Nichts
ist so demokratisch wie die Dummheit.
Die
breitet sich gänzlich schichtenunspezifisch gleich und frei als
nachhaltige Wertbewußtheit über Freiheiten aus.
Weil
man die darf, ist es sowieso besser, sie erst gar nicht zu bemühen.
Da
gibt es nämlich ganz offensichtlich in diesem Dürfen eine lauernde
Gewalt, die einem die Freiheit (des einen oder anderen Dingsens )
auch wegnehmen kann.
Die
Definition ihres Mißbrauchs unterliegt übrigens nicht dem darüber
immer wieder völlig überraschten inkriminierten Schänder der
Freiheit bei ihrem arglosen Gebrauch.
Das
Lob der Freiheit mitten in sämtlichen staatlichen Zwängen verdankt sich vermutlich einem unausrottbaren
Mißverständnis.
Nichts
ist nämlich so schön, gewaltig und erhebend wie das Gefühl der
Freiheit des auf seinen zwei Beinen seinen eigenen freien
Gedaa...haaa..nken Hinterherschweifenden.
Einerseits.
Andererseits
hat diese luftige Immaterialität eine materielle Erscheinungsweise,
deren Unschönheiten gern übersehen werden, weil sie heimlich zehren
und schmarotzen von den Emotionen des freien Setzens und
Sich-was-Reimens.
Über
welche Garstigkeiten dann die vom freien Markt Freigesetzten so
manchen Blues über die freie Entfaltung ihrer Persönlichkeiten im
Abseits singen können.
Auch
daß man ganz gleich und frei vor dem Gesetz rechten darf, hat
manchen schon zu überraschenden Einsichten nach und hinter dem
Eintritt ins Gesetz verholfen.
Und
schließlich: sich frei für die alternativlose Unterschiedslosigkeit
beim Regiertwerden entscheiden zu dürfen, müßte doch eigentlich
alles Freiheitspathos sehr dämpfen.
Nichts
da.
Eher
würde man solche Höllenhunde von Kritikern, die solche – der
Befindlichkeit völlig unnötigen - Unterscheidungen treffen (kriein,
griechisch: unterscheiden), steinigen.
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