Mittwoch, 2. Januar 2013

Egoismus

gilt als eine schändliche Untugend.

Das muß eine gewaltige Heuchelei von Seiten der an ihm Gescheiterten sein.

Ist doch das unnachsichtige Bestehen auf seinen Interessen und den Notwendigkeiten ihrer Durchsetzung die conditio sine qua non fürs erfolgreiche Mitmachen.

Wollen diese Kritiker im Ernst, daß unter den obwaltenden Konkurrenzbedingungen einer seinen eigenen Untergang besorgen soll?

Wissen sie denn das Maß, wieviel von dem Unumgänglichen gut und wiewenig davon schlecht ist?

Gehen denn diese Moralprediger als Vorbilder stracks ins Kloster und helfen voller Altruismus erst ihrem Gott, bevor sie sich selbst helfen?

Oder ist es nicht vielmehr so, daß die Wachsamkeit auch der Egoismuskritiker gegenüber fremden Zugriffen erst dann erlahmt, wenn sie sich selbst dadurch nicht schaden?

Hören wir den unseren „gesunden Egoismus“ inthronisierenden Experten:

"Gib mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich gleichgültig, wer die Gesetze macht." 

(Mayer Amschel Rothschild)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen