Montag, 26. Oktober 2015

Was man tatsächlich ausschließen kann:

Dass ein heute geschossenes Beweisfoto von der  - heute schon wieder mal bewiesenen - satanischen Zerstörungswut des Feinds ein schlichtes Fake ist.  

Was aber mag das heißen, dass dieses selbe Bildmaterial schon 10 Tage zuvor im Youtube Kanal zu besichtigen war und 10 Tage lang so gänzlich anders attribuiert wurde?




Politblogs

All die nutzlose Empörung!
An der Klagemauer des Internets.

All dies nutzlose Theoretisieren!
An den Glaubensstätten des Internets.

Hat zwar keinen Zweck,
macht aber ganz viel Sinn.

Wandern

Der angetretene Beweis, dass das Leben nicht nur hinter dem Computer amüsant vertan werden kann.
Aber man kann auch auf tausenderlei andere Weisen dem Ernst des sogenannten Lebens in den Hintern treten.

Bin bis 8. November off-line auf Karpathos.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Populismus

Die Volksmundfäule der Kommandogewalt durch den Volksmundgeruch ihrer Knechte ersetzen.

Zwangsarbeit

gibt es nur im Nationalsozialismus. 
In der Demokratie ist alles von Rechts wegen geordnet. 
So kommt es, dass noch die unverschämteste Zumutung legal ist, weil eine rechtsstaatliche Zumutbarkeitsregelung souverän legalisiert, wer hier ganz zwanglos wem was zumuten darf.

Repressalien

Aber ich bitte Sie..., wenn man einen noch leicht repalpablen Leistenbruch zurück drückt, ist das doch auch eher eine kosmetische Maßnahme.“

Repression

Sollte ein unbotmäßiger Wille spürbaren Druck in eine abweichende Richtung machen, sieht sich die Staatsgewalt selbstverständlich zum Zurückdrücken genötigt.

Jede hiervon abweichende Auffasung ist reiner Populismus.

Von Mythen Gebeutelte

Wenn die um ihr Leben Betrogenen sich nicht selber umbringen, und mit metaphysischen Tröstungen sich nicht abspeisen lassen wollen, dann bauen sie gemeinhin Hass auf.

Die alles entscheidende Frage ist jetzt: Wieso landen die auf der Suche nach einer Adresse ihres Hasses vorhersagbar nicht bei der Elite der Manager und Macher von Fehlern und Misserfolgen?



Es steht zu befürchten, dass seit Moses die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Medien statt ihrer für dergleichen Anlässe von Konflikten einen Sündenbock vorsehen, und es überhaupt nicht abzusehen ist, warum sie damit nicht auch in Zukunft durchkommen sollten, weil es leichter fällt, einen akzeptablen Schuldzusammenhang aller Schuldigen zu tradieren, als einer zutreffenden Theorie zu gehorsamen.

"Verrohung"

ist die raffinierte Delikatesse der Angesehenen, auf denen der Blick der Unansehnlichen buchstäblich länger und öfter verweilt, weil es nämlich ausschliesslich auf sie ankomme.

Flüchtlings-Business

Die Klarstellungen hinsichtlich des Verhältnissen von Angeführten und Anführern gehen in diesem Blog zumeist zu Ungunsten derer aus, die es in der Hand haben, Opfer zu schaffen. Mit dem besten Gewissen, denn sie wissen es besser, sonst hätte man sie ja nicht gewählt. Und darüber hinaus: Das Amt gibt bekanntlich auch den Verstand.



Soll nicht heißen, dass die von ihnen hochgemut geschaffenen Opfer nicht selber auf der Täter-Seite kräftig mitmischten. Die derzeit saisonweit gegebene widerliche Schmieren-Komödie namens Flüchtlingskrise ist ein Lehrstück über eine Sorte Vieh, die nicht nur gewohnheitsmäßig verwurstet wird, sondern bei der Produktion von Brät seit je her sich eifrig unters Messer gelegt hat.

So kochen halt alle hoffnungsfroh auf dem Elend ihre Süppchen.

Samstag, 24. Oktober 2015

Schwarz – Rot - Gold

Schwarz wie ein „wunderbarer Neger“.
Rot wie die blutigen Augen und Köpfe des demonstrierenden Unbedachts
Gold wie es uns ja noch geht“.

Kindergarten

Treffliche Metapher.
Man kann gar nicht früh genug damit anfangen, das Unkraut auszumerzen.

