Mittwoch, 20. Februar 2013

Wahrnehmung und Wissenschaft

Von ihren angehäuften Meinungen Enttäuschte retten sich gerne in die von ihnen kontrollierbaren und überprüfbaren Naherlebnisse als Garanten von Wahrheit.

Von der Unerfreulichkeit ihrer pragmatischen Lebensvollzüge Enttäuschte hingegen preisen gerne das aus Wissenschaften abholbare Wissen als Leitschnur an.

Beide mit dem Brustton der Überzeugung.

Nun ist es aber an dem, daß die Wahrnehmung - ohne wenigstens so ein Quentchen Überschuß aus der Sphäre des Geistes - Glotzen heißt und ist.

Und andererseits es sich die Wissenschaft leider immer öfter zur Ehre anrechnet, daß in ihren Theorien nicht ein Quentchen Aufzeigbares, weil Vorfindliches, mehr enthalten ist.

Da dies so ist, wird man wohl nicht um die sehr basische Erkenntnis herumkommen: beider missionarische Bekenntnisse zur Geistlosigkeit stellen unterschiedslos eine mutwillige Beschränkung auf Beschränktheit dar.

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