Montag, 31. März 2014

Fleißbildchen

Die erste Begegnung des zukünftigen Staatsbürgers mit dem Lernschritt, dass man in aller Aufrichtigkeit mit seiner Bestechlichkeit rechnet.

Ergebnisoffene, radikalst mögliche Aufklärung

Was, bitteschön, soll schon herauskommen, wenn die Polizei gegen sich selbst ermittelt, oder ein Untersuchungsausschuß geleitet wird von dem, der kontrolliert werden soll?
Wieso sollte ein funktionierender Staat daran interessiert sein, etwas über sich selbst und seinen Zweck herauszubekommen?

Wenn Christus heute


das Ding mit den umgestürzten Wechslertischen bringen würde, ... die Psychiatrie wäre ihm sicher.

Hatte der sich nicht auch verdächtig gemacht, als er auf seiner Super-Party Tausende gratis verköstigte?
Der Mann schmeißt gutes Geld weg!
Der tickt doch nicht ganz sauber.
Der kann froh sein, wenn die Konkurrenz ihm wegen solch ruinösem Dumping nicht die Kartellwächter auf den Hals hetzt.

Redet dieser ahnungslose Proll doch verächtlich vom „vergänglichen Mammon“.

Der empirische Schwund in seinem und seinesgleichen Geldbeuteln macht mir jedenfalls eine unsterblich vererbliche, dicke Brieftasche.

Sonntag, 30. März 2014

Es stimmt ja gar nicht,

daß die Menschheit ein durch und durch heuchlerischer Haufen ist.

Sie ist ganz im Gegenteil die inkarnierte Lauterkeit, wenn die ihnen mehr einbringt.

Verachtung

ist immer dann angebracht, wenn du so gar nichts in der Hand hast, dem Kerl in die Fresse zu hauen.

Bei der Herablassung von oben nach unten hingegen tarnt sich die Verachtung als Leutseligkeit.

Das Grundgesetz kennt keine Klassen.

Auch keine herrschende Klasse.
Also gibt es sie nicht.

Nur auf der einen Seite einen informellen Club von Leuten, die genug auf der Seite haben, um Geld vorschießen zu können, in der hinterlistigen Absicht hinterher mehr zurückzubekommen . 
Und auf der anderen die reichlich viel anderen, die froh sein müsssen, wenn sie überhaupt an Geld zum Verputzen rankommen.

Zu pauschal?

Nein, nein: mittlerweile global.

Unbescholten

Bislang noch der Aufmerksamkeit der Ermittlungsbehörden entgangen.

Die Heuchelei


des Abhängigen verscherzt sich viele Sympathien bei den aufrichtigen Aufrechten.

Diese Kritiker sollten aber erst mal vormachen, wie man denn nun erfolgsversprechendes Speichellecken und rigorose Offenheit unter einen Hut bringen solle?


Unbeliebtheit des Wissens

Das Alltagsbewußtsein wirft dem konsistenten Denken einer Sache gerne dessen Unmenschlichkeit vor. Hat doch jeder schon öfter mal jenes Gleiten seiner Schätzungen, Idole und Auffassungen erlebt, dem im Festhalten am Gewußten so gar keine Rechnung getragen wird.

Nun gut. Ich bin jederzeit bereit, meine Meinung zu ändern.

Aber bei den wichtigen Dingen werde ich weiterhin gerne meinen Theorievorschlag wiederholen: „Sehen wir doch die Sache einmal so...“

Sobald aber ein gesellschaftlicher Sachverhalt in seinen eigenen Bestimmungen geltend gemacht wird, hat derlei so gar nichts mehr an sich, worin ein Gesprächspartner sich wiederfinden könnte. Weder wird sein Vorkommen darin als sinnvolles Verdienst (Profit als Wohltat) gewürdigt, noch sehen sich die Diener am Profit in ihren aufopfernden Leiden gefeiert als Beiträger zum Wohle des großen Ganzen.

Überflüssig wie ein allzu wässriger Stuhl!

Samstag, 29. März 2014

Ordensverleihwesen

Lob ist ein Kind der herrschenden Macht.“ (Jonathan Swift)

Der Tadel für alle anderen, die sich des Ordens als nicht würdig erwiesen haben, ist eine darin enthaltene Gratisleistung.

Steuern

Pro Sekunde wächst das Nettoprivatvermögen in Deutschland um ca. 9000 Euro.

10 Prozent der reichsten Vermögenshäufer steuern ca. 66 % davon auf ihre Banken, also rund 6000 Euro.

Die Staatsverschuldung wächst pro Sekunde um 6oo €.

Und da sage noch mal einer, hier werde nicht gesteuert!

Das alles bleibt allerdings nicht ohne Auswirkung auf meine Theorie über den Zweck der Staatsgewalt in Demokratien.

Das „gesunde Volksempfinden“

ist derzeit nicht zu unterscheiden von dem, was die Regierungsmannschaft aus Obamas arrogantem Enddarm (Ja, gibt’s denn so was?) über Putin verkündet.

Wohin sind die geruhsamen Zeiten, wo das gesunde Volksempfinden täglich bloß in den Händen von Terroristen gebeutelt wurden? !

Bevor ich aber mein Empfinden "entartet" heißen lasse, würde ich gerne darauf hinweisen, daß ein solches psychisch - deviantes Symptombündel die Erfindung von Nazi-Psychiatern war und ist.

Donnerstag, 27. März 2014

Unter Anführern

Mein Sohn, folge du nie einem schlechten Beispiel!
Gehe du ihm nur immer dreist voran.“

Hinterfragen

Eine Beschäftigung, die sich an die Stelle des klärenden Befragens von Dingen setzt, die es gibt, mit der hinterlistigen Absicht, das Hinterfragte in seiner Hinterfragtheit als hinterfragenswürdig zu hinterfragen … ad infinitum.
Beispiel:

Von den 18.800 auf der Krim stationierten Soldaten entschlossen sich lediglich 4.300 zur Rückkehr in die Ukraine.“ (Offizielle Zahlen der Ukraine)

Viel Spass beim Hinterfragen dieses Kollateral-Volksentscheids mit den Überläuferfüßen.

Kosten der Freiheit

Der führende Friedensnobelpreis-Herumträger aus den USA schimpft auf die Europäer. Sie gäben nicht genug für die Aufrüstung aus:

Freedom Is Not Free.“

Gut zu wissen: die von ihm gemeinte Freiheit ist nur um den Preis des nächsten Kriegsprojekts zu haben.

