Man
muss lieben was man macht,
und nicht etwa das, was einen
einmacht.
Dann kommt die Liebe ganz von allein.
Hallo, ihr zwei Leser da draußen!
Bin jetzt bis Ende Mai am Rumblödeln bei den finsteren Heiden auf dem Jakobsweg.
Gelest euch bis dahin anderwärts wohl.
Macht garantiert schlechte Laune. Dies aber mit einer gewissen fröhlichen Festlichkeit. Wenn irgend machbar.
Sonntag, 19. Mai 2013
Kein Hemd in der Hose, aber...
In
einer Welt, wo alles käuflich ist, muß man sich nicht groß
wundern, wenn die Freiheit einen hohen Preis hat.
Immerzu wollen sie wissen, was denn nun „anstatt“ zu tun sei.
Dabei herrscht noch nicht einmal Einigkeit über die Eigenheiten der Sache, an deren Stelle etwas anderes zu treten hätte.
Geschweige denn, was überhaupt daran
kritikabel sei.
Immerzu wollen sie wissen, was denn nun „anstatt“ zu tun sei.
Dabei herrscht noch nicht einmal Einigkeit über die Eigenheiten der Sache, an deren Stelle etwas anderes zu treten hätte.
Geschweige denn, was überhaupt daran
kritikabel sei.
Freitag, 17. Mai 2013
Vorbild
Wenn
ich damit nicht automatisch zum Vorbild würde, könnte ich ja den
Nachbildern ruhig mal was Richtiges darüber sagen.
Freiheit
Die
unglaubliche Wichtigkeit der Freiheit lässt sich sehr leicht
überprüfen.
Man erkennt sie schon daran, dass ein Gefängnisinsasse,
der bei einem Preisausschreiben einen Maseratti
gewonnen hat,
und jetzt in seine Zelle von Wand zu Wand raumfüllend
gezwängt ist,
fast unüberwindliche Schwierigkeiten schon beim
Einsteigen bekommt,
wenn das nicht ein Cabrio mit aufklappbarem
Verdeck ist.
(Mit
Dank an Lukas Resetarits)
Selbstbestimmung
Die
demokratisch geschützte personale Würde der Atomisierten bei ihrer
Selbstbestimmerei geht sogar so weit, daß sie selbst zwischen höchst
unterschiedlichen Weinqualitäten wählen darf.
Die
spontane Entscheidung für einen
2004er
Château Latour oder gar einen „Mouton Rothschild 1945“ für 28
750 Dollar
dürfte freilich bei den meisten von ihnen ganz fremdbestimmte Zwänge
einführen: spartanische Einteilung für den Rest des Jahres beim
selbstbestimmten Genuß der Margarine und frugalster Umgang mit dem
Lachs- und Kaviarersatz.
Donnerstag, 16. Mai 2013
Das tote Leben
ist keineswegs die Entdeckung des bockigen amerikanischen
Romanciers Walker Percy oder ihm geistesverwandter bockiger Dichterdenker der
konservativen Moderne bis hin zur letzten Papstpredigt.
Schon vor fast 2000 Jahren murmelte der bockige römische Kaiser Mark Aurel:
„Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben."
Es kann aber nicht schaden, darüber nachzudenken, warum sich darin alle bockig im Widerstand verharrende Identität einig ist.
Schon vor fast 2000 Jahren murmelte der bockige römische Kaiser Mark Aurel:
„Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben."
Es kann aber nicht schaden, darüber nachzudenken, warum sich darin alle bockig im Widerstand verharrende Identität einig ist.
Historiographie, hagiographisch
Wenn
man nur weit genug weg ist, nimmt sich jeder Massenmord wie ein
Kollateralschaden aus.
Mittwoch, 15. Mai 2013
Einbildung
Einer
bildet sich in die vorgefunden Verhältnisse ein.
Dieser Eingebildete bildet sich doch tatsächlich ein, der von ihm mit Bravour erledigte Hochseilakt der Normalität sei die reine Natur.
Dieser Eingebildete bildet sich doch tatsächlich ein, der von ihm mit Bravour erledigte Hochseilakt der Normalität sei die reine Natur.
Verantwortungs- contra Gesinnungsethik
Wer
eine handfeste Keulenmoral zuhanden hat, braucht eine Moralkeule
nicht zu fürchten.
