stehle mich mal wieder aus der Verantwortung, die ich gar nicht habe, um auf Reisen herumzublödeln.
Rückkunft an den Computer ins Auge gefasst für Mitte Oktober.
Macht garantiert schlechte Laune. Dies aber mit einer gewissen fröhlichen Festlichkeit. Wenn irgend machbar.
Freitag, 11. September 2015
Eine Analyse
stellt
nicht das Urteil in der Sache, sondern ihren inneren, logischen
Zusammenhang dar, enthält es aber implizit. Sie muss es dennoch dem damit
Behelligten überlassen, was er daraus macht.
Einer
Analyse - so sie denn eine ist - vorzuwerfen, sie sei parteilich, verwechselt den
eingefleischten Pragmatismus des Rezipienten mit einem freibleibenden
Angebot.
Sie kann in ihrem eventuellen Mangel an Triftigkeit eigentlich nur argumentativ entkräftet werden. Dazu muss man aber erst einmal bereit sein, ihren Boden zu betreten.
Das übliche Verfahren ist jedoch eine Grussadresse an den Gegner von irgendwo her, wo man ohne nähere Angabe von Gründen zu verbleiben gedenkt.
Die Schilderung der hübschen Gegend statt dessen, die man als Aufenthalt bevorzugt, gilt heute übrigens als Theorie.
Ein Problemlöser,
der
eine Lösung für das hätte, woraus er ein Problem gemacht hat, täte
gut daran, sie für sich zu behalten. Würde er doch mit der
tatsächlichen Bereinigung der Angelegenheit an seiner eignen
Abschaffung gearbeitet haben.
So
kommt es zur ersten Lösung eines dringenden Problems des
Problemlösers: der Verstetigung seiner Einkünfte durch die
Institutionalisierung eines Berufsstands, der unter anderem Namen
wohlbekannt ist.
Drückt
dich also der Schuh, gehe lieber zum Schuster.
Gehst
du zum Problemlöser, hast du schon den ersten aller jetzt noch folgenden
Fehler gemacht. Mit immer größer werdenden Augen wirst du größere
Novellierungen des Ausbildungswesens im lederverarbeitenden Gewerbe
sehen, Umstrukturierungen strukturschwacher Eurozonen werden in
Angriff genommen...usw.
Das
alles braucht seine Zeit.
Warte
nicht länger. Gehe zum Schuster, solange die Strukturprobleme noch
nicht zu seiner Beseitigung geführt haben.
Donnerstag, 10. September 2015
"Wer gar nicht wählt, wählt trotzdem mit."
Zu dieser These einer Mittäterschaft folgendes:
Das liegt aber nicht an der inkriminierten Weigerung, sich für verschiedene Geschmacksrichtungen von Scheisse zu entscheiden, sondern an dem in die Welt gesetzten Abstraktum Wahl, zu dem es keine wählbare Alternative gibt.
Nach der selben Logik sind natürlich die Pazifisten schuld an den Kriegstoten, die wegen der Weigerung der Pazifisten, den Krieg siegreich beenden zu helfen, noch fallen werden.
Das liegt aber nicht an der inkriminierten Weigerung, sich für verschiedene Geschmacksrichtungen von Scheisse zu entscheiden, sondern an dem in die Welt gesetzten Abstraktum Wahl, zu dem es keine wählbare Alternative gibt.
Nach der selben Logik sind natürlich die Pazifisten schuld an den Kriegstoten, die wegen der Weigerung der Pazifisten, den Krieg siegreich beenden zu helfen, noch fallen werden.
Aus fremder Feder
"Wenn du Ärger haben willst, Sohn, dann solltest du dir welchen suchen, der dir Profit bringt, nicht nur Selbstverwirklichung. Vergiß das nie."
(Daniel Woodrell)
(Daniel Woodrell)
Mittwoch, 9. September 2015
Ich Bescheidwisser
bezeichne es unumwunden als einen Fehler mir alternativ angetragener Theorien, wenn sie das Fehlen des erigierten psychologischen und moralischen Zeigefingers bei meinem Theoretisieren bemängeln, und trotz all ihrer Psychologie und Moral jährlich Leute millionenfach aus von ihnen nicht frei gewählten Gründen verrecken.
Was her muß
Die Suche nach Spuren von Intelligenz im Weltraum ist als Forschungsprogramm nur zu verständlich.
Irgendwo muß sie ja schließlich sein.
Irgendwo muß sie ja schließlich sein.
Zum vorläufigen Stand der Überlebensbedingungen
Wenn ich das Gerangel der Christdemokraten und der anderen neoliberalen Rechten mit den Menschenrechtlern recht verstanden habe,
erklärt das EU-Parlament das Wasser zu einem Menschenrecht
seiner zukünftigen Privateigentümer, das Menschenrecht auf einen gemäßigten Profit daran durchzuziehen.
Wie in Griechenland jetzt schon.
erklärt das EU-Parlament das Wasser zu einem Menschenrecht
seiner zukünftigen Privateigentümer, das Menschenrecht auf einen gemäßigten Profit daran durchzuziehen.
Wie in Griechenland jetzt schon.
Dienstag, 8. September 2015
Meine Verschwörungstheorie
Es ist heute ein offenbar von oben gepamperter Usus, die "klugen Köpfe" hinter der FAZ und der WELT zu belächeln.
Diese dumme Überheblichkeit schenkt sich - zu ihrem eigenen Schaden - die unerlässliche Feindbeobachtung im laufenden Krieg derer, die ihn gewinnen, gegen die dabei vorgesehenen, souverän lächelnden Verlierer.
Diese dumme Überheblichkeit schenkt sich - zu ihrem eigenen Schaden - die unerlässliche Feindbeobachtung im laufenden Krieg derer, die ihn gewinnen, gegen die dabei vorgesehenen, souverän lächelnden Verlierer.
"Die Lage ist die..."
sagt der Analysevorschlag.
"Die Lage ist da!", sagt der Problemlöser, und der Existentialist, und der Politiker hat schon vergessen, dass er es war, der sie geschaffen hat.
Wenn unter den Flüchtlingen bekannt wäre, was Hartz 4 ist, würden noch sehr viel mehr als eh schon das propagierte Paradies Alemanya meiden, um nach Schweden zu migrieren, und auf dänischen Autobahnen das Recht zu brechen.
"Die Lage ist da!", sagt der Problemlöser, und der Existentialist, und der Politiker hat schon vergessen, dass er es war, der sie geschaffen hat.
Wenn unter den Flüchtlingen bekannt wäre, was Hartz 4 ist, würden noch sehr viel mehr als eh schon das propagierte Paradies Alemanya meiden, um nach Schweden zu migrieren, und auf dänischen Autobahnen das Recht zu brechen.
Aktualität
Die attraktive Einschaltquotenqueen.
Als Gedrückte nichts Gedachtes.
Wird aber immer gern für dergleichen genommen.
Als Gedrückte nichts Gedachtes.
Wird aber immer gern für dergleichen genommen.
Montag, 7. September 2015
Islamische Kosovaren!
Besorgt euch schleunigst Pässe als römisch katholische Syrer auf dem Schwarzmarkt, alles andere ist aussichtslos.
"Reih....dich....ein--!"
Was aber stiften geht,
das alles bleibt dir unbenommen
nach der Brandrodung der Journalistiker.
das alles bleibt dir unbenommen
nach der Brandrodung der Journalistiker.
Es gibt kein "Sich-Zerschlagen".
Wem sein Scheitern beim Kampf um die Köpfe etwas ausmacht, der hat sich von denen dumm machen lassen, die tatkräftig für seinen échec sorgten.
"Das wird sich nie durchsetzen!" platzte den entsetzten Lesern von Petronius´ aufklärerischer Kritik am Hexenglauben im "Satyrikon" der Kragen.
Und siehe da, kaum anderthalb Jahrtausende danach verbrannten tatsächlich die Christen, was es nach Petronius gar nicht gibt, bei lebendigem Leibe.
"Das wird sich nie durchsetzen!" platzte den entsetzten Lesern von Petronius´ aufklärerischer Kritik am Hexenglauben im "Satyrikon" der Kragen.
Und siehe da, kaum anderthalb Jahrtausende danach verbrannten tatsächlich die Christen, was es nach Petronius gar nicht gibt, bei lebendigem Leibe.