Mittwoch, 26. März 2014

Diplomatie

Oberhalb jener Linie, welche die Häuslebauern von den wichtigen Leuten trennt, gilt die Lüge als eine polierte Form des geselligen Umgangs, die es auch dem lügenden Belogenen ermöglicht, bei Bedarf durch eine Hintertür zu entschlüpfen.

Die Nato-Ukraine, eine Friedensbewegung

Das beweist das Assoziierungsabkommen mit Kiew, (unterschrieben! Nicht bloß diplomatisch zugesagt).
  • Konvergenz der Außen- und Sicherheitspolitik”
  • vertiefte Kooperation auf dem “Feld der Sicherheits- und Verteidigungspolitik”,
  • Nutzung aller diplomatischen und militärischen Kanäle”
  • regelmäßigen Treffen hoher Beamter und Experten der Militärinstitutionen der vertragschließenden Parteien”,
  • Erkundung des Potenzials für militärisch-technologische Kooperation”,
  • enge Kontakte mit der European Defence Agency (EDA) und
  • allmähliche Einbeziehung in die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der EU.«
    Vielleicht sollte man doch noch anmerken, dass „Sicherheit“ und „Verteidigung“ die anlytische-euphemistischen Vokabeln für Kriegsplanung sind.

    Übrigens: Man braucht einen Krieg nicht unbedingt auch zu führen. Es genügt völlig, ihn schon gewonnen zu haben.

Umfragen

Von all den unnützen Fragen, die so in die Gegend gestellt werden, ist die Technik des Dummfragens die schädlichste, weil nützeste.

King Kong und die Dorfbewohner

 von Mechthild Seithe
Jeder kennt die Geschichte von dem großen Befreiungsschlag eines Dorfes in der Südsee, das sich eines Tages gegen den Riesengorilla King Kong zur Wehr setzte, der den größten Teil der Insel besetzt hielt und als Dank dafür, dass er das Dorf in Frieden leben ließ, alljährlich eine Jungfrau als Opfergabe für sich verlangt….
So war es Jahrzehnte, nein schon immer gegangen. Die Ältesten im Dorf erinnerten sich, dass es auch schon in ihrer Kindheit alljährlich das Opfer gab, mit dem sich die Dorfbewohner die Gnade von King Kong zu erkaufen versuchten…
Die Mädchen im Dorf wuchsen, sobald sie keine kleinen Kinder mehr waren und wussten, was um sie herum vor sich ging, in der Angst auf, es könne eines Tages sie treffen. An diese Möglichkeit dachte jede mit lähmender Angst aber gleichzeitig auch mit Ehrfurcht, denn es war ja eigentlich eine große Ehre, dazu auserwählt zu sein, sich für das ganze Dorf zu opfern. Wenn wie jedes Jahr der Tag herankam, an dem die Ältesten bekannt gaben, welches Mädchen sie dieses Mal ausgesucht hatten, lagen die Nerven aller jungen Frauen und älteren Mädchen blank und die ihrer Mütter dazu.
Wenn aber dann die Entscheidung gefallen war, blieb der betroffenen Mutter und ihrer Tochter nichts anderes mehr übrig, als sich geehrt zu fühlen und in aller Demut stolz zu sein auf diese Auszeichnung.
Alle Jahre wieder entstand aber auch Unruhe wegen dieser Opfersitte und es gab immer wieder Leute im Dorf, die diese Sitte verabscheuten und die versuchten, Auswege zu finden. Es war einmal so weit gekommen, dass das Dorf plante, einen Monat vor dem alljährlichen Termin in einer Nacht und Nebel Aktion mit Sack und Pack von der Insel zu fliehen und sich auf die Suche nach einer anderen Heimat zu machen. Dieser Plan aber wurde nicht in die Tat umgesetzt, weil einige Bewohner sich weigerten, ihre Hütten im Stich zu lassen. Das waren vor allem Familien, die nur männliche Kinder großzogen oder auch alte Dorfbewohner, die keine jungen Angehörigen mehr hatten.
In anderen Jahren wurde diskutiert, ob man nicht versuchen sollte, mit King Kong Verhandlungen auf zu nehmen. Eine Gruppe der stärksten Männer war schon dazu vorgesehen, das große Tor zu öffnen und mit King Kong hinter der Mauer Kontakt zu suchen. Vielleicht würde er ja bereit sein, statt einer Jungfrau z.B. vier fette Rinder als Opfergabe zu anzunehmen. Manche Dorfbewohner hielten diese Mission für zu gefährlich. Andere waren sich sicher, dass es King Kong aber genau darum ging, das Dorf mit diesem Menschenopfer besonders hart zu treffen. Woher sie das zu wissen meinten, blieb im Dunklen. Auf alle Fälle wurde auch aus diesen Überlegungen nichts.
In einem Jahr geschah es, dass von den vier Familien aus, deren Töchter mit hoher Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr in die nähere Wahl kommen würden, eine ganz neue, nie dagewesene Diskussion angezettelt wurde, man müsse einfach endlich versuchen, King Kong von der Insel zu vertreiben.
Diese Absichten stießen aber bei der Mehrheit der Dorfbewohner auf blankes Unverständnis, wenn nicht sogar auf Entrüstung.
„Aber das war doch immer so bei uns! Wir können doch nichts gegen diese alte Geißel tun! Es war immer so und wir leben doch noch. Eine Jungfrau konnten wir immer verkraften, auch wenn es natürlich schwer ist und traurig für die Angehörigen“.
„Und wie sollte das gehen? King Kong ist viel, viel stärker. Wir haben keine Waffen, mit denen wir ihn wirklich treffen könnten! Es ist nun mal unser Fluch. Dem können wir nicht entrinnen!“
„Außerdem, wie könnten wir ihn vertreiben. Er lebt doch auch hier. Hat er kein Recht, auf dieser Insel zu wohnen? Gehört sie uns etwa? Und wo sollte er hin? Leben wir nicht letztlich doch in großem Einvernehmen mit ihm. Er könnte uns doch viel mehr schaden, wenn er wollte. Aber er lässt uns in Frieden. Wir sollten ihm dankbar sein!“
Aber die Gruppe der Kampfbereiten ließ nicht locker. Man müsste eben mit List arbeiten, dafür seien sie schließlich Menschen, keine Affen. Auf jeden Fall wäre es der größte Fehler, diesen unerträglichen Zustand für normal und unveränderbar zu halten. Damit nähme man sich schon die Chance, überhaupt noch darüber nachzudenken, was getan werden könnte.
Der eine oder andere junge Mann im Dorf fing an, von einem Leben auf dieser Insel ohne King Kong zu träumen. Andere überlegten, wie man es anstellen könne, den Riesenaffen zu vertreiben oder ihn zu töten. Aber die meisten Dorfbewohner blieben dabei: eine solche Sache sei überhaupt nicht möglich und außerdem stände sie ihnen auch gar nicht zu.
Es wurde heftig und lange diskutiert. Schließlich einigten sich die Dorfbewohner darauf, die Frage erst nach dem nächsten Opferritual zu entscheiden, es sich dieses Mal alles noch genau anzusehen und dann erneut zu überlegen, ob eine Kampfansage wirklich eine moralische Rechtfertigung hätte und ob sie überhaupt eine wirkliche Chance auf Erfolg habe.
Als in diesem Jahr die Ältesten feierlich verkündeten, welche Jungfrau King King geopfert werden sollte, stellte sich heraus, dass das Mädchen nicht aufzufinden war. Es war die Tochter desjenigen Mannes, der sich am heftigsten dafür eingesetzt hatte, die Opferzeremonie nicht länger zu dulden. Das Mädchen war fortgelaufen. Das Dorf legte den Bann über sie und ihre Eltern, wählte eine andere Jungfrau und ließ das entflohene Mädchen nicht mehr ins Dorf. Sie lebte alleine in den an das Dorf angrenzenden Wäldern. Nach drei Monaten sah man sie am Dorfrand, völlig abgemagert und entkräftet. Aber niemand gab ihr etwas zu essen. Auch die eigenen Eltern nicht, denn sie wurden von den Dorfbewohnern gewaltsam davon abgehalten. Nach weiteren vier Monaten fand ein Junge beim Holzsammeln ihre Leiche. Sie war verhungert. Und so hatte sich ihr Schicksal schließlich doch erfüllt. Die Dorfbewohner gingen jetzt zu den Eltern, brachten ihnen Trauergeschenke mit, trösteten sie über den Verlust ihrer Tochter und erzählten allen, wie schön und lieblich sie gewesen sei. Denn jetzt war die Familie wieder in den Verbund aufgenommen.
Der Plan, nach der Zeremonie die Überlegungen und Diskussionen um den Vorschlag, King Kong den Kampf anzusagen, wurde nicht wieder aufgegriffen. Alle sahen den Verlauf der Dinge und dass auf diese Weise gleich zwei ihrer jungen Mädchen hatten sterben müssen als Beleg, dass es ungut sei, sich zu weit vorzuwagen.
Bis dann der amerikanische Filmregisseur mit der kleinen weißen Frau daherkam und aus der Verfolgung von Kind Kong eine große Schau machte – und gar nicht danach fragte, ob die Dorfbewohner einverstanden waren.

(Mit Dank an die Quelle: opablog)

Dienstag, 25. März 2014

Missionare gen Oostland ziehend

Die werden mit ihrer Mission der Friedensstiftung mit westlichen Werten nicht eher aufhören, bevor da eine Wüste ist.

Ich habe keine Ahnung, was im Hirn eines Barbaren vorgeht, aber ich weiß, wie ein Rechtschaffener menschheitelt: Grauen erregend.

Zur neuesten Nato - Osterweiterung

meint unsere Kriegsministerin:

Es ist vor allem der demokratische Wertekanon, der hohe Anziehungskraft auf Neumitglieder entfaltet.”

Ich habs ja immer gesagt: „Nichts vergemeinschaftet so bombensicher wie das Singen von Kanonen.“
(gitano)

Was man auch wissen kann:

Die Empfehlungen der Stoiker, unsere Bedürfnisse durch Verzicht auf das Begehren zu befriedigen, ist gleichbedeutend mit dem Abschneiden unserer Füße, wenn wir des Schuhwerks bedürfen.“
(Jonathan Swift, Gedanken über verschiedene Gegenstände, 1711)


Montag, 24. März 2014

Politiker unter sich

"Das Telefongespräch zwischen Schufritsch und Timoschenko. Am 18. März 2014 um 23:17 nach der ukrainischen Zeit.

«Schufritsch:... Mit dieser Krim -rim... Ich bin geschockt. Heute habe ich mit unserem Bekannten gesprochen, er ist beinah am Weinen. Ich sagte ihm" Was wird jetzt?"
Тimoschenko: Ich bin jetzt selbst bereit die Waffe zu nehmen, verstehst du, und diesem Abschaum/ (Dreck) in die Stirn zu schießen.
Schufritsch: So habe ich gestern gesagt, wenn es zu einem Militärkonflikt kommt - ich bin ein Reserveoffizier und mein Sohn ist auch  Reserveoffizier. Wir werden die Waffen nehmen, und wir werden gehen, um das Land zu schützen.
Тimoschenko: Hundert Prozent, hör mal, es übersteigt schon alle Grenzen. Also, man muss die Waffen nehmen und diese Kazapen /(russischen Hunde) * zum Teufel jagen, zusammen mit ihren Führern.
Schufritsch: Ich sage dir...
Тimoschenko: Ich bedauere, dass ich dort nicht sein kann, und konnte diese Prozesse nicht leiten - Bei mir hätten sie Krim nicht bekommen...
Schufritsch: Also, weißt du, ich habe auch darüber nachgedacht, wenn du an Ort und Stelle wärst, könnte sein, dass das nicht passiert wäre.. Obwohl wir hatten keine Kraft.
Тimoschenko: Ich hätte die Möglichkeit gefunden, diese Arschlöcher zu schlagen... Und ich hoffe, dass ich alle meine Beziehungen nutzen kann, und ich werde die ganze Welt auf die Beine bringen, so wie ich kann, damit von Russland nicht mal verbrannte Erde übrig bleibt.
Schufritsch: Also, ich sage dir, ich bin dein Verbündeter, ... und ich will dir sagen, dass wir heute schon gesprochen: Heute morgen gab es die Beratung der Fraktionen, und dann habe ich mit Viktor gesprochen. Viktor sagte: "Und was werden wir jetzt mit den restlichen acht Millionen bleibenden Russen tun, die auf dem Territorium der Ukraine geblieben? Sie sind Parias!"
Тimoschenko: Die muss man mit den atomaren Waffen erschießen...