Dienstag, 14. Mai 2013
Neulich in der BILD-Redaktion
„Wer
in der Scheiße sitzt, will keine noch so lehrreichen Details ihrer
Zusammensetzung lesen, der braucht heiße Tips, wie man sich darin
gemütlich einrichtet.“
Glaubensressource
"Jedes
Bedürfnis, dessen wirkliche Befriedigung versagt ist, nötigt zum
Glauben."
(Goethe:
„Wahlverwandtschaften“ und eben nicht Marx.)
Eingedenk dessen haben die Südseemissionare angesichts ihrer Misserfolge beim Bekehren der Insulaner einen Kahlschlag unter dem Geschenk der Natur, den kostenlos sich verschenkenden Brotfruchtbäumen, angerichtet.
Und die den karrenziehenden Eseln unerreichbar vor die Nase gehaltene Karotte
gibt
es nicht nur in der Fabelwelt.
Zukunft
"ist was man daraus macht."
(Sagt Ihre Bundesagentur für Arbeit.)
Genau.
Da bin ich mir ganz sicher, dass ihr Zukunftsgestalter für uns eine sinnvolle und billige Verwendung finden werdet.
Montag, 13. Mai 2013
Berichtigung Oswalds,
des geschichtsphilosophischen Spenglers:
Humor verträgt sich mit dem Mitleid der Knechte untereinander, Satire gehört sich wegen der Grausamkeit des Herrn.
Freies Land in freier Welt
Schon im 19. Jahrhundert hat "freies Land" nur bedeutet, daß es angeblich niemandem gehört, und man darauf tun konnte, was man wollte, zum Beispiel verhungern oder Leute wegräumen.
Pressefreiheit
„Pressefreiheit besteht in dem Recht
von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ (Paul
Sethe)
Das klingt nach Verschwörung, und ist nicht nur deswegen extrem unwahrscheinlich.
Soviel Meinungen gibt es ja gar nicht.
Sonntag, 12. Mai 2013
Spaßgesellschaft
Betätigst du dich als Spaßbremse,
hört sich in der Spaßgesellschaft
aber ganz schnell
aller Spaß auf.
hört sich in der Spaßgesellschaft
aber ganz schnell
aller Spaß auf.
Gewaltenteilung
Die bestehende Weisungsgebundenheit der Staatsanwaltschaft gegenüber der Politik verstößt nicht gegen das Grundgesetz.
Und das Grundgesetz hat noch nie gegen die Politik verstoßen.
Augenzeugenschaft
hat
den Makel, dass sie ihrer epistemischen Unbedarftheit zum Opfer
fällt, versichert uns der Philosoph.
Den Star würde ich ihm gerne stechen: der Obskurantismus hat sich schon immer gegen Klarsichtigkeit ausgesprochen.
Den Star würde ich ihm gerne stechen: der Obskurantismus hat sich schon immer gegen Klarsichtigkeit ausgesprochen.
Glaubenswissen gleich Wissensglaube
Die Mandarine des westlichen Kulturkreises
erzählen uns von Thomas von Aquin bis zur Süddeutschen Zeitung ,
dass das Wissen unterschiedslos im Glauben aufgehe.
Glaubwürdigkeit
Wer
ein Glaubwürdigkeitsproblem mit irgendwelchen Politikern hat, der gibt
zu, dass er solche - unter Umständen auch weiblichen - Herren mit
einem Gottesdiener verwechselt.
Politiker hingegen kann man nämlich ausrechnen.
Politiker hingegen kann man nämlich ausrechnen.
An den Fingern kann man z. B. abzählen, was von einem Volksgemeinschaftsprediger zu erwarten ist, der schon 2008 verkündete:
„Es gibt
kein armes und kein reiches Amerika, kein schwarzes und kein weißes,
kein linkes und kein rechtes Amerika, sondern nur die Vereinigten
Staaten von Amerika.“
Die weibliche Variante davon klingt so: "Wir alle gemeinsam..."
Fact and fiction
Sie
interessieren sich nicht fürs Geld.
Nur für die ihm nachgesagten segensreichen Wirkungen.
Kein Wunder, daß die meisten Liebhaber dieser Materie permanent enttäuscht sind.
Nur für die ihm nachgesagten segensreichen Wirkungen.
Kein Wunder, daß die meisten Liebhaber dieser Materie permanent enttäuscht sind.
