“Aber
ich finde, wir haben alle ein Interesse daran, die Dinge
nicht herbeizureden, die gerüchtemäßig da sind.“
(Der
redende Hosenanzug)
Ich
meinerseits finde nicht, sondern denke und weiß dann, dass wir
Dinge,
sagen wir mal meine gerüchtemäßig da seiende Million, auch wenn
wir alle daran ein Interesse hätten, nie und nimmer herbeizureden
imstande sind.
Macht garantiert schlechte Laune. Dies aber mit einer gewissen fröhlichen Festlichkeit. Wenn irgend machbar.
Sonntag, 31. August 2014
„Wie soll es denn anders gehen?“
Was
fragst du mich?
Ist denn überhaupt so allgemein bekannt, wie Es geht?
Und sind wir uns in der Beurteilung des Es einig?
Solange es nur um Es geht, also um nix Genaues, wird zwar Es ständig irgendwie anders verändert, aber merkwürdigerweise geht Es genau so seinen unbefragten Gang.
Ist denn überhaupt so allgemein bekannt, wie Es geht?
Und sind wir uns in der Beurteilung des Es einig?
Solange es nur um Es geht, also um nix Genaues, wird zwar Es ständig irgendwie anders verändert, aber merkwürdigerweise geht Es genau so seinen unbefragten Gang.
Fehlentwicklung
Zwei
Irreführungen in einem Wort:
1) -ung kennt keinen einzigen der agilen „Entwicklungshelfer“.
2) Im „Fehl-“ meldet sich eine politische Alternative zu Wort, die doch soeben als Fehlentwicklung verworfen wurde, von denen, die hier das Sagen haben.
1) -ung kennt keinen einzigen der agilen „Entwicklungshelfer“.
2) Im „Fehl-“ meldet sich eine politische Alternative zu Wort, die doch soeben als Fehlentwicklung verworfen wurde, von denen, die hier das Sagen haben.
Die Unanständigkeit des Staats
ist
das ewige Thema der Polit-blogs.
Statt Gerechtigkeit bietet er Recht, statt Frieden bereitet er die nächsten Kriege vor, mit politischem Mord kommt er so davon, bei der Ideologie strengt er sich gar kein bisschen an, sondern lügt dir schamlos ins Gesicht, und dann behauptet er auch noch, ihm sei Gehorsam schuldig, weil er ja eh bloß „Wir“ seien.
Ja was haben sich diese Schreiber eigentlich gedacht über die jedem einzelnen Interesse überlegene Gewalt? Dass sie nicht tut, was sie will, weil der Untertan ihr ein Nämliches zuzufügen drohen könnte?
Statt Gerechtigkeit bietet er Recht, statt Frieden bereitet er die nächsten Kriege vor, mit politischem Mord kommt er so davon, bei der Ideologie strengt er sich gar kein bisschen an, sondern lügt dir schamlos ins Gesicht, und dann behauptet er auch noch, ihm sei Gehorsam schuldig, weil er ja eh bloß „Wir“ seien.
Ja was haben sich diese Schreiber eigentlich gedacht über die jedem einzelnen Interesse überlegene Gewalt? Dass sie nicht tut, was sie will, weil der Untertan ihr ein Nämliches zuzufügen drohen könnte?
Der Hund an meiner Seite
lehrt
mich wie man leben sollte: Ungestüm und voller Schwung auf die Welt
losgehen, seine Nase überall reinstecken und gerade bei
Unappetitlichem genussvoll verweilen.
Leider hat unsereins das Pech, nicht gleich beim ersten „Nein“ unseres an der Leine zerrenden Herrchens zu vergessen, was da soeben an eminent Interessantem aber Verbotenem die Beziehung dauerhaft abkühlt.
Leider hat unsereins das Pech, nicht gleich beim ersten „Nein“ unseres an der Leine zerrenden Herrchens zu vergessen, was da soeben an eminent Interessantem aber Verbotenem die Beziehung dauerhaft abkühlt.
Samstag, 30. August 2014
Der Ruf nach einer Totalüberwachung
jener Verwirrten, die als Politiker bekannt sind, bei ihren schädlichen Machenschaften ist eine absurde Forderung.
Wer
würde das denn im Beschlussfalle überwachen?Doch
wohl die Regierenden selber.
Außerdem
wird ja eh nicht verschwiegen, dass sich dieser Verein vorwiegend um
sich selbst kümmert, mit den unausbleiblichen Folgen für die von
ihnen irgendwie doch noch Bekümmerten.
Die
Abschaffung des Volks machte da schon mehr Sinn.
Hütet euch vor dem Denken!
Es
beginnt mit einer ernsthaften Entzweiung und endet unweigerlich bei
ausformulierten Missfallenskundgebungen, die tendenziell zu
praktischen Konsequenzen neigen.
Und wenn nicht, ist man dennoch genau so vergrämt.
Und wenn nicht, ist man dennoch genau so vergrämt.
Freitag, 29. August 2014
Husch husch in die Urne!
Wenn Sie am sardinenbüchsendichten Fenster eines überheizten ICEs
sich unwillkürlich jenes ambulanten Händlers auf dem Bahnsteig erinnern, der Ihnen seinerzeit durch das leicht zu öffnende Abteil-Fenster heiße Würstel reichte, und wenn Sie den „Ansprecher“ als Typus des Reisenden noch kennen, dann sind Sie alt.
Uralt.
Da hilft alles nix.
Sorry.
Donnerstag, 28. August 2014
Unzuständig
Nicht eines meiner Kleidungsstücke habe ich selber gefertigt.
Das Haus, in dem ich wohne, haben freundliche andere für mich errichtet.
Die Wände meines Zimmers sind durchbohrt von hilfreichen Zuleitungen für alles Mögliche.
Durch sie wird u.a. mein Kopf versorgt mit Botschaften, die darauf hinauslaufen, dass alles in Ordnung ist.
Fürsorgliche Menschen plündern den Planeten, auf dass ich einen behaglichen zivilisatorischen Standard genieße.
Besorgte Menschen besorgen mir zunehmend sicherheitpolitisch Sicherheit in fernen Erdteilen als sicherheitspolitisch gut Aufgestellte.
Warum empfinde ich keinerlei Dankbarkeit?
Abend für Abend pfeifen die Spatzen von den Dächern der Fernsehapparate,
dass
die Guten immer gegen das böse Krokodil gewinnen und für ihre
Bravheit belohnt werden.
Als
mein 10 - jähriger Sohn einmal dem Kasperle während seines Theaters eine
diesbezügliche Strukturanalyse seines Gemurkses zurief, wurde er als
Spielverderber verdroschen.
Mittwoch, 27. August 2014
In dubio pro imperio
(Ein Machthaber) „kann und sollte auch nicht sein Wort halten, wenn ihm zu entsprechen, seinem Interesse zuwiderläuft, oder der Grund, weswegen er sein Wort verpfändete, nicht mehr in Kraft ist.“
(Macchiavelli)
Jeder weiß das, zetert aber lieber über die Amoralität gebrochener Zweckbündnisse.
Sobald sein eigenes Erfolgskalkül dabei auf der Strecke bleibt.
Gesundheit
ist
jenes höchste Gut, das in individueller Verantwortung von den
Gutsherren auf ihren hohen Mondschein-Gütern gepflegt wird, soweit
ihre Vernutzung während der Tagesarbeitszeit das zulässt.
„Überzeugungsarbeit leisten“
Es riecht stark nach Volksmundfäule, wenn den hart arbeitenden Luftschauflern im Parlament nachgesagt wird, sie leisteten immerhin einen Dienst beim Konsens-Beschaffungs-Business.
Schon mal daran gedacht, was denn nun Schreckliches passiert, wenn die Überzeugung sich ums Verrecken nicht einstellen will?
Dienstag, 26. August 2014
Zukunftsgestalter
Buchtitel: Zukunft gestalten - Politik
Fach:
Gemeinschaftskunde, Politik
Einsetzbar
in: Duale Ausbildung, Vollzeitschulen, Erwachsenenbildung,
Prüfungsvorbereitung, Lehrerservice.Verlagswerbung: „passend zu den neuen Rahmenrichtlinien in Niedersachsen einsetzbar „
(Synonyme für „einsetzbar“: tauglich, dienstfähig, anwendbar, nutzbar, verwendbar, verwertbar, zweckdienlich, brauchbar.....)
Meine
militärische Tauglichkeitsprüfung für den Arbeitsplatz an der
Front vor der Untersuchungskommission hatte seinerzeit meine
unbeschränkte Einsetzbarkeit in allen Waffensystemen ergeben.
Kann es sein, dass hier die Förderung der Unfähigkeit zwischen Sinngebung und Sachverhalt zu unterscheiden, zum Lehrgegenstand avanciert ist?
Wissenschaftliches Weltbild
Es
mag ja sein, dass das Wissen der Wissenschaft ein Weltbild ist.
Aber
es ist das einzige, das den Menschen nicht degradiert.
Über 3 Millionen Palästinenser
wurden
als Flüchtlinge und Vertriebene seit Jahrzehnten auf -zig
Flüchtlingslager schubweise im vorderen Orient verteilt.
Die damit verbundenen Gräueltaten bei ihrem Rausschmiss oder den diversen Landnahmekriegen wurden auch keineswegs verschwiegen.
Aber an die beliebte Idee, ihnen humanitäre Flüchtlingshilfe zu leisten durch Waffenlieferung an irgendwelche Befreiungsschärler, die gestern noch „terroristische Banden“ waren, hat man „schweren Herzens“ noch nicht gedacht.
Das mag wohl an der „besonderen Verantwortung Deutschlands“ für die geltende Vorkriegsordnung und die Fussballweltmeisterschaft in Katar liegen.
Die damit verbundenen Gräueltaten bei ihrem Rausschmiss oder den diversen Landnahmekriegen wurden auch keineswegs verschwiegen.
Aber an die beliebte Idee, ihnen humanitäre Flüchtlingshilfe zu leisten durch Waffenlieferung an irgendwelche Befreiungsschärler, die gestern noch „terroristische Banden“ waren, hat man „schweren Herzens“ noch nicht gedacht.
Das mag wohl an der „besonderen Verantwortung Deutschlands“ für die geltende Vorkriegsordnung und die Fussballweltmeisterschaft in Katar liegen.
„Police brutality“ usa
War dieser Tage schlecht zu umgehen in den Medien.
Aber nur die TAGESSCHAU hat es bei der Verabreichung ihrer abendlichen Tranquilizers geschafft, dem mitlaufenden Ton des Videos mit der flauen Übersetzung „Polizeigewalt“ zu widersprechen.
Von mir aus kann das ruhig als korrekte Wiedergabe gelten.
Dann ist aber ab sofort Staatsgewalt als Staatsbrutalität zu verstehen, und bei Gewaltenteilung an Teilung der staatlichen Übergriffe zu denken.
Wer nicht glauben will, dass man mit der Wahrheit Lügen verbreiten kann, der benachrichte sich im Staatsfernsehen.
Montag, 25. August 2014
Unvereinbarkeitsbeschluss
Mag
ja sein, dass es Politiker gibt, die denken können.
Aber
wenn einer, der angeblich denkt, sich gleichwohl sein Denken
politisieren lässt, dann ist der mit Sicherheit Politiker.
Über jeden Stein des Anstoßes,
der
ihnen wie zufällig aber dankenswerterweise untergekommen ist,
stolpern begeistert die Satiriker.
Damit
nach dem zu werfen, der ihn mühsam aus Verantwortung dorthin
praktiziert hat, verlässt die Sphäre des Unterhaltsamen.
Pazifismus
ist
nichts, was einer näheren Untersuchung wert wäre.
Er
ist das Ideal, das aus Schlachtfeldern erblüht.
Blühendes
Gras auf dem alten Schlachtfeld,
den Träumen entsprossen
der toten Krieger.
den Träumen entsprossen
der toten Krieger.
(Matsuo
Bashô)
Sich
eine Diskussion darüber aufschwätzen zu lassen, verpasst mutwillig
oder mit gutmütiger Naivität alles, was dem Ideal voraufgeht.
Der
marschierende Bellizismus ist nämlich aus dem Schneider, wenn man
ihm lediglich vorwirft, dass er kein Pazifismus sei.
Des
Untersuchens wert am praktizierten Militarismus ist, dass der es
nicht bei der nachdenklichen Erörterung einer Gesinnungsfrage belässt.
Dabei
fällt als erstes auf, dass du, und ich, und die andern Interessen
auch – im Unterschied zu den Idealen – sich da gar nichts
heraussuchen dürfen.
Ob überhaupt, und wie wir das denn nun mit der in Aussicht gestellten Leichenproduktion durch das Staatsinteresse halten wollen, ist so gar keine Option.
Ob überhaupt, und wie wir das denn nun mit der in Aussicht gestellten Leichenproduktion durch das Staatsinteresse halten wollen, ist so gar keine Option.
"Die Politik ist die Kunst des Möglichen."
(Otto von Bismarck)
Bei Betrachtung der von der Politik ermöglichten Resultate ihrer Kunstfertigkeit fällt einem alles Mögliche ein.
Zur Ehrenrettung der Kunst sei vorläufig nur daran erinnert, dass es durchaus möglich ist, zwischen ihr und dem unmöglichen Sozialkitsch und Pfuschwerk von dilettantischen Stümpern einen Unterschied festzuhalten.
Ferner, und schon näher an der Sache:"Kunst der Politik" klingt etwa so unmittelbar einleuchtend wie Kunst der Pornographie oder Kunst des Krieges.
Es gibt freilich Leute, die sind sehr angetan von der Entwicklung Hitlers vom Postkartenmaler zum Politiker: als Staatskünstler hat die Grenzen des Möglichen ausgelotet.
Aus Bismarcks Einfall, der wohl als ein Selfie und selbstbezüglicher Schulterklopfer gemeint war, wird umgekehrt freilich eine brauchbare Generalabsolution: wenn etwas sich als Unmöglichkeit herausgestellt hat, lag es nicht an jener Kunst, die bis an die Grenze des ihr Möglichen ging.
Sonntag, 24. August 2014
Sprachlosigkeit
muss
kein Zeichen von Gedankenleere sein.
Wen
angesichts gewisser Situationen nicht vorübergehendes Schweigen
befällt, der hat ein sehr oberflächliches Verhältnis zur
Versprachlichung von Welt.
Wovon
also ist die täglich veröffentlichte Aktualität voll?
Kurz und grob
Man wirft mir vor, ich verschanzte mich hinter meinen Büchern.
Stimmt.
Vor
denen, die da unentwegt Breschen rein zu schlagen versuchen, ohne als
Alternative zum Geist mehr zu bieten als ihre Lust daran, sich herum
zu prügeln.
Karriere
Ein
Arsch kann sich noch so sehr kaprizieren und mag beispielsweise sich
sogar koppheister in die Luft recken, er bleibt auch dort oben bloß,
was er ist.
Und dennoch müssen wir mit Betrübnis feststellen:
Hochmut
Und dennoch müssen wir mit Betrübnis feststellen:
Hochmut
kommt
vor dem Fall
die
Stufenleiter hinauf.
Ein richtiger Gedanke
ist
unbezahlbar.
Die
anderen sind an jeder windigen Ecke käuflich zu erwerben.
Für
Interessenten an Meinungen.
Jene Interessenten, die sagen, sie würden sich für das
Recht aufs Äußern von dergleichen notfalls totschießen lassen.
"Was will uns der Künstler damit sagen?"
Nichts.
Wenn
er hätte etwas sagen wollen, dann hätte er ja wohl reichlich
Gelegenheit dazu gehabt.
Kann
es sein, dass der Fragesteller es nicht gewohnt ist, sich an die
höhere Instanz seines eigenen Kopfes verwiesen zu sehen?
„Das ist ein Kapitel für sich.“
Weswegen
es nie geschrieben werden wird.
Nach
dieser Floskel, die das unerwünschte Thema von der Tagesordnung
streicht, kann man sich ja die Mühe sparen.
Wer
wird schließlich daraufhin das langweilige Zeug lesen wollen?!
Neben
der rhetorischen Frage existiert also auch der rhetorische
Totschlag.
Samstag, 23. August 2014
"Das geht ja schon mal gar nicht!"
Als
ein amerikanischer Polizist schon wieder einen unbewaffneten
schwarzen Jugendlichen ein bisschen tötete, weil die Gefängnisse mit
Schwarzen eh schon überfüllt sind, reichte es den menschenrechtlich
gesinnten Europäern.
Und sie entschlossen sich schweren Herzens zu militärischen Luftschlägen, um in einer humanitären Aktion die größte Gefangenenpopulation der Welt zu befreien.
Und sie entschlossen sich schweren Herzens zu militärischen Luftschlägen, um in einer humanitären Aktion die größte Gefangenenpopulation der Welt zu befreien.
[Satire]
Logik
ist
der Ausgangspunkt aller Weisheit.
Bis
zum Ziel ist es aber noch ein ganzes Stück hin.
Mache
den ersten Schritt.
