Meine
jüngste Schwester, übrigens die netteste Person, die ich kenne,
meint mich als Negativisten verstehen zu dürfen.
Mir
fällt dazu nur ein:
„Der
Abbé du Chaila spürte die Zufluchtsorte der Kamisarden auf, ließ
sie beim Gottesdienst überfallen und zum Teil hängen, zum Teil
einkerkern. Wegen dieser Gewalttaten wurde 1702 der Abbé mitsamt
seiner Polizeitruppe erschlagen.“ (Quelle:
Wiki)
Aber
sicher doch: auf all dieses schien dennoch, das darf man keineswegs vergessen, die lächelnde Sonne des Midi, und
der Abbé war gesehen worden, wie der seinem Sohn verstohlen zärtlich
über die Haare streichelte, und manchen Camisarden hatten die
Katholiken doch tatsächlich auch Hosen über dem Hintern gelassen,
und der Dienst an Gott beinhaltet nicht immer und automatisch die
Vernichtung seiner gegen ihn gleichgültigen Gegner, und manchmal
kommt es auch vor, dass man gar nicht 35 Jahre eingekerkert wird,
sondern gnädig gleich am Ort der Übeltat eingeäschert wird.
Und wenn der Geist zu schwach ist, kann er selbstverständlich ohne Hilfe der Feinde seiner Feinde den Oppressionsapparat nicht erschlagen.
Und wenn der Geist zu schwach ist, kann er selbstverständlich ohne Hilfe der Feinde seiner Feinde den Oppressionsapparat nicht erschlagen.
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