Die einzige unverzichtbare Nation

So the United States is and remains the one indispensable nation. That has been true for the century past and it will be true for the century to come."
(Obama beim Prophezeien des anbrechenden, mindestens 100-jährigen Reichs)

Weitere ebenso Verzichtbare wie der Zitierte: 
Joe Biden, 
Hillary Clinton, 
Jeb Bush, … 
die ebenfalls alle anderen Länder für unnötig und höchst überflüssig halten.)

- Nuland: "Fuck the EU." (Scheiß auf die EU.")

Es geht mir nicht um die mangelhaften Sitten von Amerikanern beim Geopolitisieren. Wer aber an seinem Überleben im Kalkül einer Supermacht interessiert ist, der hat hier Hinweise auf seine Chancen im 3. Weltkrieg. 

Freitag, 23. Oktober 2015

Unverzichtbarkeit des Konjunktivs

Sämtliche Dummköpfe diese Welt könnten bei weitem nicht so viel Schaden anrichten, wie der eine Kluge, hinter dem sie allesamt her rennen.

Wenn die Dummköpfe erst einmal anfangen, sich selbst und einander zu respektieren, hätten die „klugen Köpfe“ ausgeschissen.

„Deutschland geht es gut.“

Wenn du wissen willst, was Sache ist, frage nicht den Herrn, gehe zum Knecht.

Ein Bahnhof ohne Ticketschalter

Manche Traumbilder sind so verdammt realistisch und erkenntnisträchtig wie ein Erzählsel von Kafka.

Keine Herrschaftsform

wird davon besser, dass man die anderen als viel schlimmer auspinselt.

Wenn Dich der Schuh drückt, und der Verkäufer dir einreden will, dass die kleineren Schuhgrößennummern noch viel schlechter für dich wären, verlasse den Laden.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Paradoxie des Gehorsams

Was alles wir uns an Schlechtem antun und antun lassen, damit es uns endlich einmal gut gehen möge!

Politik wird von den Mythenproduzenten angedienert als Ergebnis von harter Überzeugungsarbeit.
Soll das heißen, dass die massenhafte Armut davon überzeugt wurde, in guten Händen zu sein?

Klarstellung

Aktionäre, die durch ihre finanzielle Beteiligung am Betriebsvermögen ihren eigenen Arbeitsplatz erhalten, sind arme Hunde.
Der Unterschied zu einem tatsächlichen Aktionär ist der selbe wie der zwischen einem Nutzer seines Eigenheims und einem Immobilienhai.

„Können Sie ausschließen, dass...?“

Natürlich kann das überhaupt keiner, weil die Frage dazu auffordert, eine durchaus denkbare Möglichkeit zu negieren.
Und möglich ist nun mal alles. Das ist nämlich der Begriff von Möglichkeit.
Weswegen sich vernünftige Leute erst gar nicht mit so was abgeben, sondern Gesprächsgegenstände denken.

Die Frage ist also gar keine.
Sie soll lediglich das Gegenüber Mores und Demut lehren. Was auch immer der Befragte an Nachvollziehbarem bislang geäußert hat, ist seiner Nichtigkeit überführt: er kann noch nicht mal... muss also zugeben, dass...[das von langer Hand vorbereitete und unrevidierbare Vorurteil des Interviewers voll zuschlägt]

Ein finaler Totschläger der Absenz eines Gedankens als der Weisheit letzter Schluss.
Das „Ignorabimus“ der um Ignoranz Bemühten.

Die propagandistisch ausgefeilte Form dieses gezielten geistigen Leerlaufs sieht so aus:

Warum Putins Bomben ausgerechnet dem IS nutzen könnten“

(Quelle: Focus)

  • Aber ich bitte Sie, das kann man doch nicht ausschließen!“

Dienstag, 20. Oktober 2015

Flüchtlings-Business

Verschärfung der Abschiebepraxis.
Immobilienbesitzer und Containerproduzenten, hört die Signale!
Die wollen euch euer florierendes Geschäftsmodell ruinieren.

Fact and fiction

Wenn es stimmnt, dass 19 amerikanische Großkonzerne mit lukrativen Verbindungen zu der anderen Hälfte global agierender Konzerne die Weltwirtschaft kontrollieren, dann irren sich die 90 % der Amerikaner, die ihre Regierung für inkompetent halten.

Wer schweigt, stimmt zu?

Zum Schweigen gebracht durch das Weiße im Auge des Vaters, der keine Widerworte duldet.

