Samstag, 29. Dezember 2012

Die zehn Gebote oder Von der Tauglichkeit der Tabus


1 DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER HABEN NEBEN MIR. Denn ich bin die Gewalt über allen anderen Gewalten, und mein Name ist Staat.


2 DU SOLLST DEN NAMEN DES HERRN, DEINES GOTTES,
NICHT UNNÜTZ GEBRAUCHEN. Sondern nur als Berufungsinstanz bei der weltweiten Mehrung seiner Ansprüche.


3 DU SOLLST DEN FEIERTAG HEILIGEN. Und was ein Feiertag ist, das wirst du dann schon noch sehen.


4 DU SOLLST DEINEN VATER Staat UND DEINE MUTTER Natur EHREN,
AUF DASS DIR'S WOHLGEHE UND DU LANGE LEBEST AUF ERDEN. Sie könnten dich nämlich auch in Kriegen verheizen lassen, wenn anders an transnationale Botmäßigkeit nicht heranzukommen ist.


5 DU SOLLST NICHT TÖTEN. Sondern ertragreiche Verteidigungskriege im Namen meines Interesses führen.


6 DU SOLLST NICHT EHEBRECHEN. Und wenn doch, dann lasse Findigkeit beim wechselseitigen Gebrauch eurer Geschlechtsorgane walten.


7 DU SOLLST NICHT STEHLEN. Sondern dir Rechtsanwälte halten, auf daß du um das Steuerzahlen herum- und an die Subventionen herankommst.


8 DU SOLLST NICHT FALSCH ZEUGNIS REDEN WIDER DEINEN NÄCHSTEN. Es sei denn unter Folter und anderen Repressalien, so es denn nützt meiner, also der guten Sache.


9 DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN HAUS. Sondern dir das Recht darauf durch Kreditfallen reservieren lassen.


10 DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN WEIB,
KNECHT, MAGD, VIEH NOCH ALLES, WAS SEIN IST. Sondern dir die Rechtsmittel und juristischen Anspruchstitel darauf schon im Vorfeld sichern.


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