- Ich
bin mir absolut sicher, dass das genau so ist, wie dieser
Werbespruch behauptet.
Deswegen verziehe ich mich mit meinem Geschwätz lieber auf die griechischen Inseln.
Tschüss!
Macht garantiert schlechte Laune. Dies aber mit einer gewissen fröhlichen Festlichkeit. Wenn irgend machbar.
Donnerstag, 26. März 2015
„Deutschland fragt nicht. Deutschland macht.“
Vermögenssteuer
gibt es nicht.
Dafür aber Strafsteuer für jene energischen Kriminellen, die durch den fiesen Trick an sich geraffter Arbeitsplätze an Vermögen rankommen wollen.
(Mit
Dank an Rico Albrecht)
Katastrophentourismus
Was wollen eigentlich diese Merkels und Steinmeiers immerzu an den Schauplätzen von Katastrophen?
Man sieht sie jedenfalls nicht bei den ekligen Aufräumarbeiten tätig werden.
Reichen ihnen denn nicht die Leichen, die sie selber produzieren?
Mir dämmert´s: an den eigenen gibt es so gar nichts zu fleddern.
Fotos lügen nicht.
Dazu müssten sie erst mal was gedacht haben.
Genau das haben aber die Selektionsakte vor ihrer Platzierung durchaus getan.
Da sind lauter Intellektuelle am Werk.
Mit den Irrtümern großer Denker komme ich ja gut zurecht.
Mit der konzertierten Aktionsfront zur Abschaffung des Denkens durch mediale Bilderfluten eher nicht.
Mittwoch, 25. März 2015
„Willkommenszentrum“
(O-Ton Innenminister Thomas de Maizère)
Nordafrikanisches Auffanglager für Richtung Europa Strebende.Die Triage (Brauchbarkeitssortierung an der Rampe) wird also „outgesourced“.
Erbauliche Naivität
Prügelpolizist
zur Demonstrantin:
“ Mamma!! Was machst du denn hier?“
Die Mamma:
„Mich um deine Zukunft kümmern, du Idiot.“
“ Mamma!! Was machst du denn hier?“
Die Mamma:
„Mich um deine Zukunft kümmern, du Idiot.“
(Aus dem Internet geklaut.)
Ich halte den smartphone-user keineswegs für oberflächlich, gefühlsarm, kindisch und dumm.
Ganz im Gegenteil.
Der smartphone-user ist oberflächlich, gefühlsarm, kindisch und dumm.
Dienstag, 24. März 2015
„Fuck the EU.“
Ein US-Panzer-Konvoi fährt derzeit auf seiner Friedensdemo durch Estland, Litauen, Polen, Lettland usw.... und hat Deutschland als Ziel.
Der tschechische Rundfunk informiert seine Tschechen vorsorglich, dass ihnen bis zu drei Jahren Haft drohen, falls sie mit faulen Eiern oder Tomaten friedensstörende Meinungskundgaben in Richtung der Friedenspanzer formulieren.
Machen sie das bei ihrem Präsidenten, passiert ihnen nichts.
Kommentar überflüssig.
Notizen zu Fuerteventura 2015. Kein Reisebericht!
Reisen bildet - auch auf Fuerteventura - merkwürdige Memorabiles aus.
1740
Bei der Schlacht von Tamacite rückte ein britischer Haufen plündernd nach Tuineje vor.
Mit Hilfe von 50 Dromedaren als lebenden Schutzschilden, und mit ein paar Gewehren und Spitzhacken bewaffnet, gelang es den 37 Bauern, die Hälfte der 60 gut bewaffneten Eindringlinge zu töten und den Rest in die Flucht zu treiben.
What the fuck hatten diese Engländer da eigentlich verloren und zu suchen!?
Sterben hätten die doch sehr viel bequemer auch bei sich zu Hause gekonnt.
Weltkulturerbe
Die Wacht- und Festungstürme von Cotillo und Caleta de Fuste hat irgendein Abenteurer im Kielwasser des Eroberers Jean de Béthencourt gegen die ewig beutelüsternen Piraten errichten lassen.
Inseln haben nun mal das Pech, wegen der Angewiesenheit einiger Weniger auf eine - das Überleben sichernde - Subsistenzwirtschaft sich kein Heer leisten zu können. Leichte Beute für den Ersten, der zugreift.
1949 wurde dieser Turm zum Weltkulturerbe ernannt.
Wir verstehen.
Weltkultur ist: nimm dir so viel du kriegen kannst und verteidige das unter den Nagel Gerissene gegen jeden, der genau das selbe vorhat.
„Piraten“
nannte man als soeben ortsansässig gewordener Ausplünderer und Stabilitätsgarant seinerzeit die seinerzeitigen Gesinnungsgenossen mit einem anderen, also falschen König.
Die hatten nämlich als Engländer, Franzosen oder berberische Nordafrikaner genau das selbe vor wie die Krone Kastiliens, die nur ganz einfach schneller beim Raffen der Insel war.
Aber so richtig reich konnte man von den paar zwangsmissionierten und -getauften Altkanariern nicht werden.
Da zahlten sich die „Expeditionen“ nach Afrika zur Beschaffung von Sklaven schon eher aus. Die wurden ebenfalls flugs zwangsgetauft. Weniger wegen der Rettung ihrer Seelen. Ein christlicher Sklave brachte einfach mehr Gulden auf dem Menschen-Markt in Lagos (Portugal).
Die Einschätzung der Touristen durch die Einheimischen
scheint mir zynisch, aber realistisch.
- In den Fernsehkanälen unseres Bungalows findet sich ein einziger Kanal auf Deutsch, nämlich der Deutsche Sportkanal.
- Die Kneipen verkünden durch Tafelanschriebe die kommenden wichtigen Fussballmatches irgendwelcher Meisterschaften, public zu viewen im TV ihrer Etablissements.
- An Orten mit überwiegend deutschsprachigen Urlaubern wie Costa Calma finden sich „Würstel mit Sauerkraut“ und ähnliche Schmankerln für den verwöhnten deutschen Gaumen auf den Speisekarten.
- Da der Durchschnitts-Urlauber eh nichts anderes vorhat, kommt man ihm gleich mit zahllosen Shopping-Centers entgegen, und das dortige Animations-Programm liest man draußen angekündigt: „SHOPPING – DINING – ENTERTAINMENT.“
Es stimmt nicht, dass Urlaub Verblödung generiert. Der mitgebrachten wird nur ihr Betätigungsfeld gefällig durchstrukturiert unterbreitet.
Schöne Stellen:
- Der leicht zu bewandernde Sandwüsten - Isthmus vor der Halbinsel Jandia.
- Die vorgelagerte Isla de Lobos.
- Das Tal von Vega Rio de Palmas zur Wallfahrtskirche: Palmen und Felsen.
- Küstenwanderungen überhaupt, und speziell die Wanderdünen bei Corralejo.
- Die Westküstenberge zwischen Ajuy und La Pared im Abendlicht: kreuz und quer durcheinander liegende füllige Frauen.
- Die mit wucherndem Grün überwachsene, romantischste Toilette aller seven seas in der Casa Santa Maria in Betancuria.
- Und all diese schönen gemalten "Jüngsten Gerichte" in den Kirchen, in denen man seine Feinde braten sieht.
Montag, 23. März 2015
Betäuben
kann man nur sich selber.
In einer Lebensvollzugsanstalt Einsitzende greifen gern zu diesem letzten, ihnen verbliebenen Mittel, sich souveräne Verfügung vorzugaukeln.
Da Armut hierzulande nicht zum Verhungern führt,
gibt es niemanden unter den Millionen, der bereit wäre, seine sich selbst schädigende Dämlichkeit zuzugeben.
Systemkompatibel
Das Geheimnis der historisch erwiesenen Kompatibilität des Christentums zu jeder Herrschaftsform besteht darin, dass auf dessen Betreiben hin jeder sich selbst hasst, weil der in einen Sünder Verwandelte den gepredigten Maßstäben nicht genügen kann, an Stelle jener Objekte, die einen aktiv werdenden Hass auf sie nicht unbeschadet überstehen würden.
Weil diese Objekte sich aber nicht auf die probate Blitzableiterfunktion allein verlassen, sondern gegen jede mögliche Gefährdung auch von innen rüsten, ist es schwer zu entscheiden, ob der Selbst - Bespeier nicht gut daran tut, an seinen Sklaventugenden festzuhalten.
Sonntag, 15. März 2015
Politiker
demokratisieren auf einer Spielwiese herum, die ihnen das Kapital überlassen hat. Zwar tun sie das eigen- und freihändig, aber nach marktkonformen Spielregeln.
Das scheint jenen Leuten der Kritik bedürftig, die Politik gerne anders definieren möchten, also nicht in den begrifflichen Grenzen, die ihr vom Marschbefehl gegen den Rest des Globus gezogen werden.
Divide et impera
Wenn man´s zerreißen kann, ist es Papier, oder ein trostloser Haufen von Trotteln, die darin eine Beförderung ihrer Interessen sehen.
Bundeswehr TV
Das Denken ist so normal und unvermeidlich wie das Atmen.
Verbreitung von Denken als Ausgeburt des Eigentums kostet daran Interessierte gerade mal so viel wie ein normales Medien-Budget oder eine Marketing-Abteilung.
Empörendes dieser lustigen Art gibt es erst wieder in einer Woche. Bin mal kurz zum Auf- und Durchschnaufen auf den Kanaren.
Memorabile über die Journaille
Wasserlöcher
sind für Kinder gefährlich, und ihre Eltern schärfen ihnen ein,
dass darin gefährliche Geister hausen.
Ein
besonders Kühner holte sich dennoch aus einem günstig gelegenen
Brunnen einen Eimer, sah zur Überprüfung hinein und entdeckte den
Geist: ein Wesen mit langen Ohren und breitem Gesicht.
Von
diesem entsetzlichen Schockerlebnis hat er sich nicht wieder erholt
und er verstarb des anderen Tages.
Du
siehst, was man dich zu sehen gelehrt hat.
Das Wort zum Sonntag
Religionskritik liegt voll daneben, weiß der gemeine Mann,
- ist immer angesagt, sagt der Kluge unter den Weisen,
- ist schädlich für den tatsächlich existierenden Herrn, der beim desinteressierten Übergehen des eingebildeten Herrn erstmals ernsthaft in den Focus gerät.
Sie haben alle auf ihre Weise recht.
Es kommt hierbei nämlich nur darauf an, ob man gemein oder klug sein will, oder lieber die anderen die Herbeischaffer sein lassen kann.
Sich Dienen leisten können
In einer arbeitsteiligen Dienstleistungsgesellschaft wird sich ja wohl eine Dienstleisterbranche finden, die im Bedarfsfalle für das Leisten von Empathie zuständig ist.
Oder zahlen die da etwa auch so schlecht, dass keiner hingeht, um sich durch Arbeit frei zu machen?
Samstag, 14. März 2015
Prinzipienreiterei
macht nur bis zu dem Zeitpunkt Spaß, wo nicht mehr zu übersehen ist, dass man von diesem Gaul niemals mehr runter darf.
Wir fordern eine Förderung des Alterssuizids!
Die Straffreiheit für das Überfahren von Rentnern und alle anderen Formen des sozialverträglichen Ablebens reichen einfach nicht aus, die geplünderten Sozialkassen wieder aufzufüllen.
Donnerstag, 12. März 2015
Talk-Show
Die Fähigkeit zur Rede ist dem Menschen gegeben, auf dass er sich und seine Vortrefflichkeit zur Schau stelle, und doch nicht etwa dazu, einen Gedanken an die Thematik zu verschwenden.
Gegen die Dummheit
im
Allgemeinen liegt nichts vor. Schadet sie doch nur sich selbst.
Dumme
Herrschaftsfiguren richten aber einen Massen zurichtenden Schaden an.
Die
Klugen unter ihnen schädigen zusätzlich jede Menge Volks, das ihnen
noch nicht einmal untertan ist.
