Ich
glaube nicht an Synonyme.
Begriffsstutzigkeit
z. B. ist keineswegs gleichzusetzten mit Dummheit und Unwissenheit,
Unbedarftheit, Borniertheit, ... und wie die Labels an der Rampe zur
Selektion der Unbrauchbaren alle heißen mögen.
Es
liegt schon eine besondere Form der Unzugänglichkeit vor, wenn einer
jeden Symbolismus und jede Metapher sofort aufs Gemeinte
zurückführen kann, sogar jeden Befehl in den höheren Graden der
Ausbeutung mit mathematischer Präzision nachvollziehen kann, jedoch
stutzt, wenn man ihm mit dem Begriff der Sache kommt. Hört so einer
damit gar nicht mehr auf, sollte man ihn wohl begriffsresistent
nennen.
Die
angebliche Austauschbarkeit von Wort und Begriff in der Synonymik
gibt Kunde davon, daß zwischen beidem kein Unterschied mehr gemacht
wird.
Oder
besser: es nur noch Wörter geben darf, und der Begriff gefälligst
auch bloß eines unter den vielen anderen Geräuschen sein soll, die
man sich beim Tratsch der talk-shows zuwirft.
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