Schweigen als eine Willensäußerung zu deuten, die freiwillig auf jegliche Formulierung eigener Willensinhalte verzichtet, ist für Demokratien konstitutiv.

Zufriedenheit des chancenlosen Einspruchs.

Das Wesentliche

Wer begriffen hat, um was es beim Stecker und der Dose geht, dem ist Farbe und Design bestenfalls ein Punkt im Gewerkschaftsprogramm.

Zweierlei Realitätsabstinenzler,

die sie durch ihre Verweigerung gnadenlos erschaffen: 
 
Propheten
sind Leute, die das Vergangene zur ewigen Gegenwart hochrechnen.

Utopisten
sind Leute, die für aussichtslos halten, was die anderen tun werden.

Plagiatsvorwürfe

Ich weiß gar nicht, was die alle gegen das Abschreiben von schon bewährtem Geschriebenem haben?
Genau so geht es doch bei der Tradition zu, von deren unverzichtbarem Wert man überall soviel Lobenswertes hört.
Mal im Ernst, glaubt ihr wirklich, dass in Doktorarbeiten etwas anderes verwaltet wird als das Waltende?

Moralische Gedanken...


...sind Gedanken der Moral. 
Und ob die etwas mit Denken zu tun haben, ist noch nicht ausgemacht.

Ihr einziger Gedanke ist nämlich: „Du sollst...“
Und das ist kein Gedanke, sondern ein Befehl, der nur solange in seiner lächerlichen Hilflosigkeit bibbernd dasteht, solange nicht eine dahinterstehende Gewalt für seine Durchsetzung sorgt.

Diese Macht über allen auf ihre Realisierung bedachten Interessen schafft umgekehrt automatisch viele auf sie Hoffende. Schöpft also ihrerseits durch ihre bloße Existenz, also ohne einen einzigen Gedanken was? 
Moral.

Hoffnung ist genau deswegen eine der Kardinaltugenden:
Hoffnung, das Gängelband der aller Mittel beraubten Machtlosen.

Sehen Sie, das erst ist ein Gedanke.

Montag, 19. Oktober 2015

Amerikanische Kritikformen

Täglich sterben 30 Amerikaner an Schusswaffendelikten, 60 durch ebenso schweigsame Selbsteliminierung.

Rechtsstaat

Die Schwachen, die ihn wirklich dringend bräuchten, haben davon lediglich den Schaden der Gemeinwohlschöpfung.

Seit dem Turmbau zu Babel

liegt nichts mehr beim Sender, sondern bei all dem, was beim Empfänger so ankommt.
Und selbst das ist keineswegs das Entscheidende. Sonst würde ja die im Parlament geballte Wucht von Wissen und Gewissen zu etwas ganz Unerhörtem führen.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Weisheit ist

zu lachen, wenn du - angesichts einer Welt voll Suppe - gesittet mit Messer und Gabel dasitzt.
Und dabei haben wir alle gedacht, nur die Dummheit hat nichts dagegen, wenn sie sich selber Schaden zufügt.

Revolution

Wissen Sie, was eine Revolution ist? 
Gehen Sie zum Media-Markt. Da stehen mehrere davon zum Verkauf.

„Willkommenskultur“

Das ungepflegte Äußere des Penners vorm Aldi lässt nur sehr bedingt auf ein irgendwie gepflegtes Inneres schließen. 
 
Aber die milde Gabe eines Duschgels aus dem nahegelegenen Drogeriemarkt durchaus auf das bewußtlos verinnerlichte Sozialsystem.

Der Prophet des Unheils

hatte seit dem Kohelet schon immer recht.

Und die theoretisch interessierte Intelligenz hatte schon immer schlechte Karten.

Soll man also bloß deshalb für die Weisheit sein, weil sie auf das Scheitern aller intellektuellen Anstrengung scheißt?

Da muss man sich schon entscheiden.
Selbst wenn es aufs selbe hinausläuft.

Anspruchshaltung

Sehr ärgerlich, dass die Lehrer und die Beamten, die Demonstrierer und die Patienten seit Jahren sich so horrend übertriebene Ansprüche gegenüber dem Staat halten.

Jetzt kommen auch noch die Flüchtlinge und beanspruchen in ihrer Unverschämtheit sogar noch ein Recht auf Hungerstreik!
Nur zu. Das wird sie auch bei mangelnden Deutschkenntnissen lehren, was es heißt, in einem Rechtsstaat zu leben.

Kurz und dreckiger Klartext zur Rollenprosa:
Ansprüche stellen Abhängige. Was daraus wird, entscheidet die angerufene Instanz.

