Mittwoch, 16. Januar 2013

Selbstoptimierung

Mein Unwort des Jahres. 
 
Die heißen Tips der Lebenshilfen gingen im vergangenen Jahr mit dem Selbstoptimierer hausieren, also jenem armen Hund, der immer noch mehr aus sich rausholt, das auch noch für ein Programm der Selbstbestimmung hält und bei dieser Verinnerlichung des Firmenziels lediglich den steigenden Anforderungen des Arbeitsmarkts, sich in Effizienz zu drillen, nachkommt.
Und weil natürlich alles sein Gutes hat: wenn der Leistungsoptimierer nur noch das Firmenziel dort hat, wo früher mal die Gedanken waren, wird er nur wegen betrieblicher Notwendigkeiten zu den „Leistungsempfängern“ geschickt.

Zwar geht mit der Distanzierung vom bösen Wort die Sache keineswegs voller Scham weg, aber die Sache ist hier mit ihrem Grund erfasst.

Das ermöglicht eine begründete Entscheidung.

1 Kommentar:

  1. In der Sphäre der Möglichkeit fummelt alles Mögliche herum.
    Aber alles vor der moralischen Anmache ist korrekt.

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