Verantwortungsvolle Käufer
Da spricht die Ware ein kühnes freies Wort .
Die Transaktion erfolgt schweigend.
Im Akt selbst vollzieht sich
die Utopie der Freiheitler.
Freitag, 22. August 2014
„Ein Schritt in die richtige Richtung!“,
Ermunterte er seine Hamster.
Die legten sich geschmeichelt ins Zeug.
Und brachten das
nicht ganz so massive
Rotieren der Hamsterräder
Deutlich und nachhaltig
Voran.
Ukraine
Es
gibt überhaupt keinen Irrsinn, für den es nicht eine genügende Anzahl von Anhängern und
Unterstützern gäbe.
Das
erklärt die Existenz von Politikern und anderen Psychopathen.
Zieht
euch den mal rein:
(Link öffnen durch Markieren und Rechtsklick)
(Link öffnen durch Markieren und Rechtsklick)
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=LDIvWqsA2U8
Und wisst ihr, warum dieses mein Verstörprogramm keinen stört?
Man kann der Ansicht sein, daß es genau deswegen Politiker braucht.
Halt bloß andere.
Und wisst ihr, warum dieses mein Verstörprogramm keinen stört?
Man kann der Ansicht sein, daß es genau deswegen Politiker braucht.
Halt bloß andere.
Donnerstag, 21. August 2014
„Anders“
Der
moderne Staatsbürger fällt mir durch eine umfassend
in-diskriminierende Höflichkeit auf.
Soll
heißen: oberstes Gebot des Wohlverhaltens ist ihm, keinen
substanziellen Unterschied immer dann und dort zu machen, wo
tatsächlich Wichtiges davon abhienge.
Nun
ist es ja wirklich gleichgültig, ob einer Schwäbisch, Bayrisch oder
Plattdeutsch … usw. daherredet. Er redet halt anders.
Ich
finde auch nett von ihm, dass für ihn die Männer, denen die Frauen
nicht sehr anziehend vorkommen, als irgendwie anders abbuchen.
Aber
dass die rasch wachsende Anzahl deutscher Milliardäre einfach so anders sein sollen als wir, die sie dazu machen, das ist eine
lächerliche Großzügigkeit, der man ihre Interessiertheit an dem
Brett vor der Stirn der gebildeten Meinung ablesen kann.
Zudem
findet diese Gleichgültigkeit im holden Abstraktum „Anders“ sehr
schnell ihre Grenzen, die nicht ich, sondern der moderne Staatsbürger
zieht.
Bevor
ich mich aber Hassprediger nennen lasse, eruiere der mitlesende
Zensor bitteschön selber, wo die Grenze zwischen einem willkommenen
Ausländer einerseits und einem anspruchsvollen Wirtschaftsflüchtling
andererseits liegt.
Gruß an die daheim
Man
muss sich schon die Mühe machen,
bis
zum verlästerten Arsch der Welt vorzustoßen,
um
endlich mal wieder
frische
und reine Luft zu schöpfen.
Homo homini lupus
Das
Ärgerliche am Gerede über die Dünne des „zivilisatorischen
Firnisses“ ist die Enttäuschung des moralischen Herrenmenschen
darüber, dass er den Anspruch ja gar nicht eingelöst sieht.
Sich
auf eine Diskussion darüber einzulassen, verpasst gezielt das Thema
des Menschenspezifischen.
Empfehle
zum Zwecke der Destruktion des Sumpfsinns:
man erinnere an die viel
zu wenig bekannte Neigung des Wolfs zu Endlösungen wie dem
Völkermord und seine großartige Moral, immer mehr zu fressen, als
ein geregelter Energiehaushalt fordert.
Neuerdings
fordert die vorbildlich gut aufgestellte Wolfheit sogar das
Bombardieren aus humanitären Gründen.
„There is more to it than meets the eye.“
Wie
wir uns von den Hunden belehren lassen könnten, steckt an gänzlich unvermuteten Stellen und jenseits unserer Sinne mehr
dahinter, als sich unsere Schulweisheit träumen lässt.
Allerdings
ist das auch nur für Hunde interessant und wichtig.
Mittwoch, 20. August 2014
Laut jüngsten Umfragen
sind
die deutschen Wähler ihrer Einheits-Kriegsexport-Partei zu 82 Prozent gegen
ein verstärktes Engagement bei Waffenlieferungen und
Militäreinsätzen.