Freitag, 10. Mai 2013
Katastrophismus
Die Umkehrung der einst gepredigten
Heilserwartung. Fester Bestandteil jeder politischen Theologie.
Aufkläricht
Nach Walter Benjamin hätte die
Aufklärung zwar stattgefunden, wäre aber gescheitert.
Stimmt.
Sie hat seit jeher stattgefunden ohne Ergebnis für den Bedürftigen, der aufs Flehen sich verlegt.
Seit je her.
Stimmt.
Sie hat seit jeher stattgefunden ohne Ergebnis für den Bedürftigen, der aufs Flehen sich verlegt.
Seit je her.
Die von ihr nutznießenden Anderen meckern blasiert herum, daß sie nicht auch noch auf die Tiefen des menschlichen Herzens eingehe.
Was sie schon immer nicht wissen wollten:
- es gibt keine Schere
zwischen dem Reich und seinen Armen;
- mit dem Inhalt seines Portfolios herumzuspielen und fromm die Hände zu falten, vertragen sich sehr gut miteinander;
- das ewige Schweigen jener unendlichen Räume öffentlicher Kommunikation nötigt niemandem Ehrfurcht ab;
- Becketts samuelisches Gesicht einerseits und die Visagen jener Schweinebacken, die uns in den Nachrichten offeriert werden andererseits, ... das hat was zu bedeuten.
- mit dem Inhalt seines Portfolios herumzuspielen und fromm die Hände zu falten, vertragen sich sehr gut miteinander;
- das ewige Schweigen jener unendlichen Räume öffentlicher Kommunikation nötigt niemandem Ehrfurcht ab;
- Becketts samuelisches Gesicht einerseits und die Visagen jener Schweinebacken, die uns in den Nachrichten offeriert werden andererseits, ... das hat was zu bedeuten.
Donnerstag, 9. Mai 2013
Begriffsverwirrung
Dem Möglichen, das eigentlich keine
Grenzen kennt, weil es nichts Wirkliches ist, setzt jeder Satz des
Gewalthabers Grenzen.
Nur dem Unmöglichen, das seine sich selbst
vernichtende Grenze in sich trägt, wird von ihm generös
Grenzenlosigkeit zugeteilt.
Gegen das Befreiungsgeschwätz
Die Unterdrückung durch „Sachzwänge“
zu hassen, ist noch lange kein Grund, die Unterdrückten zu lieben.
Die sogenannte "Schwerkraft der Verhältnisse"
lässt nun mal keine Veränderung zu.
Nur Modifikationen bei der Druckverteilung.
Sagen die, welche bequem auf ihr drauf sitzen.
Mittwoch, 8. Mai 2013
Von allem gibt es alles genau zweimal.
Die Menschenrechte z. B. als Himmelreich einer auf- und abgeklärten Wählerschaft, und als Waffe in den Händen ihrer sie nasführenden Diskriminateure.
Arbeiter
Strebsame Angestellte mit Oberschichtallüren, deren beherztes Bekenntnis zum aggressivsten Spießertum von allesgleichen freudig bejohlt wird.
Dienstag, 7. Mai 2013
Gemeinwohl
Ein vor allem in klerikalen Kreisen propagierter Mythos, wonach die
paar Kapitaleigner zu ihm beitrügen, oder vielmehr zu ihm
beizutragen hätten.
Die
davon stark abweichende Realität zeigt, dass nur den massenhaft
vorkommenden Geldbesitzern zwangsweise gar nichts anderes
übrigbleibt, als den von den Kapitaleignern - nach Möglichkeit
hinterzogenen - Beitrag zur materiellen Basis des Mythos ersatzweise
zu leisten.
Schwärmerei
Bei
jeder Ameise, die z. B. dich Naturanbeter beißt,
ertappst Du deine Göttin auf frischer Tat.
ertappst Du deine Göttin auf frischer Tat.
Montag, 6. Mai 2013
Selbstüberwindung
Nur der leichtgläubige Idiot, dem man mit Erfolg eingeredet hat, daß er selbst sein größter Feind sei, wird sich selbst den Kampf ansagen und an einem Sieg über sich selbst interessiert sein.
Gewaltloser Widerstand
gegen die Ausländer ist der Weg zur widerstandslosen Gewalt über die Inländer.
