Die
Löcher im Weltbild einer Sprache verweisen auf die in ihr wirksamen
ungeschriebenen Verbote.
Zwar
kann dieser Ort, an dem angeblich nichts ist, durchaus gedacht
werden, aber offiziell ist er ein Unbetretbares, Adyton.
Beispielsweise
nennt man einen von seinen Affekten mehr oder weniger angenehm
Gebeutelten treffend einen Getriebenen.
Seltsamerweise
weist die Verwortung der Gefühlswelt am anderen Ende der Skala ein
Loch auf: Einen unter dem Druck seiner moralischen Emotionen
Laborierenden nennt man keineswegs einen Gepressten.
Solche
Löcher und Verliese werden statt dessen den darin Schmachtenden mit
Orden verborgen.
Bin bis zum 23. huius in den polnischen Beskiden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen