Donnerstag, 11. Dezember 2014

Die „erweiterten Verhörmethoden“

des Folterknechte-Reports der CIA

1.) Diese unvorstellbare Eskalation der Grausamkeit von komplett Durchgeknallten erklärt sich aus der einzigen moralischen Rechtfertigung für etwas, das man nur unter einer Bedingung ihnen verzeihen würde: der Rettung wenigstens eines Menschenlebens.

Damit war es ja wohl nichts.

Wie man sehr wohl auch vorher schon hätte wissen können.

Moralisch zu denken, ist von dement bis tödlich alles Mögliche, nur eins ist es mit Sicherheit nicht: sachdienlich.

  1. Die ganze krokodilstränenreiche Veranstaltung eines öffentlichen Sündenbekenntnisses wird durchaus ihre Rolle in der zukünftigen Symbolpolitik der Macht spielen. Auszuschließen ist aber jetzt schon, dass dies „pater peccavi“ irgendwelche strafrechtlichen Konsequenzen für die „hart arbeitenden Patrioten“ bei der CIA, die einen guten Job „für uns“ gemacht haben, nach sich ziehen sollte.

    In Zukunft wird nur noch „fair“ gefoltert werden. Und zwar in jenen global verstreuten Folterkellern, die im Bericht auf 9 Seiten geschwärzt sind.

  1. Es ist anzunehmen, dass es so etwas Wirkungsloses künftig nicht mehr mit Einverständnis der Regierungsmannschaft geben wird, sondern nur noch, weil Geheimdienste sich nicht sagen lassen, wie so ein Job gemanagt gehört.

    Aber nicht, weil die Folter ein völkerrechtlich verpönter Verstoß gegen die Ethik der Menschenrechte ist, sondern weil das Experiment nicht die gewünschten Ergebnisse gezeitigt hat.

Selbst Affen lassen von deiner dir geklauten Brille, wenn ihre Überprüfung auf Genießbarkeit hin negativ ausfällt.

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