Sonntag, 26. Januar 2014

Ein bescheidener Vorschlag

Das spanische Volk ist seinem König gram, seit er für eine Elefantensafari 25.000 Euro hinblätterte, und für den erfolgreichen Abschuss eines Dickhäuters weitere 20.000 davon.

Da sich trotz des Unmuts dennoch grundsätzlich nichts Grundsätzliches ändern soll, und das aufgeklärte Gemüt des modernen Staatsbürgers sich gut bedient sieht, wenn alles, was es so an Unverzichtbarem gibt (Könige, Geld, Opfer), in seinem Verhältnis zueinander marktkonform optimiert wird, schlage ich in modester Weise vor:

Wenn Könige schon auf die Jagd gehen müssen, und der darbende Steuerbürger sowieso noch nie etwas gegen afrikanisches Blutvergiessen im Austausch zu Geldquanten hatte, dann könnte man doch diese armen afrikanischen Kinder mit ihren bekannten Hungerbäuchen irgendwelchen - gewiss nicht abgeneigten - Eltern abkaufen, um ihnen den Gefallen zu tun, sie als Jagdbeute frühzeitig von ihren Leiden zu erlösen.

Im Erfolgsfalle könnte man dann die Abschussprämie überweisen an das UN-Kinderhilfswerk UNICEF. 

(Mit Dank an Jonathan Swift) 

1 Kommentar:

  1. "Nur noch 18,06% der erwerbsfähigen Jugendlichen Spaniens bis 25 Jahre waren in 4. Quartal 2013 in einem Arbeitsverhältnis!" (Quelle: Querschüsse)

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