Die in den Medien grassierende Xenophilie
deutschsprachiger Privatleute ist nicht nur ein gefundenes Fressen für die leeren Stellen in Gehirn und Herz der Journaille.
Sie ist auch ein Beleg dafür, dass man sich nur zu gerne von der eigenen Moralität übertölpen lässt, und das am Ende auch noch für Flüchtlingspolitik hält.
Sie ist auch ein Beleg dafür, dass man sich nur zu gerne von der eigenen Moralität übertölpen lässt, und das am Ende auch noch für Flüchtlingspolitik hält.
Sonntag, 6. September 2015
Zweckbündnisse
Es kommt vor, dass der Normalo und der Revolutionär die selben Dinge nicht mögen.
Aber aus verschiedenen Gründen.
Als die Hindernisse gemeinsam blutig aus dem Weg geräumt waren, konnte sich das Bürgertum der französischen Revolution ganz plötzlich keines Kombattanten mehr erinnern.
Querfronten sind der Unsinn zu glauben, es gäbe das siegreiche Interesse gleich mehrfach.
Aber aus verschiedenen Gründen.
Als die Hindernisse gemeinsam blutig aus dem Weg geräumt waren, konnte sich das Bürgertum der französischen Revolution ganz plötzlich keines Kombattanten mehr erinnern.
Querfronten sind der Unsinn zu glauben, es gäbe das siegreiche Interesse gleich mehrfach.
Der autoritäre Charakter
sucht ein Leben lang nach jener Sorte Abhängigkeit, die seine Unterwerfung als unwiderprechliche Bejahung von Letzthinnigem erlebt.
So gleitet er gedankenresistent durch die Moralmilieus seiner Karriere.
Und richtig: selbst bei seinem Tode wird er ebenfalls gut gekleidet dabei gewesen sei.
So gleitet er gedankenresistent durch die Moralmilieus seiner Karriere.
Und richtig: selbst bei seinem Tode wird er ebenfalls gut gekleidet dabei gewesen sei.
Seinesgleichen geschieht
Für jeden gesellschaftlichen Sachverhalt gibt es dessen bereits vorliegende oder von den spin doctores flugs herbeigeschaffene moralische Interpretation.
Das ist die zentrale Crux beim Sprechen des Theoretikers mit dem, der ihn als seinesgleichen eingemeindet. Die Missverständnisse sind vorprogrammiert.
Das wäre verkraftbar und die Moral als Verständnisbarriere ist auch nicht grundsätzlich unüberwindbar. Aber solange die Moral sich nicht als Hindernis beim Begreifen begreift, ist ihr der Theoretiker nichts als ein Höllenhund.
Das ist die zentrale Crux beim Sprechen des Theoretikers mit dem, der ihn als seinesgleichen eingemeindet. Die Missverständnisse sind vorprogrammiert.
Das wäre verkraftbar und die Moral als Verständnisbarriere ist auch nicht grundsätzlich unüberwindbar. Aber solange die Moral sich nicht als Hindernis beim Begreifen begreift, ist ihr der Theoretiker nichts als ein Höllenhund.
Durchwurstelei
Die Logiken machen aus Fakten
einen durchaus brauchbaren Schuh.
Die Weisheit gesellt sich zwar ungern,
aber notgedrungen dazu.
einen durchaus brauchbaren Schuh.
Die Weisheit gesellt sich zwar ungern,
aber notgedrungen dazu.
Samstag, 5. September 2015
Moralverwalter und Sachanwälte
- Grüss Dich,
das ist doch mal ein Wort von einem Kirchenfürsten :
»Zirka 100.000 Deutsche arbeiten für den Export von Kriegsgütern. Wir verdienen daran.
Und dann wundern wir uns, wenn einige Opfer von Gewalt an unsere Türen klopfen?«
(RAINER MARIA WOELKI, Kardinal und Erzbischof von Köln)
Gruss
D.
- Lieber D.,
es ist schlimmer als die Moral sich das zurechtlegt.
In meinem Blog klingt das ganz ähnlich, aber näher an der Sache.
"Frau Merkel, lese ich, freut sich über die Flüchtlinge, weil sie ja doch ein Kompliment an Deutschland seien.