Abkommen

Der Kontrahent soll davon abkommen gemacht werden, besser auf seine Interessen aufzupassen.

Hypothese

Es ist irgendwie aus der Welt geraten, dass eine probeweise Unterstellung keine Theorie ist.

Weil sie sich ungekränkt dafür halten darf, gilt jede simple Psychologisierung von Allem keineswegs für unansehnlich.

Zur Lage der Medien

Wenn man sich mal versuchsweise unter das Niveau der derzeitigen Medienlandschaft begeben wollte, die so was von parterre bodenständigt, gerieten die Regenwürmer, Engerlinge und Maulwürfe in helle Aufregung über ihre Vertreibung.

Samstag, 17. Oktober 2015

Wozu wir Politiker brauchen?

Ihre tatkräftige Verschärfung des Asylrechts wird die unverschämte Anspruchshaltung der kommenden Nachtfröste in ihre Schranken weisen.

Wenn ich Militär wär´..

würde ich vor Friedenspolitik warnen.

Wenn ich Politikär wär´...,
würde ich vor zwistfreien, nicht kontroversen Theorien warnen.

Wenn ich Priestär wär´...,
würde ich vor dem Zweifel warnen...

Cecilia Malmström


(angesichts einer Meute von 3,5 Millionen Europäern, die TTIP aus der Welt haben will):
I do not take my mandate from the European people.”
 
Die Antifaschisten sollten endlich aufhören, Scheingefechte gegen einen obsoleten Gegner zu führen.

Einem Nationalisten


seinen Nationalismus vorzuwerfen, würde auf allergrößtes Unverständnis
stoßen.
An dieser seiner Normalität kann ihm nun wirklich aber auch gar nichts auffallen.

Nationalismus,
der quasi-religiöse Verbindlichkeitsdruck der modernen Staatsmoral für die ansonsten Haltlosen.

Bundesregierung

Verfassungsfeindliche Vereinigung, die sich mit dem Grundgesetz mal wieder den Anus säubert. 
Zu unser aller Bestem.

Freitag, 16. Oktober 2015

Schnippsel aus dem Berner Oberland (Jungfraugebiet)

Dass meine Augen das noch sehen durften!
Ich habe ja schon viel Schönes gesehen, aber das hier war und ist die bei weitem abwechslungsreichste Gebirgslandschaft, die sich je eitel vor mir räkelte. Einziger Kritikpunkt: Jetzt habe ich die „Jungfrau“ schon aus mehreren Perspektiven gesehen, muss aber sagen – ich kenne mich da aus – Jungfrauen sehen ganz anders aus.


Mit meiner Jungfraujoch-Bahncard läuft es darauf hinaus, dass ich mal mit einer extrem steil angelegten Zahnradbahn rauffahre, anderthalb Stunden genießerisch rumlaufe, mir mit Prickeln in der Nase (Freudentränen) die Augen auskucke, wieder ein bisschen Bahn fahre und von ganz woanders das Panorama erneut genieße: zu Füßen von Eiger, Mönch und Jungfrau oder auf der Schynigen Platte.
Von da aus blickt man nordwärts auf den blauen Thuner - ,und den türkisen Brienzer See. Beide umrahmt von den knalligen Herbstfarben eines goldenen Oktobers. Und südwärts verirrt sich das Auge in Fels, Schnee und Eis.


Hab mir des längeren angeschaut, wo diese Irren, die sich zur Tarnung Bergsteiger nennen, die Eiger-Nordwand raufgekrabbelt sind, oder aber auch sich dabei 72 mal einzeln und heldenhaft zu Tode gepurzelt haben.

Helden, das sind tote Leute. Was ist so faszinierend daran, tot zu sein?


Das
Grindelwaldgebiet ist so richtig was für mich und alle anderen alten Säcke hier.
Man fährt - wie schon gesagt - mit den Aufstiegshilfen (Zahnradbahnen, Schwebebahnen, Bussen, Eisenbahnen) nach oben und kann dann stundenlang über sauber gemähte Wiesen zwischen den sehr vielgestaltigen Bergen gemütlich hangabwärts laufen.

Das ist zwar teuer (255 Schweizer Franken für 6 Tage unlimitierter Transfers), aber ich sehe das so, dass ich mir halt selbst ein Fest gebe. Für gute Freunde kann man ruhig mal was springen lassen.
Und ich bin mir ein sehr guter Freund. Ich kann sagen, mein bester Freund von allen.