Es
ist als revolutionäres Denken verschrien, aus dieser klaren Sachlage
einen fadengeraden Schluss zu ziehen.
Die Demokratie
-
wie wir sie kennen - ist immer dort am erfolgreichsten, wo sie an die
niedrigsten Instinkte des Überlebens - ausgerechnet in ihr –
appelliert.
Wer
das nicht mehr will, ist ein Terrorist, Faschist, Verschwörungstheoretiker und so weiter... und
erliegt ganz allgemein den Einflüsterungen des Teufels, dass es auch
noch etwas anderes geben könnte als die spontane Neigung des Staates, sich gegen seine Wähler und für seine Gewalt zu entscheiden.
Mittwoch, 11. März 2015
„Rechtswirksame Übereinkünfte“
Hartz
IV ist legal.
Das
Durchsortieren an der Rampe in Auschwitz war legal.
Sklaverei
war legal.
Auch
der nächste Krieg wird legal sein.
Den
Staat als moralische Messlatte anzulegen ist zwar üblich,
aber
für den Liebhaber der Moral eine einzige Enttäuschung.
Club der Transatlantiker. Beispielsweise.
So
als Realität ist dieser Herr Gott, alias Allah (und noch 99 andere
Namen), eine fragwürdige Sache.
Aber
es wäre unklug, wollte man übersehen, dass das Ding - wenn auch
bloß so Zwei oder Drei in seinem Namen zusammenkommen – handgreiflich
in der Wirklichkeit herumsteht.
So
auch in der geballten Wirkungsmacht all jener Fälle, wo der Name
des Wahns und der Propaganda überhaupt nichts zur Sache tut.
Erpressbarkeit
Ein
Verheirateter mit Kindern
und
einem Bausparvertrag würde für alles – ich sage und meine: für alles
- zu gebrauchen sein, wenn man ihm nur die Mittel für den
Bausparvertrag, die Kinder und eine Frau zugänglich macht, hmmm ...
oder wenigstens damit winkt.
Dienstag, 10. März 2015
Schädlichkeit des Wissens
Ein
Christ, ein Moslem und ein Ingenieur sind zum Tode verurteilt.
Das
letzte Wort des Christen bittet seinen
Gott wegen seines vorbildlichen Lebenswandel und für seine
Verdienste beim Missionieren um ein Wunder.
Und
siehe da: das Fallbeil fällt und - arretiert kurz vor dem entblößten
Hals.
Der
Moslem äußert sich ganz im Sinne seines Vorredners, und siehe da:
auch bei der Vollstreckung des Todesurteils an diesem Wundergläubigen
macht Allah das Fallbeil der Guillotine in der Luft erstarren.
Der
Techniker schließlich blickt - wie seine Vorgänger auch - nach
oben.
Seine
letzten Worte aber waren:
„Bevor
da oben der Knoten nicht gelöst wird, wird das ja nie was.“
Annexion
durch
massive Unterstützung von Separatisten ist das Normale.
Denn die
Formel aller historisch bekannt gewordenen Außenpolitik ist nun mal:
„Steh du auf, damit ich mich da setzen kann.“
Den
Geschäftsgang stört das nur, wenn solches „business as usual“
nicht unter der Parole "Export westlicher Werte" stattfindet.
Malta-Notate
Ließe
sich jeder Pater und jeder Frater in einen Baum verwandeln, Malta
wäre eine wirklich schöne Insel.
Der
Baumkargheit entspricht umgekehrt proportional ein Überschuss von
fast 365 Kirchen.
So
besteht das erste Kunststück auf Malta darin, dem Auge spektakuläre
Szenerien an zu erwandernden Steilküsten zu bieten.
Ich
habe herausgefunden, dass es gar nichts ausmacht, wenn auf der
Landkarte keine Pfade eingezeichnet sind. Man kann über die
verkarsteten „bad lands“ („malpays“) ganz gut durchs
Ungebahnte an den Klippen entlanggehen. Die Meerzwiebel-Blätter und
Kameldornartiges sind kein echtes Hindernis.