Der Sache sebst kann man freilich entnehmen, dass das Fluchtziel Deutschland eine ganz vernünftige Entscheidung ist. Wenn einem hundsgewöhnlichen Zivilisten sogar das Leben durch tödliche Waffen Tag für Tag streitig gemacht wird, dann ist der sicherste Platz genau dort, wo die Waffen herkommen."
Was ich da noch gar nicht aufgeschrieben hatte:
Ausserdem hat der Waffenexport in den nahen Osten seit dem "Gabriel" - um 50% zugenommen.
Und ich will doch stark hoffen, dass der Moralist Woelki nicht etwa den Leuten ihre Arbeitsplätze wegnehmen will? Oder sollte das am Ende doch ein Revolutionsaufruf gewesen sein?
Ich fürchte nein. Es geht - wie bei den beamteten Gewissenswürmern immer - um die konsequenzlose moralische Überlegenheit über das elende Sünderpack.
Sorry, aber ich suche mir meine Kampfgenossen nicht bei den Gesinnungskrämern. Dass ich da ganz schön ganz allein dastehe, ist mir schon klar, macht mir aber knapp die Hälfte aus.
Gruss
C.
- Lieber C.,
Und wer liest den blog?!
Daher: Welche Kampfgenossen,welcher Kampf ??
Aber wenn der Erzbischof von Köln sowas sagt, dann wird das vermutlich einige Leute
eher zum Nachdenken bringen. Und daher bin ich eigentlich froh,dass er sowas sagt
(wenn ich auch ansonsten mit seiner Klasse nicht viel am Hut habe !)
Schönes Wochenende
D.
- Lieber D.,
Da muss ich doch noch was dazu sagen:
Selbst wenn beispielsweise der Papst gegen den Irakkrieg 7 Millionen Fussgänger auf den Strassen der Hauptstädte dieses Globus mobilisiert, eine Wirkung kann ich nur insoweit feststellen, als die nachdenklich gemachten Marschierer sehr mit sich zufrieden nach Hause gehen. Und das war damals nur der Anfang des Aufmischens des nahen Ostens.
In dem Punkt der Nichtigkeit von "Mandarinen" unterschiedlicher Couleur werden wir uns wohl nicht einigen können.
Da ist mir unsere Form der Aussichtslosigkeit auf dem verlorenen Posten der Bloggerei einfach lieber.
Engagiert ist unsereins als "Aufklärer" aber eher nicht, und mit der Aufrichtigkeit der Kirchenmänner zu konkurrieren, ist mir auch kein Anliegen.
Unserer Sorte Bloggern langt es, wenn wir wissen, was jetzt wieder los ist, und diese Lagebeurteilung als Angebot an Unbekannt im internet feilbieten. Das ist angesichts der freiwilligen Propaganda der Medien vielleicht gar nicht mal so wenig.
Das Alternativprogramm der Einlassung meiner moralischen Person auf irgendeine Gerechtfertigtheit tut beim absehbaren Scheitern einfach zu herzzerreissend weh.
Das alles sagt Dir vermutlich nix.
"Kampfgenosse" (vielleicht doch zu hoch gegriffen? für den Kampf um Köpfe, den die anderen immer schon gewonnen haben) ist mir jeder, der auch so einen Schmarrn probiert wie ich.
Gruss
C.
das ist doch mal ein Wort von einem Kirchenfürsten :
»Zirka 100.000 Deutsche arbeiten für den Export von Kriegsgütern. Wir verdienen daran.
Und dann wundern wir uns, wenn einige Opfer von Gewalt an unsere Türen klopfen?«
(RAINER MARIA WOELKI, Kardinal und Erzbischof von Köln)
Gruss
D.
- Lieber D.,
es ist schlimmer als die Moral sich das zurechtlegt.
In meinem Blog klingt das ganz ähnlich, aber näher an der Sache.
"Frau Merkel, lese ich, freut sich über die Flüchtlinge, weil sie ja doch ein Kompliment an Deutschland seien.