Und
jetzt?
Volk
ist, was eine Herrschaft hat, die ihm den Herrn weist, falls es das eine oder andere "bitte möchtete".
Mitläufer 2.0
Bei
meinen seltenen Ausflügen in die Mitwelt bleibt es nicht aus, dass
ich Erlebnisse der irritierenden Art habe.
So
eröffnet mir auf der letzten Familienfeier ein Schwager
gesprächsweise, dass er sich nicht sonderlich für Politik
interessiere. Das alles sei ihm zu aggressiv.
Schon
keimt Hoffnung auf, einen gefunden zu haben, bei dem Reden überhaupt
noch Sinn macht.
Is
also nich seins.
Und
was stellt sich heraus? Seine Abneigung hatte so gar nichts mit
Ablehnung zu tun.
Desinteressiertheit aus moralischen
Gründen ist eine sehr interessierte Anlehnung an die von den
Aggressivlingen eröffneten Spielräume.
Kauft Kriegsanleihen!
Krieg
ist gut gegen die Krise.
Die
Aktien der Kriegsindustrie sind vielversprechend.
Die
Pazifisten scharen sich um die neue Staatsräson.
Warum
sollen bloß die Arbeitslosen was vom Krieg abhaben?
Dienstag, 19. August 2014
“Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.” (Mao)
Das
haben sich die sehr selektiv lesenden und lernenden USA gemerkt und
sich die größte Militärmaschine der Geschichte finanzieren lassen.
Deren
Militärbudget ist fast so groß wie das aller anderen
verteidigungswilligen Länder dieses Globus zusammengenommen.
„Da
kann man halt nichts machen!“
Also
wenn dem wirklich so wäre, schiene es mir höchste Zeit, da was zu
machen.
Aber
die Schlauberger setzen alles daran, mich „Ein-Mann-Armee“
genüsslich in meine Lächerlichkeit bis zum Ersäufen zu tunken.
Den Staat mit positiven Vorzeichen Denkende,
als
da sind:
-
Sozialisten, diese Nationalisten von links.
-
Nationalisten, diese Sozialisten von rechts.
Als
jedem Einzelinteresse überlegene Gewalt, die der antagonistischen
Gesellschaft ihren historisch jeweiligen modus operandi diktiert,
kommt er bei beiden nicht vor.
Sondern
als Grußwort an seine eigentliche Nützlichkeit.
Von
der diese und andere - Isten enttäuschungsresistent nicht lassen
wollen.
Jüngstes
Beispiel:
Fjodor
Lukjanow, Chefredakteur der Zeitschrift “Russia in Global Affairs“,
laut SPON:
„Die westliche Politik gegenüber Russland ist völlig gescheitert. (…) In den ersten Jahren war Putin noch offen für eine Integration mit dem Westen. Aber nach dem Vertrauen gegenüber den USA ist in den letzten Jahren auch sein Vertrauen gegenüber Europa geschwunden. Die Interventionen des Westens, von Afghanistan über den Irak bis Libyen sind in seinen Augen zynisch oder verrückt. Die Ukraine war für ihn offenbar die letzte Bestätigung.“
So denkt die sozialistische Seele nun mal.
Aber die “westliche” Politik von Afghanistan über den Irak bis Libyen, Syrien und der Ukraine war schlicht gehorsam dem Sinn der Märkte. Das kann man “zynisch oder verrückt” nennen, wenn man glauben will, Staaten hätten ein ethisches Programm zu verwirklichen.
Es
ist aber hier nichts als die hundsgewöhnliche Logik des Kapitals am Werke:
“Das
Bedürfnis nach einem stets ausgedehnteren Absatz für ihre Produkte
jagt die Bourgeoisie über die ganze Erdkugel. Überall muß sie sich
einnisten, überall anbauen, überall Verbindungen herstellen.” (Manifest der Kommunistischen Partei,1847/48)
So geht nun mal die Herstellung des Weltmarkts.
„Kein Mensch muss Müssen.“
Sagen
die wackeren Aufklärer.
Aber
alles andere ihm Angeschaffte anscheinend schon.
Deswegen
verwandelt die Aufklärungsreligion flugs jeden für unumgänglich
erklärten Zwang in ein „Du willst es doch auch“ des
Vernünftigen.
Mit
einem beherzten JAWOLL Scheiße zu fressen, mag ja vernünftig sein,
aber dann ist Vernunft nichts als der Widersinn eines gehorsamen
Denkens.