So
turnte ich an den Dingli-Cliffs entlang
(über 200 Meter hoch), über den Marfa Ridge,
auf Gozo die einzigartige Küstenerosion nördlich von Gharb
bis Marsalforn ab, und den ganzen
Nordwesten über die Ghain Tuffieha-Bucht
bis hinunter zum Fomm-il-Rih.
Habe
mich in diese - meinem Leistungsvermögen angepasste – angenehme
Verausgabung von Beinmuskelarbeit verliebt.
Das
wird mein Hobby für die nächsten Frühlinge.
Paulus,
der Lukrative
Sehr
angenehm und vorbildlich die Transferkosten per Bus auf Malta:
€ 6,
50 für die Wochenkarte.
Das
ist ganz schön listig. Auf diese Weise wird der Tourist überall
hingeshuttlet, wo es erst richtig Geld kostet. Beim Zusammenrechnen
der Eintrittsgebühren für einen Tag Sehenswürdigkeiten von
Mdina/Rabat kommen gesalzene 37,00 Euro
zustande. Laut einem Führer von 2004.
Wenn
man schon Christ sein muss, dann will so ein Malteser auch was davon
haben.
Der
im Jahre 59 n. Chr. an der Nordostküste gestrandete Paulus bewährt
sich ihm hier als zugkräftiges Verkaufsargument auch an Orten, wo
der Missionar noch nicht einmal in der Nähe gewesen sein kann. So in
den Paulus-Katakomben von Rabat, denn die sind überhaupt erst
zwischen dem 4. und 5. Jahrhundert gebuddelt worden.
Wie
man spirituelle Bedürfnisse vermarktet, darin sind die Malteser seit
ihrer Schulung durch ihre Zuchtmeister ...Verzeihung, „Grand
Master“ der Brüder vom Heiligen Johannes zur Perfektion
geschliffen.
Die
haben schon damals die Werte des Abendlandes verteidigt und sich für
diese Mission („Abwehr der Ungläubigen“) von sämtlichen
europäischen Staaten finanzieren lassen.
Ich
erspare dem Leser die widerlichen Einzelheiten des
Ausplünderungsgeschäftes der Malteserritter-Herrschaft.
Nur
dies: Die pomfortionösen Bollwerke in Valetta, die einen schon beim
bloßen Anblick erschlagen, wurden übrigens nie einer praktischen
Funktionsüberprüfung durch den Feind im Osten überprüft. Eine
Institution verschwindet nicht einfach mit dem Wegschmelzen ihres
Zwecks. Sie bekommt einen Sinn verliehen: WELTKULTURERBE. Ihre
Funktionäre aber verkommen.
Was
Wunder, wenn die Verteidigung überwiegend in den überlegenen
Piratenraubzügen durch malteser-ritterische Schiffe auf dem einen
oder andern CORSO (daher „Korsaren“) durchs östliche Mittelmeer
bestand. Am einträglichsten war dabei wohl der Handel mit lebendigem
Fleisch, der im Handumdrehen aus einem Menschen einen Sklaven machte.
Aber
der Ware sieht man nun mal den Unterschied nicht an.
SCHLAGT
DIE DEPPEN ALLER ZEITEN MIT IHREN SINNEN. Wahlspruch aller führenden
Eliten.
Und
jetzt ratet mal, wie die Bauwerke einer Ekklesia triumphans ausfallen
müssen, wenn das stimmt...
Kulturgeschichtliches
Es
mag ja sein, dass Kultur noch etwas anderes ist. Aber an Maltas
Geschichte wird ihre Kardinalfunktion transparent: systematische
Legitimierung des Verzichts auf das Beseitigen der heimischen
Quälgeister.
Es
gab da einen Leib- und Magenmaler der Grossmeister, einen gewissen
PRETI. Ich habe noch kein einziges Bild
von ihm gesehen, das dem Betrachter nicht aus der Perspektive des
kleinen Scheißerchens, einem zur Verehrung aufstachelnden Geschehen
beizuwohnen vorschreibt. (Übrigens schließt diese propagandistisch
dramatisierende Untersicht von vornherein jedes Mitleid aus.)