Politiker kann man sich gar nicht primitiv genug vorstellen. 
Stellen sie doch die Quersumme allgemeiner Befindlichkeiten dar. Von dieser "Kernkompetenz" des Menschen-Materialbewusstseins hängt nun mal ihr Erfolg ab.

(Mit Dank an die Quelle "opablog") 

* von kak zap - wie die Ziege: verächtliche Bezeichnung für die Russen mit ihren Bärten

„Ich zweifle, also bin ich.“

Zweifel kann man durch nähere Beschäftigung mit der Sache auszuräumen versuchen, die Skepsis räumt sich gemütlich drin ein. 

Der Zweifler unterscheidet sich vom Skeptiker dadurch, dass er den ihn umtreibenden Widerspruch ausformuliert, also lebensfördernd agiert.

Der Skeptiker als inhaltsloser Methodologe des „Es könnte auch ganz anders sein“ hält dem Widerspruch seine Frustrationstoleranz entgegen, ganz so aktiv wie eben Leichen vor sich hinstinken.

Elaboriertes Geschwafel macht in Sinn.

Ausserdem ist Sinn nie zwecklos.

»Wenn wir über die Mittel und Fähigkeiten verfügen, dann haben wir auch eine Verantwortung, uns zu engagieren«
(Kriegsministerin von der Leyen, Sicherheitskonferenz)

Übersetzung: »Gebt mir eine Knarre in die Hand und ich werde abdrücken! Dazu ist das Zeug schließlich da.«



Hoffnung überlebt jeden Selbstbetrug.

Zu den Hoffnungslosen muss gerechnet werden, wer nichts außer seiner Hoffnung hat.

Zu den Schweinepriestern muß gerechnet werden, wer ihnen dennoch welche macht.

Die Gartenhege dem Bock übergeben


Jemanden zur Aufsicht über den freien Finanzmarkt bestellen, der selber im Aufsichtsrat einer Bank und beratend in mehreren Finanzinstitutionen sitzt.

Jemanden mit Kontrollfunktionen zu betrauen, der auch in Zukunft für seine Unkontrollierbarkeit sorgen wird.

Wenn so einer jetzt für Arbeit und Soziales staatssekretierend (jawohl, tierend!) die Alterssicherung der deutschen Minderlöhner managen soll, werden zumindestens sein Kinder sich nicht zu beklagen haben.

Der Hinweis auf einen Vidocq, jenen begabten Kriminellen mit viel Energie, der sich als ausgezeichneter Kriminalist zukunftsweisende Verdienste um die Staatssicherheit erwarb, verfängt nicht. Dieser geradezu ehrenwerte Trottel Vidocq war mit keiner seiner Aktionen am Heraufbeschwören einer Krise ursächlich beteiligt, die er dann andere ausbaden ließ.



Sonntag, 23. März 2014

Mein Märchen vom Freihandel

hat merkwürdigerweise mehr Aufrufe erfahren als die Statistik dieses blogs je verzeichnete.

Es ist also doch so, dass die Suchmaschinen interessierter Kreise auf die dort verwendeten verdächtigen Wörter anspringen.

Auf dass auch dies hier gelesen werde:
Krim, Putin, Völkerrecht, ... du böse, wir gut.

„Jeder hat soviel Recht, wie er Macht hat.“


(Baruch Spinoza)

Kein Wunder, daß Machtpolitikern von den in ihrer Einflusssphäre Beschnittenen gerne mit dem Recht gedroht wird.
Das Parfümieren eines Scheißeimers ändert aber nichts an seiner Funktion.



Prinzipien widerstehe!

Wollte man das Prinzip des allgemeinen Rechts auf Suche nach dem Glück in den Alltag hinein durchdrücken, wäre diese Demokratisierung gleichbedeutend mit allgemeiner Promiscuität.

Upps!

Jüdisches Sprichwort


Gott konnte nicht überall sein. Daher schuf er die NSA.“

Lasterabwägung


Es gibt nur ganz wenige, die nicht lieber in flagranti mit dem wüstesten Nationalismus erwischt würden, als bei einem Ehebruch.

„Lebenskampf“


Es gibt Besiegte, die nach dem verlorenen Match dem Schicksal ergeben ihren Nacken beugen.

Man sollte ihnen vielleicht doch einmal hinterbringen, daß ihre siegreichen Gegner - ganz anders als sie - nichts dem Fatum überließen, sondern heimlich und hinterrücks eben mal zwei Hufeisen in ihre Boxhandschuhe praktiziert hatten.

Samstag, 22. März 2014

Freihandel


Es war einmal ein Töpfer, der lebte zufrieden von seiner Hände Arbeit und dem langsamen, aber stetigen Abverkauf seiner Tonwaren.

Da fiel es einem Reichen im Nachbarland ein, eine Tonwarenfabrik mit dem selben Sortiment zu errichten. Die maschinelle Massenproduktion senkte den Stückpreis seiner Töpfe weit unter den der Waren des Töpfers. Der Töpfer blieb daher auf seinem Warenlager sitzen, hungerte, und seine Familie darbte mit ihm.

Er bat den König um Hilfe: ob man denn nicht durch Schutzzölle oder Kontingentierung der Einfuhrquoten eine gewisse Chancenähnlichkeit auf dem Markt für seine Topfproduktion implementieren könnte?

Der Köníg aber ließ ihn wissen: „Als einem Mitglied der Glaubensgemeinschaft Freier Markt lasse ich mir von meinen Priestern der Statistik sagen, dass der Freihandel in den nächsten 20 Jahren ein Wachstum von 2 % erzielen wird, und dadurch 2000 neue Arbeitsplätze entstehen.“

Selbst wenn das stimmen sollte, das senkt doch die Zahl der schon existierenden 2 Millionen Arbeitslosen nur um einen verschwindenden Bruchteil davon.“

Sachzwang, mein Lieber, Sachzwang, der mich zum zukünftigen Wohltäter von 2000 zukünftigen Menschen macht.“

Usw... im aussichtslosen Disput des Wissens mit dem, der keines braucht.

Und wenn die beiden nicht gestorben sind, sondern bloß der Töpfer, dann lebt der König von seinem wohltätigen Wirtschaftswachstum bis auf den heutigen Tag nicht schlecht.

Nicht von mir. Trotzdem richtig.

Ein Banker, ein BILD-Leser und ein Flüchtling sitzen am gleichen Tisch. 
Auf dem Tisch liegen 12 Kekse. 
Der Banker nimmt 11 davon und sagt zum BILD-Leser: “Pass auf, der Asylant will dir deinen Keks wegnehmen."

Familienglück


Der fundamentale Defekt der Eltern ist, daß sie mit ihren Kindern Ehre einlegen wollen. 
 
Dieses Sinnprogramm vergiftet und ruiniert alles, was eventuell glücken könnte.
Wie Äneas schleppen diese armen Würmer dann die Äser ihrer Eltern aus deren verlorenen Schlachten durchs Leben überall mit hin.


Von den Söhnen ist bekannt, dass sie das Programm der Familiensorgepflicht als wasserdichte Entschuldigung für jede von ihnen zwangsweise akzeptierte Erpressung erfolgreich benutzen.
Aufstiegsgier des Häuslebauers mag eine Sünde sein, sich selbst auszubeuten und ausbeuten zu lassen mag eine schlechte Angewohnheit sein … aber, wer könnte schon einen Mann damit beschuldigen, dass er ja doch bloß das Beste für seine Kinder getan habe?

Am Familienfilm ist immerhin soviel wahr, daß die verheerten Abziehbilder ihrer gesellschaftlichen Verhältnisse diesen Kitsch tatsächlich allen Ernstes zu realisieren trachten.

PR


"Public relations" dient der Imagepflege von irgendwelchen Läden, die schön ausschauen wollen, weil jeder weiß, was das für ein Sauhaufen ist.

Beim derzeitigen Zustand der Presse bin ich für die Bezeichnung der Öffentlichkeitsarbeit des Ladens "Bundesrepublik" als PResse.



Donnerstag, 20. März 2014

Energiesparen!


Geht in der Praxis der wahlvölkischen Besitzstandswahrer so:
Wie und wo Fördermittel abgreifen?
Wie geht (Voll-)Amortisation solcher Maßnahmen möglichst in 2-3 Jahren .


Der ergriff´nen Chancen Nutzen?
Ein Festmahl mit der Äpfel Butzen.


Ach, dem großen Ganzen dienen,
die da den ganz Großen dienen.

Elitetheorie

„Wissen Sie, was das Elend mit Deutschland ist? Hier glaubt doch jeder Depp mitreden zu können.“

Stimmt! Wo sind sie denn alle hin, diese Mitquatscher-Staaten der Römer, Mayas und Osterinsler? 
 
Hätten die mal besser auf ihre herrschenden Eliten gehört.“

Mittwoch, 19. März 2014

Neulich im Flugzeug.


Ein französisches Ehepaar mit drei Kindern. Und vier (!) Playstations, weil Papi doch auch...

Während des gesamten Fluges schossen die vier irgendwelche virtuellen Feinde auf ihren Bildschirmen ab, oder entzogen sich erfolgreich irgendwelchen Verfolgern. Als der Kleinste jedoch vor innerer Anteilnahme sich zu lautstarken Enthusiasmusausbrüchen hinreissen liess, kamen dem Vater erzieherische Bedenken.

"Maxence!"

....

"....Maxence! C´a suffit!"

Dem armen Macence wurde nicht nur das Spielzeug weggenommen.

Er wurde sich selbst entzogen.

Ein eben noch glühendes Gesicht erlosch, an eine ihm gänzlich unverständliche Leere ausgeliefert. 
Die Augen eines soeben abgestochenen Kalbs. 
Mit sich selbst etwas anzufangen wissen? Dazu muss man überhaupt erst mal sich als ein Wesen erfahren haben, das sich zu sich selbst ins Verhältnis setzen kann.

Nun, unseresgleichen wird es wohl demnächst nicht mehr geben. 
Fossilien und Lemuren, die wir sind.

Reisefreiheit

Der Unterschied zur DDR besteht im real existierenden Demokratismus im Wesentlichen darin, daß sogar die 6 Millionen Hartz-IV-Almosenempfänger die Freiheit besitzen, überall hinzufahren.
Wenn sie dafür aufs Essen verzichten.

Die Freiheit, sich darüber eine Meinung zu bilden, ist dabei von eben so großer Bedeutung, solange sie - wie in der DDR - zu nichts führt.

„Operibus credite“

Steht als Befehl auf dem Uhrturm der Kathedrale in Palermo.

Das könnte euch so passen!

An Taten braucht man nicht zu glauben. Darüber kann man bei Bedarf alles Wichtige wissen. Und wer an Wissen weniger interessiert ist, der kann ja immer noch daran herumdeuteln.

Woran man aber tatsächlich glauben muss, wenn man unbedingt will, das sind die Dinge, die einem so vorgemacht werden. Vorneweg an die Wundertaten der dafür Zuständigen.

Sizilienschnippsel

  1. Maerz 2004. Valderice
    Sitze in der Rezeption des Hotels Villa Sant´ Andrea sicher am Computer.
War alles ein bisschen abenteuerlich auf dem Anflug.
War schon in Sorge, dass irgendwer uns gehijacked haette, denn nach dem Stand der Sonne waren wir seit geraumer Weile stracks auf dem Weg nach Afrika. Und die Pilotenkanzel muckste sich nicht.
Endlich meldete sich der Flugzeugfuehrer, um Bescheid zu geben, daß wir wegen eines Sturms ueber dem Flughafen eine Runde drehen muessten. Kraftstoff waere genug an Bord. 
Das haette ich an seiner Stelle jetzt auch gesagt.

Wir landeten eine zittrige halbe Stunde verspaetet.