Wisst
ihr was?
Kaum
macht ihr freiwillig bei einem Krieg mit, ist der wegen seiner
interaktiven Selbstbeteiligung ein Krieg 2.0, also wegen dieser seiner neu
aufgelegten Version eigentlich gar keiner, sondern Demokratie bei der
Überzeugungsarbeit oder so was.
Montag, 18. August 2014
„Erfahrungen prägen.“
Nun
sind aber die Leute keine Münzen, so sehr man mit ihnen zahlt.
Hätten
also durchaus die Möglichkeit, über den Prägestock nachzudenken.
Staatsdienst
schützt
gleichermaßen vor Armut und Reichtum.
Wie
gut, dass die Armen glauben, sie hätten alle Chancen reich zu
werden.
Merkel merk´s!
Einen
Reichen zu bereichern ,... da kann man genau so gut einen Misthaufen
düngen.
Einen
Armen zu verarmen, das ist der Irrsinn, durch das Abschaffen des
Mist-Kärrners den Misthaufen zu vergrößern.
Unter
uns Gebildeten: nur die funktional gehaltene Armut schafft jenen
abstrakten Reichtum, auf den es den Politikern und ihrer Glaubensgemeinde irgendwie anzukommen
scheint.
Sonntag, 17. August 2014
Die Verarschten
schlagen
beim geringsten Klärungsversuch zurück. Mit Verkopften wollen sie
nichts zu tun haben.
Sie
halten sich an die Bebauchten.
Im Reiche der Hungernden
erzählen
die Erziehungsbeauftragten den Kindern Geschichten von vorbildlich
beleibten Polizisten.
Es
steht schlecht um die, welche Ideale nötig haben!
Tendenziöses kredenzt sich.
Aber
wenn ein Gedanke von den Sozialisten der Rechtslastigkeit
verdächtigt wird, und von den Nationalisten des Linksdralls, dann
war es einer.
Und
zwar ein richtiger.
Samstag, 9. August 2014
Beim Lügen
kommt
es - wie bei der Homöopathie - auf die Verdünnung an.
Ein
Quentchen Wahrheit muss schon drin sein.
Und
der Wille des Patienten, an die Potenzierung seiner Politiker zu
glauben.
Berufsethos
findet
sich bei Journalisten und professionellen Meinungsmachern immer mal
wieder vorrätig.
Kommt
dabei bloß drauf an, welche von den Interessengruppen mehr gezahlt
hat.
Qualität
hat nun mal ihren Preis. Und seit wann ist am Bezahlen von
gelieferten Waren etwas Unmoralisches?
Liebe Mitleser!
Bei
Regen spannt man den Schirm auf.
Aber
was macht man, wenn es Arschlöcher hagelt?
Bloggen.
Oder
mal wieder in den Bergen für eine Woche durchschnaufen.
Also
dann bis 18. August.
Empathie sei es,
die
den Eliten so sehr fehle, sagen die ganz Schlauen aus Seelenheim.
Das ist da,
wo man schon von Geburt an die Milch der psychen Denkungsart ins
Lätzchen sabbert.
Da
war ja schon der Nestroy, vor mittlerweile fast zwei Jahrhunderten,
näher am Sachverhalt, als er den Charakter eines „gefühlvollen
Kerkermeisters“ vors Auge des Betrachters auf die Bühne stellte.
Wo
man hinschaut heute: nichts als lauter Systempositionäre mit ganz
viel Sensibilität für die auf der anderen Seite des Gitters.
Ich
schlage vor, all diese Turner am moralischen Hochreck der Einfühlung
tauschen ganz einfach mal ihre emphatisch ausgestaltete Schlüsselgewalt mit dem einsitzenden
Betreuungsfall.
Freitag, 8. August 2014
Tarifanpassung
Wer
passt hier wen an was an?
Der Dings an den Dongs wegen dem Dungs?
Falls
Sie kein Deutsch verstehen, was auch gar nicht nötig ist: es geht um
die wiederkehrenden Erhöhungen Ihrer Strom-, und Wasser-, und
anderer Fixkosten.
Wetten,
dass Sie schriftlich Angepasster blechen?
Man
nennt das Strukturzwang. Sie sind also aus dem Schneider.
