Donnerstag, 27. Februar 2014

St. Michael, der Dreinschläger

Irgendwas muß an der Programmatik der Guten, mit ihrem - seit Ewigkeiten gepflegten - beherzten Zuschlagen und Aufräumen im Namen ihres Herrn nicht ganz richtig sein, sonst hätten die nicht so viele noch ungetane Arbeit in weiteren Ewigkeiten noch vor sich.
Vielleicht wäre es wirklich besser, dieser Schutzpatron Deutschlands (seit der Schlacht auf dem Lechfeld) und seine – vor Eifer einander auf die Hacken tretenden - Spießgesellen machten sich wenigstens einmal kurz einen abweichenden Gedanken:
 
Wie kommen die bloß drauf, etwas gegen meinen Herrn zu haben? Seit Jahrhunderttausenden erkläre ich denen mit allen verfügbaren Waffensystemen, daß sie chancenlos gegen die absolute Überlegenheit antreten. Das entwaffnet die überhaupt nicht. Die machen einfach so weiter. Haben die etwa für ihr haltloses Tun einen Grund?“

In der christlichen Ikonographie sieht man den Anführer der Guten mit römischer Rüstung angetan und ein gewaltiges Schwert schwingen. Das ist - mit Verlaub - ein bisschen verstaubt.
Die Sonderkommandos und Spezialeinheiten bis hin zum Robocop sehen davon abweichend so ganz anders aus, dass man in ihnen gar nicht mehr einen Erzengel über die wahren Machtverhältnisse aufklären sieht.

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