  1. - 12. Maerz: San Vito Lo Capo
    Die Mafia hat mir in der Naehe des Tempels von Segesta eine Lektion erteilt: Parke nie einfach so wild in der Gegend herum, wenn ein von ihr kontrollierter (abkassierter) Parkplatz da ist.
    Als ehemaliger Reiseleiter haette ich das eigentlich wissen muessen.
    Da bockt dir im Falle von Zuwiderhandlungen die Mafia schon mal nachts den Bus auf und schraubt dir saemtliche Raeder ab. Die du aber gleich in der naechsten Garage wieder wohlfeil erstehen kannst.
    Fuer mich haette das vorschriftsmaeßige Parken allerdings bedeutet, dass ich drei Kilometer mehr haette hatschen muessen.
    Denen doch scheißegal.
    An jeder Ecke patrouilliert hier einer aus der nutzbaren Armenarmee mit Augen im Kopf und Handy in der Hand. Und so kommt es, dass ich derzeit nur noch mit einem halben Außenspiegel (rechts) herumfahre. Die Verkleidung haben sich welche rausgehebelt, die dann ganz eilig aus der Pole-Position des wilden Parkplatzes abhauten, als ich auftauchte.
    Scheiße und Scherereien!
    Habe mit einem Autoteilehaendler („ricambi“) ausgemacht, dass er bis kommenden Montag diese rueckwaertige Verkleidung des Spiegels bestellt und parat haelt, damit ich auf dem Weg zum Flughafen die Reparatur vornehmen kann, und keinen Aerger mit der Mietwagenfirma kriege.
    Merke: es kostet dich ein Vielfaches des Eintritts und der Parkgebuehr, wenn du dir erlaubst, an der Mafia vorbei zu tun, was dir gut und richtig duenkt.
    Die Tankstellenbetreiber, die ich auf der Suche nach einer Problemloesung abklappern musste, waren geteilter Meinung. Der eine faltete die Haende und murmelte: "Vergogna!" (Schande). Der andere meinte pfiffig, damit belebe die Mafia doch das Wirtschaftsleben.

    Die Wanderung westlich des Tempels von Segesta, also jenseits einer Schlucht, die dich von diesem echten magischen Hinkucker trennt, rauf auf den Monte Pispina ist aber ein Knueller. 

    Am Nachmittag wieder mal die Erkenntnis, dass es nicht Traurigeres gibt als einen Badeort. 
    In der Vorsaison.
    Im Regen.
    Auf der Suche nach einem Telelefon.
    Alle Hotels zu. Und es gibt anscheinend ueberhaupt nur Hotels in San Vito.
    Alle Fensterrollaeden dicht. 
    Abweisend auch die gespenstische Menschenleere der Strassenschluchten waehrend der streng eingehaltenen Siesta.
    Regengrauen, Endzeitstimmung. 
    Weltuntergaenge haben so was Deprimierendes an sich.

  2. Maerz
    Um den Monte Cofano herummarschiert.
    Und als ich dann auf dem Monte Monaco, Hausberg von St. Vito de Capo angekommen war, bin ich von einem gastfreundlichen Paerchen mit Wuersteln, und dort oben selbst gesammelten und gegrillten, riesigen Pilzen („Lucrezio“) gefuettert worden.
13. Maerz
Ereignisreiche sonnige, aber nach wie vor rauh-windige Wandertage.
Als waere man in den Kalkalpen.
Wenn da nicht unueberhoer- und -sehbar seitab das Mittelmeer rauschte, in dem sich die Berge die Fueße baden.

Bin von Scopello aus im Zingaro, dem ersten Naturpark, den sich die sizilianischen Umweltschuetzer hier 1980 erstritten hatten, rumgewandert.

  1. -15. Maerz: Cefalù
    Dieses Sizilien ist nicht mehr das, das ich vor ueber 40 Jahren kennengelernt habe.
    Die Krise macht sich halt fuer den Reisenden zu allererst im kulturellen Bereich bemerkbar. Du willst beispielsweise zu einer Schutzhuette in den Monti Madonie, von der es heisst, sie sei ganzjaehrig geoeffnet. 
Sense. Dicht. Niente.
Also kein Wasser fuer dich und die Wanderung, die auf einen Pizzo Luminaria bis an die Schneegrenze heranfuehrte.
Da gab es jahrhundertealte Stechpalmen ("Ilex") im Waldformat. 15 Meter hoch und breit ausladend mit Hunderttausenden dieser roten Fruechte im dichten Gruen.
Ein herrlicher Anblick.
Wie auch der auf eine achthundertjaehrige Eiche und andere Centenari.
Beim Abstieg zur Abwechslung mal ein gaaanz suesser Anblick: 12 durcheinanderwuselnde braune, schwarze und gestreifte, frische Wildschweinderln.
Wie das auf die Welt losgeht!

Die Knappheitserfahrung in der Krise gilt auch fuer die Touristeninformationen und Museen. 
Kein Geld, kein Personal, keine Oeffnung.
Ausser dem Museo Mandralisca hier in Cefalu. Da haben die Angestellten seit 10 Monaten kein Gehalt mehr ausgezahlt bekommen. Vermutlich haben sie den Laden selber in die Hand genommen, denn geoeffnet ist es.
Siehst Du, so haette ich mir eine zukuenftige Gesellschaft vorgestellt. Wir jagen die Bosse zum Teufel und machen unseren Kram alleine. Das kaeme uns in jeder Hinsicht billiger.
Aber finde mal einen, der das natuerlich nicht abtaete als natuerlich hirnrissigen Einfall eines, den man natuerlich wegsperren muesste, und tausend Gruende dafuer anfuehrt, warum das natuerlich nicht geht!
Das mit dem Wegsperren natuerlich schon, das mit einer arbeitsteiligen Gesellschaft ohne sehr einseitige Nutznießerschaft natuerlich nicht!
Natuerlich!
Was denn mit dem beruehmten Gemaelde „Portraet eines Unbekannten“ von Antonella da Messina werden sollte, wenn die acht Angestellten aufgeben muessten, und das Museum tatsaechlich endgueltig schliesst?
Natuerlich nichts einfacher als das!
Dann kauft natuerlich der Krisengewinnler Deutschland die Wertanlage auf und leitet natuerlich interessierte Besucherstroeme in die Pinakothek.

Natuerlich!

  1. Maerz: Monreale
    Zu diesem unglaublich schoenen Dom gepilgert, den die normannischen Rabauken hochgezogen, und darin in einer biblia pauperum saemtliche zentralen stories des Alten und des Neuen Testaments in Mosaiken mit viel Gold verewigt haben.

    Dann nach Piana degli Albanesi gefahren. Da gibt es an der Portella della Ginestra die Gedenkstaette eines Blutbades, das 1947 die Berufschristen der Democrazia Christiana angezettelt haben. Die kungelten mit der Mafia und dem bis dato als Sozialrebell verehrten Salvatore Guiliani und liessen die zur Maifeier versammelten Arbeiter zusammenschießen. 11 Tote, 56 Verletzte. Es waren naemlich auf diesem Volksfest auch Redner der kommunistischen Gewerkschaft angekuendigt.