Der Sache sebst kann man freilich entnehmen, dass das Fluchtziel Deutschland eine ganz vernünftige Entscheidung ist. Wenn einem hundsgewöhnlichen Zivilisten sogar das Leben durch tödliche Waffen Tag für Tag streitig gemacht wird, dann ist der sicherste Platz genau dort, wo die Waffen herkommen."
Was ich da noch gar nicht aufgeschrieben hatte:
Ausserdem hat der Waffenexport in den nahen Osten seit dem "Gabriel" - um 50% zugenommen.
Und ich will doch stark hoffen, dass der Moralist Woelki nicht etwa den Leuten ihre Arbeitsplätze wegnehmen will? Oder sollte das am Ende doch ein Revolutionsaufruf gewesen sein?
Ich fürchte nein. Es geht - wie bei den beamteten Gewissenswürmern immer - um die konsequenzlose moralische Überlegenheit über das elende Sünderpack.
Sorry, aber ich suche mir meine Kampfgenossen nicht bei den Gesinnungskrämern. Dass ich da ganz schön ganz allein dastehe, ist mir schon klar, macht mir aber knapp die Hälfte aus.
Gruss
C.
- Lieber C.,
Und wer liest den blog?!
Daher: Welche Kampfgenossen,welcher Kampf ??
Aber wenn der Erzbischof von Köln sowas sagt, dann wird das vermutlich einige Leute
eher zum Nachdenken bringen. Und daher bin ich eigentlich froh,dass er sowas sagt
(wenn ich auch ansonsten mit seiner Klasse nicht viel am Hut habe !)
Schönes Wochenende
D.
- Lieber D.,
Da muss ich doch noch was dazu sagen:
Selbst wenn beispielsweise der Papst gegen den Irakkrieg 7 Millionen Fussgänger auf den Strassen der Hauptstädte dieses Globus mobilisiert, eine Wirkung kann ich nur insoweit feststellen, als die nachdenklich gemachten Marschierer sehr mit sich zufrieden nach Hause gehen. Und das war damals nur der Anfang des Aufmischens des nahen Ostens.
In dem Punkt der Nichtigkeit von "Mandarinen" unterschiedlicher Couleur werden wir uns wohl nicht einigen können.
Da ist mir unsere Form der Aussichtslosigkeit auf dem verlorenen Posten der Bloggerei einfach lieber.
Engagiert ist unsereins als "Aufklärer" aber eher nicht, und mit der Aufrichtigkeit der Kirchenmänner zu konkurrieren, ist mir auch kein Anliegen.
Unserer Sorte Bloggern langt es, wenn wir wissen, was jetzt wieder los ist, und diese Lagebeurteilung als Angebot an Unbekannt im internet feilbieten. Das ist angesichts der freiwilligen Propaganda der Medien vielleicht gar nicht mal so wenig.
Das Alternativprogramm der Einlassung meiner moralischen Person auf irgendeine Gerechtfertigtheit tut beim absehbaren Scheitern einfach zu herzzerreissend weh.
Das alles sagt Dir vermutlich nix.
"Kampfgenosse" (vielleicht doch zu hoch gegriffen? für den Kampf um Köpfe, den die anderen immer schon gewonnen haben) ist mir jeder, der auch so einen Schmarrn probiert wie ich.
Gruss
C.
Auf verlorenem Posten
Gelernt haben wirs im Sandkasten und im Kindergarten. Die Schule bestätigt nur das Gelernte: erfolgreiches Aufschneiden und die Alternative dazu: das Mitleidschinden.
Die Reife bescheinigt man uns, wenn diese Techniken zur alternativlosen Weltbewältigung sich verfestigt haben - eben bis zum Grade des kämpferischen Zurückweisens jedes Gedankens, der sich für dieses convenue als blossen Ausdruck von Verhältnissen interessiert, die den Leuten nicht bekommen.
Die Reife bescheinigt man uns, wenn diese Techniken zur alternativlosen Weltbewältigung sich verfestigt haben - eben bis zum Grade des kämpferischen Zurückweisens jedes Gedankens, der sich für dieses convenue als blossen Ausdruck von Verhältnissen interessiert, die den Leuten nicht bekommen.
Dalis Standpunkt:
die Aufgeklärtheit der Vernunft, die Mittel und Zweck ins gedeihliche Verhältnis setzt, sieht sich groteskerweise ständig unterlaufen durch Irrationales.
Und dann droht da schon mal ein Krieg, und es geht keiner von denen ans Telefon, die das verhindern könnten, um dieses Missverständnis aus der Welt zu schaffen.
Dali ist deswegen die Kultfigur der Menge. Sie denkt genau so.
Kommt hinzu: Dali ist sozialgeschichtlich die letzte erfolgreiche Selbstinszenierung des Künstlers als Garant ideeller und lebensentwerfender Freiheit. Danach kamen nur noch die Glücksritter, deren Kurs der Markt bestimmt.
Und dann droht da schon mal ein Krieg, und es geht keiner von denen ans Telefon, die das verhindern könnten, um dieses Missverständnis aus der Welt zu schaffen.
Dali ist deswegen die Kultfigur der Menge. Sie denkt genau so.
Kommt hinzu: Dali ist sozialgeschichtlich die letzte erfolgreiche Selbstinszenierung des Künstlers als Garant ideeller und lebensentwerfender Freiheit. Danach kamen nur noch die Glücksritter, deren Kurs der Markt bestimmt.
Freitag, 4. September 2015
Hallo, ihr gelegentlich vorbeisurfenden Nicht-Deutschen!
Dies hier ist eine völlig unerhebliche Minderheitenposition, die völlig a-typisch auf der Seite der Sache steht, von der sie sich nach längerem Versuch , sie zu begreifen, hat belehren lassen.
Weitergehen, bitte Weitergehen. Hier gibt es nichts zu sehen. Was hier so riecht, haben die Feuerwehr und die Notaufnahme voll im Griff.
Wollen Sie etwas über die Denke des deutschen Normalo erfahren, müssen Sie schon den mühsamen Umkehrschluss ziehen: wie haut mir als einem Hierher-Flüchtling der Deutsche in die Fresse, nach dem er sich lange genug in verantwortungsvollem Hingeschau auf Nicht-Deutsche geübt hat, und dabei gesehen hat, was von seinem Arbeitsplatz aus zu sehen ist, wenn er denn einen hat.
Weitergehen, bitte Weitergehen. Hier gibt es nichts zu sehen. Was hier so riecht, haben die Feuerwehr und die Notaufnahme voll im Griff.
Wollen Sie etwas über die Denke des deutschen Normalo erfahren, müssen Sie schon den mühsamen Umkehrschluss ziehen: wie haut mir als einem Hierher-Flüchtling der Deutsche in die Fresse, nach dem er sich lange genug in verantwortungsvollem Hingeschau auf Nicht-Deutsche geübt hat, und dabei gesehen hat, was von seinem Arbeitsplatz aus zu sehen ist, wenn er denn einen hat.
"Flüchtlingstalk....versinkt in Polemik."
Man hat bei dieser kritischen Verbalmetapher der Journaille nicht gerade den Eindruck, der Geist, dem es da offensichtlich um etwas irgendwie Wichtiges gegangen ist, habe sich auf der Höhe seiner Kampfeskraft befunden. Sie evoziert im Gegenteil die Vorstellung eines ekelhaften Sumpfes, von dem wegzubleiben jedermann anzuraten sei.
Um sich die Höhe dieses kritischen Journalismus´ zu vergegenwärtigen, genügt die Erinnerung daran, dass alle in den Feierstunden der Nation herbeizitierten großen Geister Deutschlands sich mit Wonne in den Sümpfen der Polemik gesuhlt haben, zu welchem Kampfplatz ihre Gegner sie genötigt hatten.
Ich schließe daraus, dass es um nichts geht, wenn es um das Thema "Flüchtlinge" geht, für die sich die Willkommenskultur doch tagtäglich landauf, landab den Arsch aufreißt.
Um sich die Höhe dieses kritischen Journalismus´ zu vergegenwärtigen, genügt die Erinnerung daran, dass alle in den Feierstunden der Nation herbeizitierten großen Geister Deutschlands sich mit Wonne in den Sümpfen der Polemik gesuhlt haben, zu welchem Kampfplatz ihre Gegner sie genötigt hatten.
