Donnerstag, 29. November 2012

Vorbilder

Machen ihren Abziehbildern was vor.

Nachfrage

Gibt es volkswirtschaftlich nur dort , wo auch die Mittel ihrer Befriedigung kursieren. 

So kommt es, dass in den notorischen Hungerdistrikten dieses Globus keine Nachfrage herrscht.

Niemand bedauert das mehr als unsere Anbieter.

Feiner Unterschied

Der Unterschied zwischen Gott und einem Bilanz ziehenden Politiker besteht darin, dass Gott am Gelaufenen nichts mehr ändern kann.

Mittwoch, 28. November 2012

Um die Statistiker

endlich los zu werden, 
würde es genügen, 
sie mit Bleistiefeln durch den Fluss gehen zu lassen, 
dessen mittlere Tiefe sie 
mit einem Meter errechnet hatten.

Der Trigema - Affe

lehrt: 
Wenn die Moral der Heimatliebe einen Konkurrenzvorteil verspricht, wäre es blöd, sich ihrer keusch zu enthalten.



Atheismus

Neben anderen Moralen eine nicht ganz so erfolgreiche, weitere Kampagne für Religion im modernen Staat.

Wohingegen Gott für verzichtbar bei der Lösung anstehender Probleme zu halten, eine ganz andere Sache ist.

Kriegskalkül

Großer Gewinn an Geldeinheiten
und Wiederwahl-Chancen
bei
kleinen Unkosten an 
billigen Menschenleben.

Karriereinstinkt

Selbstverständlich kann man als Konkurrenzgeier auch mal Glück haben.
Ein Geier bleibst du trotzdem.


Competitive society

Wenn dir einer die Pistole auf die Stirn setzt, ist es egal, ob du einer von den Guten oder den Bösen gewesen sein wirst.

Sieh also zu, daß bis da hin immer du derjenige bist, der den Finger am Abzug krümmt.

Montag, 26. November 2012

Aphorismen

sind - wie jeder weiss – unverantwortlich.
Und überhaupt Kinderkram.

Aber doch nur, wenn sie wirklich gut sind.

“Die Unverletzten sind außer Lebensgefahr.”

Beim Tautos!

 

Großes Aufatmen der Fernsehnation.
Wenigstens das bissl Leben bleibt ihnen ungefährdet.

Pilatus

Die Befürworter der Auffassung,
dass es keine Wahrheit gebe,
sind die ersten,
die eine Entlarvung ihrer Lügen
mit unnachsichtiger Wahrheitsliebe
verfolgen.

Niederziehend gut

Dass ich mich gerne über die grassierenden Dummerhaftigkeiten lustig mache, heißt nicht, daß ich zu echter Würdigung unfähig wäre.

Voller Verehrung geradezu bin ich im Falle von Banksy.

- "People who should be shot: Fascist thugs, religious fundamentalists, people who write lists telling you who should be shot."

- "When you go to an Art gallery you are simply a tourist looking at the trophy cabinet of a few millionaires..."

- "Das Einzige, was durch den Fortschritt nicht zerstört werden kann, ist die Kunst."



Sonntag, 25. November 2012

Durchsetzer

Die reißendsten Wölfe im Pferch des Erhabenen pflegen die sentimentalsten Schafe im Idyll ihrer vier Pfähle zu sein.

Aus: “Gereimte Lebensweisheiten 4you”

Der Skrupel beisst gern wie ein Hund.
Auf Dauer ist das ungesund.

Zwar sei die Tugend eine Zier,
voll endgeil lebt sichs ohne ihr.

Freitag, 23. November 2012

Wie man sich das halt so denkt

Daß es seit deren radikaler Durchkapitalisierung auf deutschen Bahnhöfen keine Pissoirs und keine Wartehallen mehr gibt, liegt nach Auskunft meiner Gesprächspartner daran, daß die Obdachlosen und herumlungernden Junkies doch bloß die Baulichkeiten verwahrlosen würden.
Eine objektive Begründung zu erwägen, der Art etwa, daß so etwas zu unterhalten Geld kostet, wo es doch Geld bringen soll, kommt nicht in Frage.

Wie man mit uns spricht.

Neuerdings kündigt das Leuchtschriftband auf den Bahnsteigen nicht nur die Verspätung des Zuges an, sondern auch den immer selben Grund: “wegen Verzögerung.”