    Nach einer kleinen Andacht zur Ueberpruefung meines Weltbilds bin ich um den Berg La Pizzuta herumgeabenteuert.
    Da gab es nach dem Aufstieg außer einem Stueck Forststrasse erst mal nur eine unmarkierte Bummelei ueber dahinrollende Almen mit lebhaften, neugierigen, schwarzen Rindern, die sich am sehr nahen Horizont als Front aufreihten, so dass mir ganz aengstlich zumute wurde.
    Linste begierig, ob da doch wohl hoffentlich am hinteren Unterleib dieser spitzhornigen Ungeheuer auch dieses verlaessliche mehrgliedrige Geschwabbel baumelte.
    Und nicht etwa dieses eingliedrige Gezumpel, das man von den Stieren kennt.

    Dann war da nach den Schneehaeusern der Adeligen bloß noch Natur.
    Jede Menge Gefelse mit bissl Dissgras dazwischen.
    Wo verdammt geht das denn hier runter?
    Wo ich hin will, ist klar und von oben gut zu sehen. Aber ein Pfad dort runter zu dem Pinienwaeldchen, is nich.
    Die eigentlich angekuendigten Orientierungspfaehle durch die Felswildnis sind entweder von Wildschweinen um- und ausgegraben oder mutwillig herausgerissen oder herausgefault.

    Wie schon gesagt: Abenteuer, das einen erst froh stimmt, wenn es vorbei ist.

  2. Maerz: Palermo
Erst latscht man zwei Kilometer runter, runter, runter von Monreale zur ersten Busstation in Richtung Palermo. Dann langt man an der Piazza di Indipendeza an, nur um festzustellen, dass der Palazzo Reale um 12:15 Uhr schließt. Am Sonntag!!
Geht dann geschockt zur Kathedrale, nur um festzustellen, dass.....genau! Aber schon um 4:00 Uhr waere der wieder auf. Nicht erst morgen wie der Normannenkomplex.
Ich kann euch sagen, Leute: Italien!
Wisst ihr, wann die Post da auf hat?
Von – haltet euch fest! - 8:20 Uhr bis 13:35 Uhr.

Aber das ist natuerlich, na was schon?
Genau.

Natuerlich!

Dienstag, 18. März 2014

Volkswirtschaftslehre


Diese VWL macht in Kadern einer zukünftigen Elite, die dann mit dem Volk - aber so was von! - herumwirtschaften geht.
Ihm zur Seite steht das Völkerrechtswissenschaftsstudium, das ein Interesse daran hat, dass der Gegenstand seines Studiums (Volk) auch fernerhin bereitgestellt bleibt.



Poesie

ist alles, was mit der Metaphysik kokettiert.

Literatur
ist jede geordnete Ansammlung von Lettern zu Zwecken der anderen Belustigungsmöglichkeiten.

„Macht euch die Erde untertan.“


Damit ihr euch währenddessen nicht mit IHM verwechselt, hat der HERR die Katze und mich erfunden.

Der Sieg

steht in Herrscherpose auf seinen bronzenen Beinen.

Die Niederlagen stehen namentlich auf den Kriegerdenkmalen.

Den moderierenden Moderaten

in dir.

Bring ihn um.

Denn viel Ungeheueres schafft die Natur.

Ihrer Ungeheuer größtes aber ist der Mensch.

„Die Tiger des Zornes sind weiser als die Rosse der Belehrung“

(William Blake)

Bin wieder da

Ummanandafahr´n, des is mei Freid.

Zum Schteam hob i fei gar koa Zeit.

Samstag, 8. März 2014

GeStaPo


Geheimdienste heissen so, weil sie in unkontrollierter Sphäre dem Staat stabilitätsorientierte Sicherheitsdienste leisten. Auch nach innen.

Wer also glaubt, er könne sich zum Aufsichtshabenden über eine geheime Staatspolizei machen, hat nicht begriffen, was „Geheim-“ eigentlich meint. 
 
Und dass so etwas keine Grenze in sich haben kann, versteht sich beim Sicherheitsinteresse von selbst.
Ein demokratischer Geheimdienst ist Unsinn.
Einer zum Schutz der Demokratie geht lässig durch.

Der Sinn des Elends


Wenn die Wehrlosen durchwestlichter Gesellschaften neuerdings von den bewehrten Kümmerern nicht ganz so gut behandelt werden wie die Haus- und Nutztiere, dann dient deren Bekümmern einem höheren Zweck.

Sagt das jüngste Papier der EKD und der Bischöfe von der anderen Fakultät.

Gebildeter Analphabetismus

Des Lesens Unkundige sind zwar durchaus im Besitz der Kulturtechnik Lesen.
Schauen aber doch lieber aus Charakterfestigkeit nach, ob da auch steht, was da stehen sollte.



Bin dann mal wieder eine Woche weg. Diesmal auf Sizilien.

Freitag, 7. März 2014

Idealismus

Die bildhafte Vorstellung einer Sache OHNE ihre Bestimmungsstücke.
 
Also eigentlich eine unverschämte Verneinung der Sache, von der angeblich immerzu die Rede sei.

Verneine den Menschen in allem, was ihn ausmacht, und du hast dir aus deinen Verneinungen Gott geschaffen, das einzige Wesen, das definitionsgemäß - neben allen anderen Negationen - auch auf KEIN Idol hereinfallen kann.



Menschenfeinde


nennt der Normalo Menschen, die er nicht leiden kann.

Die ihrerseits pflegen ganz im Gegenteil eine unglückliche Liebe zu ihnen.

Chancengleichheit


Das Mittel der Mittellosen.

Es muß mit Gesetzeskraft abgesichert sein, daß jedermann Zeitungsausträger werden darf.
Auch der seine Sohnesschaft als Beruf Ernstnehmende.

Donnerstag, 6. März 2014

Die politische Erziehung

durch die Hierarchie der staatlichen Instanzen wird dem, der denkt, daß es über die menschliche Natur nichts zu wissen gibt, mit gnadenloser Gewissheit alles darüber beibringen.

Wußten Sie eigentlich schon,


daß es in der ganzen dicken Bibel nicht einen Hauch von Humor gibt?
 