Ich schließe daraus, dass es um nichts geht, wenn es um das Thema "Flüchtlinge" geht, für die sich die Willkommenskultur doch tagtäglich landauf, landab den Arsch aufreißt.
Donnerstag, 3. September 2015
Ich respektiere den Eigensinn des Beters.
Aber ich habe Angst vor ihm.
Seine Geduldetheit unter den anderen Nützlingen, dem Wehrstand und dem Nährstand, kommt aus seiner wohlgelittenen Tauglichkeit für andere. Und die besteht angeblich darin, dass er für die gute Ernte des Bauern und den Sieg seines Herrn bei SEINER Majestät einkommt.
Mir wäre wohler, wenn seine falsche Welterklärung nicht auch noch Schaden anrichtete, wenn sie schon keinen an ihrer Seele nimmt.
Wird die Ernte nämlich tatsächlich gut, kriegt der Bauer so gut wie nichts für sein Warenangebot auf dem Markt, und für die Leichenproduktion meines Herrn bedanke ich mich auch schön.
Seine Geduldetheit unter den anderen Nützlingen, dem Wehrstand und dem Nährstand, kommt aus seiner wohlgelittenen Tauglichkeit für andere. Und die besteht angeblich darin, dass er für die gute Ernte des Bauern und den Sieg seines Herrn bei SEINER Majestät einkommt.
Mir wäre wohler, wenn seine falsche Welterklärung nicht auch noch Schaden anrichtete, wenn sie schon keinen an ihrer Seele nimmt.
Wird die Ernte nämlich tatsächlich gut, kriegt der Bauer so gut wie nichts für sein Warenangebot auf dem Markt, und für die Leichenproduktion meines Herrn bedanke ich mich auch schön.
Kapitalismuskritiken gibt es
wie Samenfäden in den Hoden.
Selbst der Neo-Liberalismus hat eine. Er ist ihm nicht kapitalistisch genug, um endlich das Glück ausbrechen zu lassen.
Die dümmste aber ist die moralische. Sie nimmt ihren Gegner einfach nicht ernst als die systematische Veranstaltung, die er ist. Ihr besteht der Kapitalismus aus lauter Leuten, die im Falle geläuterter Lauterkeit zum gestuften aber ubiquitären Behagen führt. Sie sieht nur korrupte Gierschlünde, Mafiosi und unverantwortliche Lobbyisten am Werk. Ließen die sich bekehren, käme jeder zum wohlverdienten Seinen.
Ihnen sei folgender einfacher Sachverhalt zu erwägen nahegelegt:
2 ist mehr als 1. Das leuchtet jedem Idioten sofort ein. Das macht den Kapitalismus ja so erfolgreich. Er wurde von intelligenten Idioten für blosse, das ihnen Zugeteilte unproduktiv verputzende, Idioten erfunden.
Was nämlich letztere nie begreifen werden: um aus eins zwei zu machen, haben nur die Wenigsten die Mittel dazu. Und die haben ein starkes Interesse daran, dass das auch so bleibt.
Was also sind Idioten?
Einbeinige Torschützen, die ihre Chance bis zum letzten abgefackelten Flüchtling schützen.
Selbst der Neo-Liberalismus hat eine. Er ist ihm nicht kapitalistisch genug, um endlich das Glück ausbrechen zu lassen.
Die dümmste aber ist die moralische. Sie nimmt ihren Gegner einfach nicht ernst als die systematische Veranstaltung, die er ist. Ihr besteht der Kapitalismus aus lauter Leuten, die im Falle geläuterter Lauterkeit zum gestuften aber ubiquitären Behagen führt. Sie sieht nur korrupte Gierschlünde, Mafiosi und unverantwortliche Lobbyisten am Werk. Ließen die sich bekehren, käme jeder zum wohlverdienten Seinen.
Ihnen sei folgender einfacher Sachverhalt zu erwägen nahegelegt:
2 ist mehr als 1. Das leuchtet jedem Idioten sofort ein. Das macht den Kapitalismus ja so erfolgreich. Er wurde von intelligenten Idioten für blosse, das ihnen Zugeteilte unproduktiv verputzende, Idioten erfunden.
Was nämlich letztere nie begreifen werden: um aus eins zwei zu machen, haben nur die Wenigsten die Mittel dazu. Und die haben ein starkes Interesse daran, dass das auch so bleibt.
Was also sind Idioten?
Einbeinige Torschützen, die ihre Chance bis zum letzten abgefackelten Flüchtling schützen.
Mittwoch, 2. September 2015
Lebensweise
Du musst nicht an das glauben, wofür man dich in den Krieg schickt,
aber beim Dafürsterben hilft es ungemein.
aber beim Dafürsterben hilft es ungemein.
Soziopathen
sind nicht - wie man vielleicht meinen könnte - jene Leute wie die Hartz IVer, Aufstocker, Ein-Euro-Jobber..., die sich grundlos vorgenommen haben, an der Gesellschaft zu leiden, sondern Personen, die unschuldigerweise nur eingeschränkt fähig sind, Mitleid zu empfinden für das anderen angetane Leid.
Die Einbildung und die Sache
Frau Merkel, lese ich, freut sich über die Flüchtlinge, weil sie ja doch ein Kompliment an Deutschland seien.
Der Sache sebst kann man freilich entnehmen, dass das Fluchtziel Deutschland eine ganz vernünftige Entscheidung ist. Wenn einem hundsgewöhnlichen Zivilisten sogar das Leben durch tödliche Waffen Tag für Tag streitig gemacht wird, dann ist der sicherste Platz genau dort, wo die Waffen hekommen.
Der Sache sebst kann man freilich entnehmen, dass das Fluchtziel Deutschland eine ganz vernünftige Entscheidung ist. Wenn einem hundsgewöhnlichen Zivilisten sogar das Leben durch tödliche Waffen Tag für Tag streitig gemacht wird, dann ist der sicherste Platz genau dort, wo die Waffen hekommen.
Dali´s Erfolgsgeheimnis:
Der pornographische Tunnelblick auf den Lustgewinn.
Da das Große und Ganze eine eher öde Markt- und Machthörigkeit für das davon gelangweilte Auge bietet, konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Übersättigung wie der Erschöpftheit auf die unmittelbare Einzelheit, deren Reiz Lust verspricht.
Diese Einübung der pornographischen Perspektive ist eine Begleiterscheinung auf dem Müllhaufen der künstlerischen Moderne. Das dort gelehrte legitimatorische Denken entdeckt in Bauschutt und giftigen Substanzen Lumpen aus Brokat, die triumphierend vorgezeigt werden.
Da das Große und Ganze eine eher öde Markt- und Machthörigkeit für das davon gelangweilte Auge bietet, konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Übersättigung wie der Erschöpftheit auf die unmittelbare Einzelheit, deren Reiz Lust verspricht.
Diese Einübung der pornographischen Perspektive ist eine Begleiterscheinung auf dem Müllhaufen der künstlerischen Moderne. Das dort gelehrte legitimatorische Denken entdeckt in Bauschutt und giftigen Substanzen Lumpen aus Brokat, die triumphierend vorgezeigt werden.
Dienstag, 1. September 2015
Katalonien
"Independencia" hätten sie gerne. Ein Programm, bei dem ich
sofort mitmachen würde.
Gemeint ist allerdings nur das trostlose Programm, die Steuern nicht in Madrid, sondern in Barcelona abzuliefern.
Überhaupt diese berüchtigte Aufsässigkeit der Katalanen!
"Die Jugend wird nicht für die Krise des Kapitals zahlen!" sprayen sie an die Wände.
Oh doch, und wie ihr zahlen werdet!
Ihr könnt einem jetzt schon leid tun.
Andererseits: so ganz ohne Subsistenzmittel wird es mit dem Zahlen tatsächlich schwierig werden.
sofort mitmachen würde.
Gemeint ist allerdings nur das trostlose Programm, die Steuern nicht in Madrid, sondern in Barcelona abzuliefern.
Überhaupt diese berüchtigte Aufsässigkeit der Katalanen!
"Die Jugend wird nicht für die Krise des Kapitals zahlen!" sprayen sie an die Wände.
Oh doch, und wie ihr zahlen werdet!
Ihr könnt einem jetzt schon leid tun.
Andererseits: so ganz ohne Subsistenzmittel wird es mit dem Zahlen tatsächlich schwierig werden.
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