Donnerstag, 21. Februar 2013

Hundekot

Bislang hatte ich ungescheut in der Gegend herumerzählt, daß es in Deutschland nur so von Häufchen wimmele, und man beim Wohintreten doch höllisch aufpassen müsse, sobald man die eigenen vier Pfähle verlasse. Und sei es auch nur per Knopfdruck auf den Fernseher.

Jetzt mehren sich die bösen Zungen, die bei mir eine Lust an der Aufsuchung von solchen Hundehäufchen entdeckt haben wollen, auf denen ich anscheinend gerne ausgleite. Ich sei einfach zu unachtsam, was sie schönen Seiten des Lebens beträfe.

Ad 1) Es ist schlimmer. Ich suche mir die täglichen Schreibanlässe zum Zwecke der Gleichgewichtsrückgewinnung zwar aus, aber doch sehr zurückhaltend. Ich tunke diese Hunde ja schließlich nicht mit der Schnauze in ihr Gemachtes.
Und zahlenmäßig bin ich beim Aufgreifen der Ausuferungen geradezu von einer unzulässigen Selbstbeschränkung.

Ad 2) Was kann denn ich dafür, daß die Sonnenuntergänge nicht das Werk der “erfolgreichsten Regierung” seit der Wende sind? Ich werde auch den nächsten schönen Frühling nicht der Bundesregierung in die Schuhe schieben.

Und überhaupt:
Wieso soll denn ausgerechnet die Macht, die es immerzu mit ihrem Gemachten zu tun hat, ausgerechnet für das Schöne zuständig sein?

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