Sonntag, 17. Februar 2013

Krieg ist Frieden

Die Gewerkschaften hatten in den 50er-Jahren gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands opponiert und verstanden sich als Teil der Friedensbewegung. Aber schon seit 1981 gibt es eine gemeinsame Erklärung, die nach de Maizière als „großer Friedensschluss“ zu bezeichnen sei.
Den Geist der 70er-Jahre haben wir erfolgreich überwunden“, freut er sich dieser Tage über den Rückgang der Antikriegsproteste aus der Arbeiterbewegung. Auch wenn es Unterschiede gebe: „Die Gewerkschaft versteht sich als Teil der Friedensbewegung“.... „Die Bundeswehr versteht sich auch als Teil der Friedensbewegung.“

Da kann man jetzt aufjaulen und gequält “Orwell” zwischenrufen.
Oder man nimmt ernsthaft den Militarisiertheitsgrad des deutschen Normalverbrauchers von Leben zur Kenntnis. Denn einen Aufschrei hat man in der veröffentlichten Welt ja wohl nicht gehört.

Es ist aber schlimmer. Der Spezies, in die das hineingesprochen wird, genügt offenbar jedes Schwänzchen, das einer Sauerei angehängt wird, wenn es nur moralisch einwandfrei klingt. 
Die Deutung des "Gemeinsinns" hat sich dann erfolgreich an die Stelle der Realität gesetzt, wenn die Gemeinheit des Sinns unbefragbare Geltung erlangt hat.

Und schon wackelt das Schwänzchen ganz gewaltig  mit der Sau.

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