Dienstag, 22. April 2014

Verfall des Eros

Ursprünglich war Eros als athletischer Jüngling mit Flügeln und Bogen dargestellt worden.
Um seine flüchtige Macht zu symbolisieren, liess man ihn seine Opfer mit goldenen Pfeilen verwunden.
Die Wunde der Indifferenz brachte er mit bleiernem Pfeil bei.

Später schwebte er schon in der Antike als putziges Lausbüberl durch die Kunstgeschichte.

Den Kulturträgerschichten wird bei der ihr zuwachsenden Gewaltfülle zunehmend klar, dass an der Wucht des Triebs allein sich überhaupt nichts entscheidet.


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