Donnerstag, 27. Februar 2014

Der „Mensch im Futteral“ (Tschechow)


Dieses Bild eines Gehäusemenschen ist vermutlich das ganze schäbige Geheimnis über die Psyche des Abhängigen.
Frage an einem beliebigen Punkt dieser Erde einen Einheimischen nach etwas, das nicht zu seinem Arbeitskreis aber auf seinem Weg zur Arbeit liegt. Zum Beispiel: „Wie heißt denn dieser Baum hier?“
Und es zeigt sich, dass dein Informationsbedürfnis keineswegs der Normalfall ist.
Der stand doch immer hier!“ wäre noch die harmloseste Variante von verärgerter Ablehnung, aus dem Trott geworfen zu werden. Das verunsichert nämlich.

Dem Begriff nach geht es dabei darum, dass einer, der seine Abhängigkeit - als insgesamt für gut befunden - will, "Orientierungspunkte" (feste "Rahmenbedingungen") braucht, um mit jedweder - ihm gesetzten - Bedingung sein pfiffiges Chancenkalkül zu betreiben.

So haust im freien Willen schon die gesicherte Fortsetzung der herzhaft bejahten Unfreiheit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen