere Arrogante - gern Zyniker Genannte - machen zunächst einmal Distanz und Differenz geltend und fühlbar. 
 
Etwelchen Satisfaktionsfähigen ist solcher Hochmut Ermunterung zu geselligen Scheingefechten. Soll doch so ein hochbeiniges Windspiel mal versuchen, einen Dachs aus seiner Burg zu dackeln...!

Kleingeistern, die es nicht mögen, wenn nicht alle Welt sich unter Ihresgleichen tummelt, sollte man vielleicht darauf hinweisen, daß ihnen freundliche Herablassung ja auch nicht recht wäre.

Außerdem haben sie im Distinktionsgewinn einer zweifellosen moralischen Überlegenheit schon ihren reichlichen Lohn dahin.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Glamour

Das gute Gewissen der menschlichen Ware, daß sie in der aparten Exzellenz ihrer Verkaufsargumente ja sowas von systemkompatibel ist.


Altlasten

  • entstehen in Demokratien regelmäßig durch die verantwortliche Gewissenhaftigkeit von Politikern, die bei ihrem Abtritt noch immer eine positive Bilanz ihres Wirkens gezogen haben.
Die nach ihnen getriebene Politik der weiteren Schaffung von Altlasten ist also die Lösung von Problemen, die wir ohne sie gar nicht hätten.

Schicksal, auf juristisch buchstabiert

  • Naive User des Eigentums halten sich scharfe Wachhunde, daß niemand in ihr Haus reinkommt.

  • Es sollte ihnen wirklich mal jemand sagen, daß es gesetzlich geschützte Schleichwege gibt, sogar an ihr ganzes Haus ranzukommen.

Dienstag, 8. Januar 2013

Illiterate, der

Der des Lesens Unkundige liest als gut geschulter Analphabet nicht wirklich. 
 
Dünkt sich jedoch als einer, der gut zuhören kann, wenn er eben mal nachschaut, ob da auch steht, was da stehen sollte.


Katastrophismus

Die Umkehrung der sonst gepredigten Heilserwartung.
Fester Bestandteil jeder politischen Theologie.

(Aus: Friedrich Wolf, Märchen für große und kleine Kinder)


Die junge Möwe Leila
.hatte draußen auf dem Meer mit ihren Brüdern und Schwestern sich im Sturzflug geübt und war dabei wilder als alle andern geflogen, als eine Windböe sie erfaßte und hoch zu den schwarzen Gewitterwolken emportrug.
Dort war sie von dem Sturm hin und her geworfen und - von grellen Blitzen geblendet - landeinwärts geschleudert worden, wo ihr rechter Flügel an
den Ast einer hohen Kiefer so heftig anschlug, daß drei ihrer Schwungfedern verletzt wurden.
Und nun liegt die Möwe Leila erschöpft und flügellahm, fern von dem vertrauen Meer, auf dem Moos des dunklen Waldes »Grünenacht«.

Leila blickt um sich. Überall stehen, wie riesige schwarze Stäbe eines Käfigs, die Stämme der Bäume. Nirgends ist ein Ausblick auf die weite freie Fläche des Meeres und den hohen, lichten Himmel, nirgends ein Raum, wo man im vollen Schwung die Flügel gebrauchen kann, in die Höhe zu stoßen, sich in die Tiefe zu werfen oder in weiter Kurve über das Wasser zu gleiten. Eng ist es hier und dunkel.
Der Flügel schmerzt und hängt schwer herab.
»Was ist das für ein seltsames Wesen?« meint der alte Jan Pikus, der mit seiner Frau Paula und seinem Sohn Pit am Stamm der mächtigen Fichte hinabgeklettert war. »Wahrscheinlich - man sieht es an den weißen Federn - ist es ein alter Vogel, der vor Schwäche herabfiel.«
»Unsinn!« widerspricht die Mutter Paula. »Es ist ein ganz junges Vogelweibchen; es will schöner sein als wir, es hat sich den Schnabel rosa und die Federn weiß gefärbt; es möchte etwas Besseres sein und hat vom Sturmgott seine Strafe erhalten!«
»Es blutet unter dem rechten Flügel!« sagt Pit Pikus und bringt etwas Moos heran, das er unter die Schwinge schiebt. Die Möwe Leila dreht ihren Kopf herum und sieht Pit Pikus an; dabei öffnet sie ihren Schnabel, als ob sie etwas äußern wolle.
»Vorsicht, Pit!« schreit die Mutter Pikus auf. »Schau nur ihre wilden blauen Augen, so blau wie draußen der hohe Himmel, und ihren Schnabel, so gekrümmt und scharf wie ein Raubvogelschnabel! Fort von hier, Pit, sie gehört nicht zu uns, mag sie sterben!«
»Ja, sie gehört nicht zu uns!« erklärt auch der Vater Pikus, während die Mutter ihren Sohn wegzieht. …



Soweit die Ausgangslage. Der Rest ist bei Wolf und seinesgleichen Utopie.
Das eine kommt mir wohlbekannt vor. Das andere ist ja gut und schön.
Den existierenden Zusammenhang des einen mit dem anderen, den hätte ich gerne geändert gesehen.


Gez. 
 
Laila

Montag, 7. Januar 2013

Folgen der Meinungsumfrage

Es gibt keine Klischees über die Leute mehr.

Die bewahrheiten sich allesamt schon vor der Einlösung jeglichen Vorurteils über sie.

Weil Politbarometer von ihnen als heilige Schriften gelesen werden.

Zur Seelenkunde der Satanisten


Was auch immer diese parasitären Geister von sich selbst glauben, sie sind keineswegs klarsichtige Leute sondern wurden zu Philosophen der fremden Schuld.

Gleich nachdem sie ihrem uneingestandenen Verehrungsbedürfnis auf den Leim gekrochen waren.

Epiphanias


Sehr gut für alle Beteiligten, daß die Heiligen drei Könige auf Anraten der hier zuständigen Theologie nur symbolisch zu nehmen seien, während ihre Gebeine im Dom zu Köllen als Fortifikationsmittel des Glaubens der sich gerne rückversichernden Autopsie freigegeben sind.

In beidem spürt man die pfiffige Inszenierung eines Unternehmens, das mehr als tausend Jahre Zeit hatte, seine Marketingsstrategie zu verfeinern:
die jeweilige Fokussierung der Aufmerksamkeit auf die Präsentation der Wirkung fordert dazu auf, den trügerischen Rückschluß auf das tatsächliche Erscheinen eines Königs der Juden in Windeln zu ziehen.

Sonntag, 6. Januar 2013

Gehorsame Gedanken

Einen gehorsamen Gedanken erkennt man daran, 
dass der Hörer ihn schon kennt, bevor er überhaupt bis zu Ende vorgetragen ist.

Welche Wohltat also ein Aphorismus, der erst einmal weitergedacht zu werden verdient!

Sportszene

Es wundert niemanden, wenn so mancher aus den Meisterschafts-Ausscheidungen (sic!) ausgestiegen ist, und jetzt rüpelnd auf den Rängen sitzt, und über die konkurrierenden Kombattanten mit üblen Schimpfworten herzieht.

(Aus: Das Schlag-Wörter-Buch)

Intelligenz

A: „Das allgemein bestverteilte Gut überhaupt ist doch die Intelligenz
Da aber alles was nichts kostet nichts ist, wird nur im äußersten Notfall davon Gebrauch gemacht.

B: Habe ich dir eigentlich schon meinen neuen Wagen gezeigt?





Sinn

macht endgültig enttäuschungsresistent.

Ausgerechnet im gesellschaftlichen Raum, wo die Dinge sich hart zu stoßen pflegen, weil die eingerichteten Gegensätze gar nicht daran denken, Bruderschaft miteinander zu bechern, soll ein passend eingerichteter Bezugsrahmen die eingehandelten blauen Flecke zur body-art uminterpretieren und auch noch vergessen machen, dass man gerade ein Meisterstück des Selbstbetrugs hingekriegt hat.


Wer nicht mehr ent-täuscht werden kann, hat sich entschlossen endgültig jeder Täuschung zu erliegen.

Lucifer


Von Anfang an war die Licht in eine Sache bringende geistige Anstrengung in kirchlichen Kreisen unbeliebt.

Das mag heute offene Türen einrennen.
Daher deutlicher:

Hinter den Dingen eine intelligente, zwecksetzende Instanz zu lehren, missbraucht die Kategorie des Zwecks ausgerechnet da, wo es überhaupt nichts zu erklären gibt.

Samstag, 5. Januar 2013

Ethologie

Die Primaten und ich haben gemeinsam, dass wir essen und atmen. 

Aber deswegen brauche ich mich noch lange nicht zum Affen zu machen. 
Das tun doch schon die Medien ad nauseam.

Leitgebildet

Das Bildungsniveau der Leute ist dermaßen hoch, dass sie sich nicht mehr wirklich ernst nehmen.

Wie sollten sie da einander ernst nehmen?

Donnerstag, 3. Januar 2013

An die ferne Geliebte gesimst

    1) Dies Gedicht hier ist von mir.
    Und gemacht spezjell für Dir.
    Trink auf Dir Glas Nummer vier.
    Hicks!...verdammt... Happy New Year.

2) Dies Gedich is auch von misch.
Wieder mal gedacht an Disch.

Und wie schön das damals waaa.
Heut´ weit und breit bloß Januaaa.

Prost isch Dir Glas Nummer vier.
Kann nix dafier. Ick liebe Dir.


3) Du liebste meiner morgendlichen Pflichten,
Dir will ich voll krass jetzt was Schönes dichten.

Da hakts schon. Finde keinen Reim auf -ichten.

