des
Folterknechte-Reports der CIA
1.)
Diese unvorstellbare Eskalation der Grausamkeit von komplett
Durchgeknallten erklärt sich aus der einzigen moralischen
Rechtfertigung für etwas, das man nur unter einer Bedingung ihnen
verzeihen würde: der Rettung wenigstens eines Menschenlebens.
Damit
war es ja wohl nichts.
Wie
man sehr wohl auch vorher schon hätte wissen können.
Moralisch
zu denken, ist von dement bis tödlich alles Mögliche, nur eins ist
es mit Sicherheit nicht: sachdienlich.
Die
ganze krokodilstränenreiche Veranstaltung eines öffentlichen
Sündenbekenntnisses wird durchaus ihre Rolle in der zukünftigen
Symbolpolitik der Macht spielen. Auszuschließen ist aber jetzt
schon, dass dies „pater peccavi“ irgendwelche strafrechtlichen
Konsequenzen für die „hart arbeitenden Patrioten“ bei der CIA,
die einen guten Job „für uns“ gemacht haben, nach sich ziehen
sollte.
In
Zukunft wird nur noch „fair“ gefoltert werden. Und zwar in jenen
global verstreuten Folterkellern, die im Bericht auf 9 Seiten
geschwärzt sind.
Es
ist anzunehmen, dass es so etwas Wirkungsloses künftig nicht mehr
mit Einverständnis der Regierungsmannschaft geben wird, sondern nur
noch, weil Geheimdienste sich nicht sagen lassen, wie so ein Job
gemanagt gehört.
Aber
nicht, weil die Folter ein völkerrechtlich verpönter Verstoß
gegen die Ethik der Menschenrechte ist, sondern weil das Experiment
nicht die gewünschten Ergebnisse gezeitigt hat.
Selbst
Affen lassen von deiner dir geklauten Brille, wenn ihre Überprüfung
auf Genießbarkeit hin negativ ausfällt.
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