Gewöhnungsbedürftig sind die vielen Ostasiaten im Ort. Es gibt für die Japaner sogar ein eigenes Informationsbüro. Manchmal klumpen da beängstigende 50 und mehr auf einem Haufen. Eine Invasion, die aber – nach den Selfie-Sticks zu urteilen - nur an sich selbst interessiert ist. Und am nächsten Café.

An kulturellen Genüssen hapert es wohl etwas. Den Fernseher vermisse ich aber überhaupt nicht. Das einzige, was es hier an Poesie so gibt, steht an den Häusern eingekerbt zu lesen:
Beispielsweise:
"Allweil lustig ist gefährlich,
allweil traurig ist beschwerlich,
allweil glücklich ist unmöglich.
Eins ums andre ist vergnüglich."


Dieser einprägsamen Weisheit kann man ja wohl nicht groß widersprechen wollen.

Die Natur haut hier aber auch wirklich mächtig auf die Pauke. Haut ein angeberisches Spektakel nach dem anderen raus.
Hier hat es halt von wirklich allem ein bissl mehr als sonst – und anderswo.

Heute waren die Wasserfälle im
Lauterbrunnental dran. 384 Höhenmeter der eine Fall. Das heißt, dass hier die von den Gletschern glattgeschliffenen Felswände mal lässig senkrechte 400 Meter hoch sind.

Habe da zwei Japanerinnen aus Australien "touristisch betreut".
Mit Kulturellem zu den Staubbachfällen, und Literarischem zu den Trümmelbachfällen.
Im ersteren Fall machte ich sie vertraut mit Goethes poetischer Gleichnisrede „Gesang der Geister über den Wassern“:
"Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es

Und wieder nieder
Zur Erde muss es
Ewig wechselnd...."
usw. bis „Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind.“
Insgeheim habe ich mir zum Selbstschutz vor so viel luftiger Spiritisterei was Handfesteres verordnet und beim Anblick der himmelstürmenden Berge die selbstgestrickte Materialistenweisheit gemurmelt:
Zum Himmel da strebt es,
Dem Grund anheim fällt es.“

Der literarische Seitenblick betraf Conan Doyles Sherlock Holmes. Den hat nämlich sein Erzfeind Dr. Moriarty in die unterirdischen Trümmelbachfälle gestürzt, weil Doyle keine Lust mehr hatte, weiterhin Detective Novels zu schreiben.
Der empörte Aufschrei seiner Leserschaft ließ ihn sich dann doch noch einmal erbarmen. Er ließ Holmes den Sturz in die Mühlen der Schluchtwässer überleben, was jeden, der diese gischtenden Abstürze gesehen hat, nur nachsichtig mit dem Kopf schütteln lässt.

Was daran so wichtig ist?
Alles gelogen.
Es waren die Reichenbachfälle bei dem gar nicht so weit entfernten Meiringen. Aber um des schönen Schauders willen, wird dem Flunkerer gern verziehen.



Ich habe mehrfach zu hören bekommen, dass die Gegend hier „Oifach genial!“ sei. Und den darüber Informierten habe ich bestätigen gehört: Gännau!
Überhaupt dieses Schwyzerdütsch! Vielgestaltig wie die Berge. Du hörst:“Wo göht thir naa?“
Und schaust dich um, wer denn mit den Angeredeten gemeint sein könnte. Und siehst dich bestätigt, dass nur du gemeint sein kannst.
Ach so, hier wird ja „ge - Ihr - zt“.


Überlebenshilfetip:
Alkoholica wirst du bei MIGROS lang und vergeblich suchen. Unweit davon wirst du bei COOP fündig.
Soll nicht heißen, dass die Frömmler bei Migros es mit ihrem Blaukreuzlertum besonders wichtig hätten. Die haben ganz unvoreingenommen DENNER aufgekauft, und da ist er Alkohol noch billiger als bei COOP.







Donnerstag, 15. Oktober 2015

Werbung

Hartnäckige, unverfrorene Belästigung möglichst vieler Leute gegen deren Willen.



Wussten Sie eigentlich schon...?


Der Gebrauch des Smartphones ist geeignet,
Ihren Hang zum Asozialen zu verstärken.

 Und verengt Ihren Horizont gewaltig.


Journalisten

Von einem atheistischen Priester zu verlangen, er solle nach seiner Überzeugung handeln, schnitte ihn von seiner Einkommensquelle ab.