Die
reichlich angesammelten MADONNEN - nicht nur die im Nationalmuseum –
überziehen die bedrängend überbevölkerten Häusermeere des
Nordostens wie Schwären einen siechen Leib. Sie öden einen in ihrer
Sanftheit, Ergebenheit, rundlichen Nicht-Männlichkeit an. Sie sind
das Inbild der Gefügigkeit, einer unkomplizierten Fleischlichkeit,
die schon verziehen hat, was ihr noch weiterhin an Aggression
widerfahren wird. Es stimmt einfach nicht, dass das Idealbilder von
Frauen seien, wie die Kunstgeschichte behauptet. Das sind Frauen,
denen verwehrt wird, Frauen zu sein. Und das ist etwas ganz anderes.
Das
faszinierende „Porträt einer Lady“
aus der Schule des Jan van Scorel hat
mir den gewaltigen Unterschied zwischen symbolisierender Auslöschung
und dahinterstehender Realität schlagartig klargemacht.
Diese
Frau hätte ich gerne kennengelernt. Man weiß nicht recht, verachtet
sie, worauf ihr Blick fällt?, lauert sie in Erwartung des nächsten
Angriffs, plant sie ihre nächste Gegenintrige?
Keine
Schönheit, aber eine hellwache Bestie am Beginn des Aufstiegs der
Geldwechsler.
Ħaġar
Qim (gesprochen Hadschar-'iim) zum
Beispiel
Diese
Anbetungs-Hinkelsteine (so die etwas despektierliche Übersetzung)
waren schon 1000 Jahre alt, als man anfing das Heil der Herrschaft in
Pyramiden zu zelebrieren.
Von
Anfang an war alles deutlich klargemacht worden: die locker
verstreuten minderwertigen Baumaterialien um die Kultorte sind
überall auf der Welt die Behausungen der Erbauer dieser
marktschreierischen Einschüchterungen per Architektur.
Sehr
sinnfällig in seiner Symbolik auch der Einbau eines architektonisch
funktionslosen, den Eingang verengenden Fensterchens in die
gewaltigen Trilithen-Tore, durch welche der das Orakel bemühende
Gläubige sich hereinkrümmt.
Und
wo finden wir exakt die selbe architektonisch unvertretbare
Demütigung Jahrtausende später?
Im
Inquisitorenpalast: „Knie hin, beug das
Haupt zum Knie,
in
excelsis domini.“
Der
Küste vorgelagert ist ein kleines Inselchen namens Filfla,
das nur noch halb so hoch ist, seit die Engländer und die
NATO sie als Zielgebiet für Bombenabwürfe benutzten Das dortige
Kapellchen gibt es seit dem auch nicht mehr.
Der feine Unterschied zu den normalen Bilderstürmereien von Kulturkämpfern besteht hier darin, dass das bewusste Zerstörungswerk den hohen Sinn der gezielten Einübung von wirksamem Zerstörungswerk hat.
Aaachch..!
Der feine Unterschied zu den normalen Bilderstürmereien von Kulturkämpfern besteht hier darin, dass das bewusste Zerstörungswerk den hohen Sinn der gezielten Einübung von wirksamem Zerstörungswerk hat.
Aaachch..!
Hier
treibt es der Frühling schon wieder mit seiner üblichen
Schamlosigkeit. Die Vögel buhlen und balzen mit ihrem Gezwitscher,
man möchte dieser naiven Lebenslust am liebsten begütigend den Kopf
tätscheln.
Vergnügt
sieht man die roten, blauen und gelben Blumen ihre geilen
Blütendinger spreizen und die Insekten fallen wie immer tierisch
über die Angebote her.
Der
Nordwind treibt es mit den Wolkenröckchen, und dieselben über den
blauen Himmel vor sich her. Die halten aber unten alles züchtig zu.
Nur oben bauscht es in fülligen Formen.