Man hätte darauf wetten können, daß das eines Tages passieren würde.

Der öffentliche Sprachgebrauch ist ja auch sonst nicht in Verlegenheit, wenn er beim Begründen von Mißhelligkeiten eine Tautologie sucht und findet, also den selben Bedeutungsinhalt durch ein anderes Wort ersetzt, und auch noch behauptet, das wäre eine befriedigende Auskunft über das Warum.

In diesen Sphären ist man nämlich krank wegen mangelhafter Gesundheit und tot wegen Ablebens.

Und arm sind die Massen wegen ihrer “sozialen Schwäche.”

Es ist eben wie es ist, und kommen tut sowas von sowas. 
Basta!

Staatsmann

Ein hundsgewöhnlicher Politiker, der die Klugheit besitzt, die Reife deiner vorzüglichen politischen Ansichten zu teilen.

Staatsgewalt

Widersprüche aufzulösen, verbietet die selbe Instanz, die ihrer gewaltsamen Austragung eine rechtliche Verlaufsform gibt.

Mittwoch, 21. November 2012

Spaltungsirresein

Unerlässliche Voraussetzung für eine gängige Therapie, die mit dem Glauben an ein Wesen, das man fürchten UND lieben muss, Heilerfolg verspricht.

Sozialisten sind spassige Leute.

Sie haben nicht das Geringste gegen den Vorteil, der aus ihrer abhängigen Verwertung gezogen wird.

Werden aber ganz schnell sauer, wenn sie sich übervorteilt sehen.

Sind hinwiederum mit einem noch so dürftigen Beanteilen beim Bevorteilen sofort befriedet.

Dienstag, 20. November 2012

Denkfigur

Form des Denkens, die Inhalte schon transportiert, bevor sie überhaupt da sind.
Optimismus ist eine davon.

Herausforderung, lat. provocatio

Beherzt jede Herausforderung angenommen und dem Konkurrenten munter die Nase ins Arschloch geprügelt!?

Das freut zumindest jene, die das Maß der Konkurrenz setzen, an dem sich die von ihnen auf den Plan Gerufenen zu bewähren haben.
Diese Provokateure rufen in die Schranken, um die Turnierteilnehmer einander in die Schranken weisen zu lassen.

Die von ihren Lakaien ubiquitär gepredigte Leistungsethik, also eine atavistische Moral des Viehs und der Rivalität von Bestien, macht aus dem Gewaltgeschäft von Politik und Wirtschaft eine Ergötzlichkeit der Fussballstadien. Kein Wunder, daß es da an der Mainzer Uni einen Lehrstuhl für Tierethik gibt.

Wie, wenn man den Spieß umdrehte? Und diese Provokateure provozierte?

Die strukturelle Gewalt geht aber leider grundsätzlich nicht auf die Straßen.
Jede Provokation in ihre Richtung verhallt also als amüsantes Artefakt.

Montag, 19. November 2012

„Da darf man überhaupt gar nicht daran denken!!“

Das stimmt nicht ganz.

Sogar daran darfst du schon denken. 
Nur muß von vorneherein klar sein, daß jede daraus hervorgehende praktische Schlußfolgerung für null und nichtig erklärt ist.

Illiterate, der

Ein solcher des Lesens durchaus Kundiger liest als gut geschulter Analphabet nicht wirklich. 
Er schaut bloß eben mal nach, ob da auch steht, was da stehen sollte.

Zwickmühle

Wer die Bettelsuppen der Cleveren verschmäht, sehe zu, dass er nicht den Wassersuppen der Weisen anheimfalle.

Unschlagbares Erfolgsrezept

Religionen teilen mit allen fühlenden und denkenden Wesen die Überzeugung, daß diese Welt eine ganz und gar unglaubliche Zumutung darstellt. 
 
Gleichwohl stellen sie alle Techniken parat, sich mit ihr wieder ins Benehmen zu setzen.

Samstag, 17. November 2012

Die Wucht des fürsorglichen Wortes

Die abendländische Seelsorge lehrte spätestens seit Hieronymus Bosch ikonographisch die krumme Nase des Juden
Die ist freilich im Antlitz des edlen Ariers selbstverständlich eine Adlernase unter der Denkerstirn.

Den Darstellungen sämtlicher abendländischen Kreuzwege zufolge kann der langnasige Jesus also kein Jude gewesen sein.

