Macht garantiert schlechte Laune. Dies aber mit einer gewissen fröhlichen Festlichkeit. Wenn irgend machbar.
Donnerstag, 26. September 2013
Der Drachen an der Leine
Das ist ein hübsches Bild, wenn man eine schlagkräftige Umgehung jeglichen Arguments für jedwedes eingerichtete Gehorsamsverhältnis in Religion und Moral braucht.
Leuchtet doch unmittelbar ein, daß die Leine geradezu die Voraussetzung für das Steigen des Drachens ist, und nicht etwa eine verdrießende Gängelung.
Persönlich ziehe ich dennoch vor, meine eigenen Pirouetten hinieden zu drehen.
Mir waren nämlich schon die seinerzeitigen Strippen an mir seinerzeitiger Marionette zu viel.
Und wenn ich schon unbedingt in die Luft gehen will, dann mit einem erstrebenswerten Reiseziel, und nicht als Spielzeug jeden dahergelaufenen Dödels, der mich kunstvoll hierher oder dorthin zerrt.
Dass ich zudem als zum Drachen Gemachter von einem Mindestmaß an Luftbewegung abhängig wäre, verdrösse mich ungefähr drei Viertel des Jahres, die ich unbeachtet - in einer finsteren Ecke der Garage verstaut - meiner gelegentlich abgerufenen Bestimmung entgegenharrte.
Und da sind wir noch nicht einmal bei den von Gott befohlenen Angriffskriegen und Völkermorden, die anscheinend nicht unter die segensreiche Leine Tötungsverbot fallen.
Geneigter Leser.
Bin dann mal wieder eine Woche in den Alpen wandern.
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