Habe
die Nordspitze von Malta (den Marfa-Ridge) umrundet. Sanfter Aufstieg
von Cirkewwa an der Steilküste entlang. Am äußerten Ende des
Kliffs steht - mit Blick auf den Tafelberg der Müll-Deponie jenseits
der Bucht - eine weiße Madonnenstatue mit den Händen über dem
Herzen, als wollte sie sagen: „Gott sei
Dank, beim heutigen Wind stinkt es mal nicht nach den so
infernalischen 86 Meter hoch!“
Und
eine Henne gackert eifrig, weil sie es einfach nicht lassen kann, auf
ihre viel zu wenig bekannte Tüchtigkeit hinzuweisen: Donnerwetter,
schon wieder ein Ei gelegt!
Das
Leben, ein Fest
Das
Ankommen ist unvermeidlich.
Noch
die weitesten Umwege sind ergiebiger, als das, worauf es hinausläuft.
Montag, 9. März 2015
Jeder Krieg ist durchsetzt mit Etappen.
Und
die in die Etappe zum Zuschauen und Beobachten Abgestellten könnten dort wenigstens durch
Unnachsichtigkeit excellieren.
Im Staat der Blinden hat nur die Heeresleitung Augen.
Die BND-Akten
bereitgestellt
für den NSU-Untersuchungsausschuss sind nicht nur - stellt sich
jetzt heraus – zensiert, sondern auch aktiv gefälscht.
Da
werden jetzt aber scharfe Leserbriefe verfasst werden, die etwas
dagegen haben, das man das Beweismaterial gegen den Inculpanten der
Stellungnahme des Beklagten entnimmt.
Nun
ist aber der Geheimdienst eine dem Recht nicht so recht unterstellte
Institution eines Staates, der sich ebenfalls nicht zu legitimieren
braucht, weil er legitimiert ist.
"Überwachungsstaat
kommt
als Eintrag im „Brockhaus“ gar nicht vor!"
Ach,
Sie Empörter dachten, Lexika seien das neutrale Abbild gesprochener und
gemeinter Wirklichkeit?
Was
in den historisch sich wandelnden Darstellungen einer Enzyklopädie
vorkommt, hängt eben entscheidend von seinem Beitrag zur
Staatsfrömmigkeit ab.
Lexikagläubige
sind davon überzeugt, man könne Gott in der Kirche suchen.
Sonntag, 8. März 2015
Geschichte
Aus
dem Geschehen durch sprachliche Organisation von Bedeutungsträgern
einen Sinn herauskitzeln.
Egal
welchen.
Das
absolut Entsetzliche an den Schreien der Opfer ist, dass sie vom
Beifall übertönt werden.
Ich
weiß nicht, ob es Intermundien gibt, aber ich lebe lieber dort.
„Selber
schuld.“
Nichts
Unerträglicheres als das perennierende Opfer in einer Zeit, die es
leugnet.
Überzeugte
Einsame
überzeugen
aus Überzeugung nicht.
Im
Falle des Gelingens wäre Zweisamkeit das erbleichen machende
Ergebnis.
Das Recht des Knechts auf seine Befriedigung
Nenne
mir ein Unantastbares in der Demokratie, das nicht mit klebrigen
Fingern masturbiert wird.
Jetzt
fummelt der Innenminister am Recht der Kirche auf Asylgewährung
herum.
Die Dienstleistungsgesellschaft
hat
entdeckt, dass es Geldteilhabschaften gibt, die bereit sind, sich für
jeden Scheißdreck dosiert davon zu trennen.
Angesichts
dieser zivilisatorischen Hochkulturleistung...
was
bin ich doch für ein barbarischer Bauer, wenn ich unbeeindruckt
darauf hinweise, dass bei der geringsten Stockung der elegant
dahinfließenden Ausbeutungsverhältnisse als erstes die
Schokoladenmassagen aus dem Kulturbudget gestrichen werden!
Wenn eine historisch so was von vergangene Zeit
angeblich
der unseren verblüffend ähnlich sieht, dann betätigt sich in
diesem Analogie-Zauber der derzeitige Zeitgeist als Usurpator des
Sinn - und Nutzlosen zu einem nicht hörenswerten Zwecke.
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