(Gandhi)
Sonntag, 5. Mai 2013
Es kommt auf den Maßstab an
Der
Machthaber, der einen Fehler gemacht hat
und
gar nicht daran denkt, ihn zu korrigieren,
wird
am Ende von den Geschichtsschreibern recht bekommen.
Schließlich
haben die, welche bis an ihr Ende dafür gerade stehen mußten,
das
alles durch Nicht-Aussterben als richtig erwiesen.
Utilitarismus
Wenn
es ihr nützt, würde die Politik sogar auf den Weltranglistenplatz
in der Spitzengruppe der Waffenexporteure verzichten.
Alternativlos, wie die von ihr geschaffene Lage nun mal ist, schafft sie wenigstens Rüstungsarbeitsplätze.
Freie Deutsche Parteibeschränktheit
“Wenn der Staat sich beschränkt, dann kann er den Bürgern auch etwas zurückgeben.”
Wenn ich weniger Sprit in den Tank fülle, dann kann ich auch weiter fahren....
(Mit Dank an “Die Sargnagelschmiede”)
Samstag, 4. Mai 2013
Psychagogen
Tragend die Herzen der Menschen mit
strebender Hoffnung empor
Schmettern sie doch, was hoch fliegt, mit all ihrer Macht in den Staub.
Schmettern sie doch, was hoch fliegt, mit all ihrer Macht in den Staub.
Krieg
Man
kann ihn auch ganz nüchtern sehen:
"War is a racket. It always has been. It is possibly the oldest, easily the most profitable, surely the most vicious. It is the only one international in scope. It is the only one in which the profits are reckoned in dollars and the losses in lives."
So stated Major General Smedley D. Butler, USMC, the most decorated Marine in US history.
"War is a racket. It always has been. It is possibly the oldest, easily the most profitable, surely the most vicious. It is the only one international in scope. It is the only one in which the profits are reckoned in dollars and the losses in lives."
So stated Major General Smedley D. Butler, USMC, the most decorated Marine in US history.
Personalausweis
Das
Personal der Firma Deutschland GmbH (nicht eingetragenes Warenzeichen
bis 1990 BRD), führt zur Identifizierung ihrer Mitglieder einen
amtlich beglaubigten Nachweis der Firmenzugehörigkeit.
Von Zuwiderhandlungen gegen das korrekte Führen eines Ausweises kann nur abgeraten werden.
Von Zuwiderhandlungen gegen das korrekte Führen eines Ausweises kann nur abgeraten werden.
Freitag, 3. Mai 2013
Der Mensch,
aus dem Paradiese verjagt,
findet
seitdem,
- Gott sei´ s geklagt -nicht nur im Schweiße
der Sünde Genügen,
nein, leider auch zunehmend,
an der Arbeit Vergnügen,...
...hat er gesagt.
Donnerstag, 2. Mai 2013
Jedem seinen Mai
Im
Mai wer´n alle Bäume grün.
Im Mai wer´n alle Kater kühn.
Im Mai wer´n alle Kater kühn.
Jetzt fasse sich ein Herz, wer hat!
Wir - ohne - trinken Tee. Anstatt.
Vergnügungssucht
Wenn
ich die Wahl habe zwischen einem Fernsehspiel und einem Fußballspiel,
so wähle ich einen Aphorismus von Karl Kraus.
Das Vergnügen dauert ganz einfach länger.
Das Vergnügen dauert ganz einfach länger.
Mittwoch, 1. Mai 2013
Der Untertan
verschwendet
seine Lebenszeit damit, auch ja alles richtig zu machen.
So kommt er nicht dazu, das Richtige zu tun.
So kommt er nicht dazu, das Richtige zu tun.
Und wartet wöchentlich auf die sechs Richtigen.
Prophetenseufzer
Ich habe nichts gegen Leute , die sich beim Schnaufen in ihrer Haut rundum wohl fühlen.
Ich hasse es aber, ausgerechnet von denen gepredigt zu bekommmen, daß das Schnaufen das einzig Wahre sei, weil nichts nirgends darüber ginge.
Traditionsmißbrauch
Die
ZERSCHLAGUNG DER GEWERKSCHAFTEN 33, garantiert keineswegs die
Bonität dieses Vereins 13, wenn er lediglich Vielfalt der
Deutschlandretter reklamiert.
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