Das ist nun mal der Witz an jedem Idealismus.

Verführter Idealismus


wurde immer mal wieder von Anhängern des Nationalsozialismus als Exkulpationsgrund für ihre Greueltaten namhaft gemacht.
Solche Leute können sich demnach einen unschuldigen Idealismus als Berufungsinstanz vorstellen.
Da werden ihnen - seit den Tagen der Menschenfresser bis hin zu den Mördern aus verletzer Ehre - alle Fanatiker des gerade geltenden Idealismus begeisterte Vivats darbringen:
EU als Ideal
von hier bis zum Ural!“

Mittwoch, 5. März 2014

Große Entdeckung


Die Verwachsenen sind gar keine neue Spielart der Natur!
Es sind ganz einfach autistische Vollidioten.
Die haben sich eine Sprechplatte zwischen Kopf und Schulter geklemmt und reden einen haarsträubenden Quark hinein, gegen den die Orientierungsrufe der Wildgänsepulks sich wie ein Symposion von Philosophen ausnimmt.
... Ja, Butter … habe Butter drauf getan … weiß ich doch, das das nicht gesund … aber Bernd sagt … ja, Butter schon mal weglassen ...
Dumme Kuh...“
Die hatten sich schon immer nichts zu sagen. Jetzt sagen sie sich das selbe als Gesabber in ein Spielzeug.


Gott

und die USA haben es sehr mit der Freiheit.
Wehe dem aber, der sie dazu missbraucht, sich nicht für die beiden zu entscheiden.



Seid nett zu den Amis, sonst zwingt ihr sie, euch die Demokratie zu bringen.

Erfahrung

Durch die Erfahrung bei Versuch und Irrtum lernen Affen tatsächlich etwas.

Die selbe Erfahrung lehrt, dass das nicht gilt für die Leute, die ich kenne.


Ein beklagenswerter Unterschied zum Affen, der so dumm ist, daß er nicht über die Verführbarkeit seines Denkens verfügt.

Dienstag, 4. März 2014

Winkelreformertum


Ein Profitsystem, das in sich alle Mittel seiner Selbstheilung enthielte, hätte damit bewiesen, dass es nie eines war.

Abtritt

Jeder  mir bekannte Verein, der meinen Aufnahmeantrag positiv beschiede, hätte zeitnah mein Austrittsschreiben auf dem Tisch, mit der Begründung, dass ich versehentlich der Anmutung erlag, da gehe es um etwas anderes als die Einhaltung von staatlich abgesegneten Vereinsstatuten.

Keine Angst vor den Dummen!


Die schaden doch immer nur sich selbst.

Montag, 3. März 2014

Eintrachtsharmonieeinigkeit


Die Freundschaft fließt aus vielen Quellen.
Am reinsten aus den finanziellen.

Die Verwachsenen

In letzter Zeit mehren sich die besorgniserregenden Erscheinungen einer durch die Generationen gehenden Degeneration. Die eine der Schultern ist bei den davon befallenen Personen immer schief hochgezogen zum Ohr der entsprechenden Seite, und der Kopf ist anscheinend mit dieser Schulter irgendwie verwachsen. Ein unaufhörlicher Redezwang gehört ebenfalls zu dieser Symptomatik. Auffällig auch, dass diese Personen ihr Elend in die Öffentlichkeit tragen müssen, anstatt das Gebrechen schamvoll in der Intimität ihres Zuhauses zu erdulden.
Es drängt sich einem der Eindruck auf, es werde die Strasse bewußt zu Demonstrationszwecken eines wilden Gestikulierens und lautstarken Schwallens aufgesucht. Sei es auf Motorrädern oder in Autos, ja sogar beim bloßen Dahinschlendern kommt es zu fast schon artistischen Darbietungen dieser Bresthaften, die ständig mit ihren Händen irgendetwas in ihren Hosen- oder Jackentaschen suchen, sich Zigaretten anzünden, oder sonst irgendwelche Hantierungen beidhändig verrichten.


Da ich den Anblick solchen Elends nur schwer ertrage, wende ich jedesmal den Blick ganz schnell von diesen Elenden ab und werfe dem einen oder anderen schon auch mal eine Münze zu.
Aber noch nie hat sich einer danach gebückt.

Sentiments (engl.)

So heißen im Angloamerikanischen die bis aufs Messer verteidigten höchstpersönlichen Ansichten und Meinungen, obwohl man dächte, dass da doch ein unübersehbarer Widerspruch aus dem Hader von mentalen > < Gefühlen hervorspringt.
 
Wer sich Meinungen dergestalt von außen ansieht, ist also schon einen Schritt weiter.

Sonntag, 2. März 2014

Sichtweisen sind noch nicht mal Perspektiven

Wer den Kopf in den Sand steckt, sieht nur noch mit dem Herzen gut.

Sensibelchen

Wer sich dauernd auf den Schwanz getreten fühlt, sollte ihn nicht überall herumhängen lassen.

Credo


Ich hasse die Armut und ihre Schöpfer.
Hass aber gehört sich vermaledeit.


Statt dessen wird empfohlen,

man halte sich an das seit fast 2000 Jahren benedeite:
Liebe, und dann tu was du willst.“
Und was ist? 

Sie tun, was sie wollen. Und nennen es Liebe. 

Ich hasse die Armut und ihre Schöpfer.


Stehlen

heißt das immer dann, wenn einer zum Subventions- oder Investmentbetrug nicht in der Lage ist.

Räuberspelunke

Immer wenn ich im Recht bin, sehe ich zu, dass ich schleunigst da wieder raus komme.
Bevor einer darauf verfällt, mich darauf zu verpflichten.

Menschenrechtsverletzungen

Unrechtstaatliche Beschneidungen der Accapparationsrechte auf globale Plünderung des Menschenmaterials.

Samstag, 1. März 2014

Verlässlicher Nationalismus


Wenn einer....

...und man hat ihn das Seine unter äusserst mühsamen Bedingungen erraffen lassen...

dazu gebraucht würde, 
die von seinem Herrn gesetzten Bedingungen seiner Existenzfristung 
in einem Krieg zu verteidigen, 
dann erzähle man ihm doch einfach, 
dass der Feind ihm all das wegnehmen will.

Weisheit der spanischen Sprache


  • esposa – Gattin;
    die Mehrzahl davon:
  • esposas – Handschellen.