Mittwoch, 13. März 2013

Breitärschiger "Sitz im Leben" der Buchreligion

Als Noah sich einmal einen angesoffen hatte, sah ihn sein Sohn Ham (Ahnvater der schwarzhäutigen Neger) unvollständig bekleidet in dessen Zelt liegen.

Da er seines Vaters Blöße nicht stillschweigend bedeckte und stattdessen von dem skandalösen Trunkenbold seinen Brüdern Sem und Japhet erzählte, verfluchte Noah Hams Sohn Kanaan und dessen Nachkommen, die Vorbewohner des Landes Kanaan gleich mit. Sie sollten diesem Fluch zufolge Knechte der anderen Menschen sein.(Gen 9,25-27).

Praktischerweise geschieht solche Ineinssetzung von Wort und Tat im Fluch bevor Kanaan von den Israeliten tatsächlich erobert und besetzt wird: 


Verflucht sei Kanaan und sei seinen Brüdern ein Knecht aller Knechte!
Und sprach weiter: Gelobt sei der HERR, der Gott Sems, und Kanaan sei sein Knecht!
Gott breite Japhet aus und lasse ihn wohnen in den Zelten Sems und Kanaan sei sein Knecht! „

Damit steht für die eine oder andere Sekte der Christen die gerechtfertigte Versklavung schwarzer Völker als biblisch gerechtfertigt fest, und von Juden wird der erste einer Reihe von Völkermorden, nämlich der an den Kanaanitern als Gottes Wille angesehen.

Ungemein pfiffiges Erzählsel, das Gottes Einverständnis mit der Ausrottung der Kanaaniter auch an dieser Stelle bekräftigt, und den Willen der Herren zur Knechtung diverser Neger dieser Welt rechtfertigt.

Da höre ich mich sagen: "Mir doch egal, wer unter mir Papst ist!"

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