Keine mail-Schnippsel aus dem Schweizer Jura


Meine geliebte Gänse - Liesel namens Renate hat nämlich alle diesbezüglichen mails versehentlich gelöscht.
Pech für euch. Denn ich war ja da, und mir wuchs so mancher Apfel der Streuobstwiesen in die Hand.
Und ich war in den Freibergen, einer weit hin schwingenden Almlandschaft.
Und ich war am Doubs, dessen Name Dubitus schon sagt, dass er doch sehr im Zweifel war, wo es denn nun mit ihm hin solle. Irgendwer muss ihm wohl verraten haben, dass er – wenn er so weitermacht – unweigerlich in den Rhein mündet und folglich bei den Deutschen landet. Verständlicherweise geschockt wendete er sich seinerzeit bei St. Ursanne um 180 Grad, um sich doch lieber mit der Rhone zusammenzutun.
Und ich habe mir in Dornach-Arlesheim die am Organischen sich orientierenden Architektureinfälle Rudolf Steiners im Goetheanum und deren Ausstrahlung auf die Umgebung angesehen: für eine Entfaltung der anthroposophisch sich anthropierenden Persönlichkeit kann man nun wirklich jeden skurrilen Einfall halten.
Bizarrerien sind aber nun mal kein Stil.



Eine einzige mail hat sich erhalten.
Bitteschön, kuckstu hier:
Wolkenloses Blau über den sich herbstlich verfärbenden Jurahügeln.

Besuch des "Gnadenorts" Maria am Stein.
Die Hunderte von dankenden Votivtafeln geben keineswegs Auskunft über die Tausende der trotz aller Gebetsstürme dennoch Dahingegangenen.
Diese Stätte des finstersten Aberglaubens ist einerseits ein entsetzliches Zeugnis des verwirrten Geistes, andererseits aber auch eine sehr schöne und eindrucksvoll gelegene, barocke Wallfahrtskirche.
Sogar den Tamilen wird da in ihrer Schrift erklärt, dass der Hahn an dem Kessel da fürs Abfüllen von Weihwasser da ist, und nicht zum Waschen der Hände und Füße.

Dann die Grenzfestung Landskron. Einst unüberwindlich gemachter Zankapfel zwischen den Deutschen, den Eidgenosssen und den Franzosen.
Heute ein Symbol alles Vergänglichen: heute eine Ruine, von der aus man rechts den Schwarzwälder Belchen und den Feldberg sieht,
und links über der Burgundischen Pforte den Elsässer Grand Ballon.
Das Ganze 10 km von Basel entfernt (20 Trambahnstationen) in einer dicht besiedelten Landschaft, in der man wohnen möchte,
wenn man denn der Idee des Wohnens irgendetwas abgewinnen könnte: um jedes Haus kann man herumgehen, und es steht umringt von bebaumtem Grünen.

Am Nachmittag dann ein ebenso rentabler Baselspaziergang.
Herrlich, diese Schweizer Städte, in die noch nie eine einzige Bombe eingeschlagen hat.
Da steht noch alles da wie vor Jahrhunderten, dem Nachbarn abgetrotzt. Edel und gediegen.
Das ehemalige Palais eines Seidenmanufakturisten, heute das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt weist als plastisches Dekor weinende Fratzen auf.
Die Symbolik dieser Inszenierung habe nicht ich erfunden.

Kunst, Kraft und Fleiss, zu Gottes Preislese ich an einem Kirchenfenster.
Und „Jedem das Seine“ an der dortigen „Bürgermeisterei“ und ihrer sich selbst feiernden Gerechtigkeitspflege.
Beidem entnehme ich, dass nichts gegen die Gerechtigkeit beim Verteilen der restlichen Verfügungsmasse spricht, wenn der Herr in seinem Anrecht auf seine gerechtfertigten Forderungen saturiert ist.

Bis dahin gilt aber die längst verloren gegebene und heute wie Hundsdreck behandelte Dialektik: „Menacée parce que menaçant .“

Was wir uns doch alles Schlechtes antun, damit es uns endlich mal gut geht...

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Propaganda

Werbung für die augenblicklich geltende Staatsräson.

Der Existentialismus


erträgt nicht die Unerheblichkeit seiner Existenz, die er sich deswegen als eminente Moralität denkt.

Der Geist der Gewalt


Der Geist – man mache sich keine allzu schmeichelhaften Vorstellungen von ihm – erkennt immerhin Unterschiede.
Die Gewalt anerkennt nur Ausschlüsse in ihrem Geist.