Und dennoch verehrt das fürsorglich angeleitete Denken bis auf den heutigen Tag am geeigneten Ort die Reliquie der Vorhaut eines Beschnittenen namens Christus.

Zivilisatorischer Fortschritt

Kannibalen fressen einander. 
Wir beschränken uns auf Schlachten.

Auch ist es für arme Schweine vollkommen gleichgültig, ob man sie in der Wildnis jagt, oder - der Einfachheit halber - gleich in Stallungen züchtet, bevor man einmarschiert, um sie noch nicht einmal aufzuessen.

Freitag, 16. November 2012

Offentliche Traditionspflege

In den Ruinen der Zukunft hausen die Gespenster des Gestern.

Kein Herr hat jemals an Hexen geglaubt.

Wenn aber die Knechte mit der Bitte um seine Zustimmung zur “vorhabenden” Verfolgung von ruchlosen Schädlingen einkommen, wird er sich auch in Zukunft anstehenden Opportunitätsüberlegungen nicht verschließen.

Donnerstag, 15. November 2012

Ein hübsches Pseudoproblem

Manchmal frage ich mich, ob die Welt von durchtriebenen Leuten betrieben wird, die uns veralbern, oder von Schwachsinnigen, die das wirklich so meinen.”

(Mark Twain)

Das Gute am Scheitern

In jedem Schiffbruch steckt die Chance
eines neuen Weltrekords im Schwimmen und Rudern.

Mittwoch, 14. November 2012

Exzentriker

Vollbringen das kleine, aber unverächtliche Wunder einer gegen die Hauptwindrichtung kragenden Stabilität.

Konstruktion des Nichts

Sie mögen nicht Links und nicht Rechts,
sondern ein Oben und Unten,
die aber beide als Extremisten
auch nicht so recht dazugehören.

So entsteht durch
den Ausschluß
alles Nichtgenehmen
etwas Eigenschaftsloses:
die MITTE,
die nur weiß, was sie nicht ist.


Dienstag, 13. November 2012

Es novembert

Wenn dir beim Streifen durch erkahlte Auen
nur Nebelwolken dumpf ins Auge schauen,

und kein Schwein – checkst du´s, Alder? - dich mehr grüßt,
und du dich selber gar nicht mehr vermisst, …

...kommt irgendwie nicht ganz so voll geil rüber
und trübt dich trübe Tasse noch was trüber,

weil alles überhaupt suboptimal ist
und alle Welt dich disst...das ist....das ist.....

wie wenn dir Satan auf die Seele pisst.

Wer schreit, hat Unrecht.

Der millionenfache Schrei derer, die als gequälte Europäer auf den Straßen ohne jede Selbstzucht herumpöbeln, ist ein nichtiges, hinfälliges Vorkommnis gegenüber den mit gesitteter Lautstärke vorgetragenen Ansprüchen der regierenden Eigentumsfunktionäre auf die selbstverständliche Dienstbarkeit der unkultivierten Schreihälse.

Montag, 12. November 2012

Small talk

Die informell über den Markt vermittelte Gesellung der Leute legt sich im Geplauder den Zwang auf, gänzlich zwanglos zu erscheinen.

Wer nicht durchscheinen lässt, dass dieser Zwanglosigkeit Selbstzwang zum Grunde liegt, ist urban bis in die Knochen.

Sichtweisen

Wer den Kopf in den Sand steckt, sieht nur noch mit dem Herzen gut.

Sonntag, 11. November 2012

Aphorismen

übertreffen die Wahrheit.
Um genau ein Quentchen in der Wahrheit nur bedingt angelegter, ergötzlicher Nützlichkeit.

Ein Beispiel?
 
Es ist viel zu wenig bekannt, daß niemand seine Ideale überleben kann.
Ausser natürlich Politiker.
 

Kluger Schluss

Wenn hinter blattentlaubten Zweigen,
Die sich unkeusch nackig zeigen,
gilbend eine Sonne käst…

Wenn statt lauer Frühlingslüfte
Eiskalt - nicht nur um die Hüfte -
Wind sich in die Wangen fräst...

Steckt da kein Geheimnis hinter:

Jetzt ist unzweideutig Winter.