Na, dann mitnichten.

Lehrer


sehen sich gern als die entscheidende Kraft beim Aufbau einer Zivilisation. 
 
Einverstanden, denn Zivilisation ist jene Hybridisierung von Grausamkeit und schwachsinniger Ungeschicklichkeit, von der kein Lehrer sich bei der Ausübung seines Handwerks etwas träumen lässt.

Liebe

A)  - Brot der Armen
  • Schicksal der Unpolitischen
  • Kompensationstechnik der an ihrer Bedeutungslosigkeit Laborierenden
B) Attraktiv ist an der - damit eigentlich ganz gut getroffenen - Liebe eigentlich nur das ideologische Programm, mit dem die obigen Definitionen seit je her plattgewatscht werden.

C) Unabhängig von diesen beiden elementaren Kulturtechniken mag auch ein Undefinierbares dieses Namens gelegentlich vorkommen, dessen sich keiner bewußt ist, wenn er liebt.

Nachhaltig, adj.

Ursprünglich „dauerhaft werterhaltend und umweltgerecht“.
Heute ein summum bonum, das immer dann verkauft wird, wenn einer für dumm, aber wertbewußt verkauft werden soll.

Bei „nachhaltiger Unterstützung für Bahreins Fußball oder „nachhaltigen Kapitalanlagen“ könnte man es doch vielleicht lieber beim ebenso schönen „zukunftsinvestivbelassen.
Erst bei den „nachhaltigen Reformen sollten aber doch nachhaltige Zweifel aufkommen, ob diese nachhaltig begeisterten Reformisten tatsächlich so etwas Nachhaltiges wie eine Revolution ausrufen wollen.


Umzingelt vom Erfolg

Meine Liebe war auch im letzten Jahr erfolgreich.“
Weiterhin erfolgreiche Freundschaft!“
Unsere Menschenliebe war nie so erfolgreich wie heute.“
Meine Mutter ist viel erfolgreicher als mein Vater.“

Selbstbespiegelung

Immer dann, wenn die Macht mal kurz in den Spiegel schaut, verneigt sie sich ehrfürchtig und entzückt vor der Verantwortung da drin.

Der Tag hat aber 24 Stunden.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Dogmatiker

Im allgemeinen Schimpfwortschatz sind das Leute, die an gemachten Erkenntnissen als einem durchaus herstellbaren Wissen festhalten.

Diejenigen, die als gewiefte Skeptiker darüber feixen, daß Erkenntnis möglich sein soll, sind die schlimmsten Dogmatiker überhaupt. 
 
Wissen sie doch mit Bestimmtheit, daß man nur nix Gewisses mit Sicherheit wissen kann.

Einbildung

Damit bildet sich in einer die vorgefunden Verhältnisse ein.

Egoismus

gilt als eine schändliche Untugend.

Das muß eine gewaltige Heuchelei von Seiten der an ihm Gescheiterten sein.

Ist doch das unnachsichtige Bestehen auf seinen Interessen und den Notwendigkeiten ihrer Durchsetzung die conditio sine qua non fürs erfolgreiche Mitmachen.

Wollen diese Kritiker im Ernst, daß unter den obwaltenden Konkurrenzbedingungen einer seinen eigenen Untergang besorgen soll?

Wissen sie denn das Maß, wieviel von dem Unumgänglichen gut und wiewenig davon schlecht ist?

Gehen denn diese Moralprediger als Vorbilder stracks ins Kloster und helfen voller Altruismus erst ihrem Gott, bevor sie sich selbst helfen?

Oder ist es nicht vielmehr so, daß die Wachsamkeit auch der Egoismuskritiker gegenüber fremden Zugriffen erst dann erlahmt, wenn sie sich selbst dadurch nicht schaden?

Hören wir den unseren „gesunden Egoismus“ inthronisierenden Experten:

"Gib mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich gleichgültig, wer die Gesetze macht." 

(Mayer Amschel Rothschild)

Dienstag, 1. Januar 2013

Humor

  1. Eine subjektive Leistung und Geistesbewegung des Knechts, die an jedwedem ärgerlichen Hindernis der geselligen Welt eine Hinsicht auffindet, die dessen soeben erfundenen Akzeptanzgrad bis zur vergnüglichen Selbstbescherung steigert.

  2. Wird gemeinhin nicht an seinem Herrn aufgefunden. Aber da wird er auch gar nicht weiter vermisst.

  3. Denn siehe unter 1.

Realismus

Die unvernünftige
Lächerlichkeit der Utopie
verhindert
im Zeitalter der Katastrophen
erfolgreich
jeglichen Bau
einer Arche.

Schwierigkeit der Religionskritik

Die Kritik an deinem Feind muß attraktiver sein als das an ihm Kritisierte.

Nun kann aber keine Wahrheit über was auch immer nie so schön ausfallen, wie die selbstgewebte Illusion darüber.

Ach.