Donnerstag, 3. September 2015

Kapitalismuskritiken gibt es

wie Samenfäden in den Hoden.

Selbst der Neo-Liberalismus hat eine. Er ist ihm nicht kapitalistisch genug, um endlich das Glück ausbrechen zu lassen.


Die dümmste aber ist die moralische. Sie nimmt ihren Gegner einfach nicht ernst als die systematische Veranstaltung, die er ist. Ihr besteht der Kapitalismus aus lauter Leuten, die im Falle geläuterter Lauterkeit zum gestuften aber ubiquitären Behagen führt. Sie sieht nur korrupte Gierschlünde, Mafiosi und unverantwortliche Lobbyisten am Werk. Ließen die sich bekehren, käme jeder zum wohlverdienten Seinen.


Ihnen sei folgender einfacher Sachverhalt zu erwägen nahegelegt: 

2 ist mehr als 1. Das leuchtet jedem Idioten sofort ein. Das macht den Kapitalismus ja so erfolgreich. Er wurde von intelligenten Idioten für blosse,  das ihnen Zugeteilte unproduktiv verputzende, Idioten erfunden.
Was nämlich letztere nie begreifen werden: um aus eins zwei zu machen, haben nur die Wenigsten die Mittel dazu. Und die haben ein starkes Interesse daran, dass das auch so bleibt.
Was also sind Idioten?
Einbeinige Torschützen, die ihre Chance bis zum letzten abgefackelten Flüchtling schützen.

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