Ökonom

Ein Wirtschaftswissenschaftler, der ganz anderer Ansicht ist, als die anderen Ökonomen, die ihrerseits herumverbreiten, dass sie ganz anderer Ansicht sind als gewisse andere Wirtschaftswissenschaftler.

Demokratie testet

das Volk daraufhin wieviel es sich gefallen läßt.

Im Falle etwaiger Gegenwehr wird der widerlichen Aufführung des Volks eine Neigung zur Diktatur attestiert, der man gezwungenermaßen willfahrt.

Freitag, 9. November 2012

Großmut

Kann gelegentlich am Sieger aufgefunden werden, wenn die Mittel seines Gegners total erschöpft sind.

Bergbauern – bewahrte Volkskultur

In Gorje und auf der Pokljuka ist ursprüngliche Lebensweise keine Illusion.“

Auch so a Maisse!
Richtig daran ist: „Gorje“ (slowenisch) heißt „Leid, Weh“.

Rückständige Lebensweise, wo dir tagein, tagaus die Muskeln vor Schmerzen jaulen, als Arkadien.

Der Städter hatte schon immer ein Faible für die malerische Armut der von ihm leicht überschaubaren Verhältnisse, in denen er seine Rohstofflieferanten hielt.

Heute kommt das als "Favela-Tourismus" in Schwung.

Donnerstag, 8. November 2012

Zwei geschickte Lügner

Die Hoffnung und die Verzweiflung

Relativität

Du siehst zwei Dinge, von denen auf den ersten Blick das eine genau so aussieht wie das andere. Würdest du doch sagen, dass sie das Gleiche sind. 
 
Werde ich dir beweisen, daß sie überhaupt nicht das Gleiche sind.

Stell dir vor, du steckst deine Nase ...hm, bei mir... in´ n Hintern.
Stellt sich zunächst heraus, daß das ein und die selbe Sache ist: du hast dann nämlich eine Nase im Hintern, und ich habe auch eine Nase im Hintern – nur ist da eine gewaltige Abweichung im Selben.

Siehstu, das ist Relativität.

(Aus dem Jiddischen)

Mittwoch, 7. November 2012

Völkerfamilie

Dass unsereins so viele Verwandte hat? 

Andererseits, so wie das sich zankt und gerade an Geburtstagen immer klamm ist, hätte man wirklich schon früher drauf kommen können.

Maisse (jiddisch: Erzählung)

Was weniger bekannt ist: “maisse” steht auch für Grund, Ursache.
Wie?
Da behauptet doch der Sprachgeist, es gebe eine Sphäre, in der ein Zusammenhang von freier Erfindung und Begründung statt habe? In der einem ja viel erzählt werden könne? Alles bloß Rhetorik?
Schaut man sich das Hereinfallen auf die tägliche Zusammenhangstifterei an, und fragt sich, was die Mythengläubigen denn davon haben, liegt der Schluß nahe: eins haben sie mit Sicherheit. Sie haben eine Meise.

Kleines Beispiel:
Keine Glaubensgemeinschaft werde weltweit stärker verfolgt als Christen, fabulierte jüngst die mythenschöpferische Bundeskanzlerin. Der Schutz verfolgter Christen sei deshalb ein wichtiger Teil deutscher Außenpolitik.
Deswegen reist Frau Merkel auch immer mit Bischöfen statt mit Wirtschaftsdelegationen nach China und Afrika. 
 
Nee, klar, Geschäfte tun den Christen gut.

Dienstag, 6. November 2012

Offene Gesellschaft

Staatsförmig durchorganisierte Ansammlung von Leuten, die es gern nach Belieben hätte, sich aber bei Beliebigkeit sofort unwohl fühlt. .

Miesanthropischer Anfall

Ich Biest von bösem, altem Mann,
ich tu euch voll was Fieses an.
Ich piss´ euch eure Sonne aus,
ersäuf´ die Welt mit Mann und Maus.

Passt bloß mal auf, was ich noch werde...!

Ihr lacht? - Das geht ja gar nicht? - MERDE!!!

Montag, 5. November 2012

Qualität

liegt dann vor, wenn der eingebaute Verschleiß erst nach Ablauf der Garantiezeit zuschlägt. 
So ist etwa die Verbindung von Gott und einer Auserwähltheit der USA Kernpunkt einer von fast allen amerikanischen Bürgern geteilten Überzeugung, nach dem Verfallsdatum der erodierten Religion.

Ein gewisser Clemenceau meinte mal sinngemäß:
Amerika ist das einzige Land, das von der Barbarei zur Dekadenz - ohne die Zwischenstufe der Zivilisation - übergegangen sei.


Stellung des Betriebs zum Gedanken

Wer pfeift auf jeden Gedanken,
den nicht die Spatzen schon
von den Dächern zwitschern?
Die Pfeifen vom Betrieb.

Wer verneint jaulend
auch nur die Möglichkeit seiner Existenz,
wenn einer einer Sache
schmerzhaft auf den Zahn fühlt?
Die Kettenhunde vom Betrieb.

Wer schlägt ihn
mit der Pritsche des Hohns,
wenn er vom Begriffenen
sich die Hand abwischt?
Die Kasperlebuden-
Betreibergesellschaft.

Medien, prinzipiell sozialkompetent

Die Selbstabschaffung der Spezies Mensch kann nur durch Konsensfabriken gewährleistet werden.

Sonntag, 4. November 2012

Lebensentwürfe

Die großen Biographen im vornehmsten Sinne sind doch die Geschichte schreibenden Politiker. 
Schreiben sie doch mit ihren Taten ganze Sagas des Alltagsheroismus der Massen, gleich millionenfach in deren Leiber.

Und verlangen noch nicht einmal Tantiemen dafür.

Hyde-Park-Corner

Entwöhnt dem Wahn, Sprechen oder Schreiben verwirkliche irgend etwas, betritt er das Rednerpult, um das Verhängnis als Verhängtes anzubieten.

Die Genugtuung, die darin für alle Beteiligten steckt.

Samstag, 3. November 2012

Im Anfang war das Wort...

Die Menschheit wird also von der Droge Wort benutzt.

Das glaubt mir natürlich wieder keiner. 
Mal sehen.
Da ist den Juden seinerzeit irgendwie ein Gott geschehen, und anstatt sich darüber zu freuen, beschweren sie sich permanent über alles mögliche, von IHM zu ihrem Wohl Verhängte.

Da schickt man sie von den Fleischtöpfen Ägyptens in das Land, wo Milch und Honig fließen,...und sie murren über allerlei Beschwerlichkeiten und Feindschaften, die das so mit sich bringt. Anstatt – wie ihnen geheißen, “ihre Feinde wie Brot aufzuessen”, haben sie sogar gute Lust, ihre Führer Moses und Aaron von ihren Schultern zu schmeißen, um in die nahrhafte Gefangenschaft der Ägypter zurückzukehren.

Da muß doch der HERR wieder mal das das Wort ergreifen: “Wie lange lästert mich das Volk? ...und so weiter..”

Wie man sieht, diese Erfindung einer Abhängigkeit vom Wort des HERRN hat einen unschätzbaren Wert:
 Alles Leid, das der liebe Mitmensch über einen bringt, vom lästigen Nachbarn bis zu den offiziellen Quälgeistern, sind von Anfang an aus dem Schneider. 
 
Sie sind nur Prüfungen, die einem der Herr zur Bewährung im Sündenpfuhl der Kritiker schickt.

Freitag, 2. November 2012

Demokratische Wertegemeinschaft

Nehmen wir mal an, ein Schreihals bekäme € 14 000 dafür, daß er seine Klappe eine Stunde lang vor finanzkräftigen Leuten aufreisst. 
Und das nicht nur einmal. 
Und das nur so als Nebenverdienst.

Dann versteht man schon, daß ein Hartz IVer, der im Jahr noch nicht ein mal die Hälfte von diesem ordentlichen Stundenwert zu verputzen verordnet kriegt, Wert legt auf die Vorstellung, seine Peiniger würden dereinst in der Hölle braten.

Diese beiden unverzichtbaren Werte werden jetzt und immerdar in verdienstvollem Wort einerseits, und verdienstreicher Tat andererseits zu verteidigen sein.


Donnerstag, 1. November 2012

Selbstgefühl

Das, was einen befällt, wenn einfach nicht mehr zu leugnen ist, dass du deinen unfähigen Lehrern entsprungen, und wider jedes Erziehungsprogramm gelungen bist.

Selbstzufriedenheit

Wären die Zufriedenen sie selbst, würden sie nicht dauernd an den Kritikern herumnörgeln.