Und
überhaupt, bevor Sie jetzt den Mund aufmachen: Sie können von
Glück reden, wenn Sie den Pässlichen angehören.
Besser
wäre es freilich, man gehörte zu den Unpässlichen, jenen
notleidenden Lohn-Nebenkostenzahlern, die bei den jährlich
wiederkehrenden Tarifanpassungen …
Für den Fall,
dass
du jemanden für deine Verachtung suchst, damit du dich besser
fühlst, brauchst du nicht weit zu gehen.
Bleibe einfach in deinem
Zimmer.
Donnerstag, 7. August 2014
Die Einsichtigen
hecheln
(sic!) voller Einsicht in ihnen opaken Verhältnissen, von denen sie
sich Belohnung erhoffen:
„Ein Gott, ein
Reich, ein Weib....“
Zwiesichtigkeit,
die es wissentlich und willentlich mit Einsichtnahme hält, verkauft
sich ja so schlecht.
Merke:
Es
gibt überhaupt kein gesellschaftliches Datum, das ein moralisch
verseuchtes Gehirn sich nicht in seinen Code übersetzte:
Lohn
ist ihm Belohnung.
Darum
ist Hartz IV auch die gerechte Strafe für Faulpelze.
Brecht
irrte sich: Erst kommt die Moral!
Und
wie das mit dem Fressen aussieht, entnehme man dem gesellschaftlichen
Verdauungsprozess, der einem gemacht wird.
An Besonnenheit,
der gepriesenen Tugend, Vernunft herbei zu bemühen im Handgemenge
der Gemüter, fehlt es merkwürdigerweise immer nur den anderen.
Die
wollen sich einfach nicht meinem wohlverstandenen Interesse beugen.
Könnte
es sein, dass hier die Sollbruchstelle des Aufklärers liegt, für
die wir dann immerzu alle zahlen müssen für die Neubeschaffung der
selben eisernen Negation der Dialektik?
„Das Staatswohl
gebietet
es“, immer mal wieder…. dem Gemeinwohl eins in die Fresse zu
hauen.
Seht
ihr, so geht der Gigantenkampf von Gespinstern.
Zwar
gibt es keine Gespinster, und doch sieht beim Lesen des obigen
Spruchs jeder was vor sich.
Die "Verschwundenen"
der
schmutzigen Kriege lateinamerikanischer und anderer faschistischer
Staaten haben Gesellschaft bekommen.
Nachdem
sie ihren Dienst geleistet hat, ist über Nacht MH17 spurlos
verschwunden.
Mittwoch, 6. August 2014
Die Bilderstürmer
hatten
was z.B. gegen den überall herumhängenden Gekreuzigten.
Das
geschichtsnotorische Verbrechen, worauf sich die Abbildung bezieht, war ihnen
gleichgültig. Stritten sich höchstens um Auslegungsfragen der
Repräsentation. Sie wollten jedenfalls nicht zwischen dem Symbol und
dem Justizmord dahinter unterschieden wissen.
Das
böse Symbol ist es. Das muß weg. Dann geht das andere ganz von alleine.
Auch
die Bilderstürmerfront des elektronischen Zeitalters denkt im selben
Muster.
Das
eine Bild ist ihnen sowieso hinlänglich alles böse Andere, das sich
aber in seiner verbrecherischen Genese nicht weiter thematisiert gehört.
Schaffen
diese Ikonoklasten die Darstellung ab, ist des Guten genug in die
Welt gebracht.
Dieser moderne Frömmlerwahn
verschafft ihnen die Freiheit wilder Forderungen zur Kontrolle des
Internets.
Ob
dann endlich die obszönen Gewaltdarstellungen dieser blutigen
Staatshändel aufhören?
Dienstag, 5. August 2014
Friedensfinanzierung
3,1 Milliarden
Dollar an militärischer Unterstützung geben die USA Israel
jährlich seit 1978 (Camp Davids).
Kommt
neuerdings hinzu:
Der US-Kongress hat grünes Licht für die
finanzielle Unterstützung der israelischen Raketenabwehr in Höhe
von 225 Millionen Dollar (knapp 168 Millionen Euro) gegeben.
Auf Meinungen, die man dazu eventuell haben könnte, ist übrigens so was von geschissen.
„Wir werden´s nicht verhindern!“
Leib-
und Magenweisheit derer, die schon immer ihre erfolgreiche
Tüchtigkeit beim bloßen Mitmachen unter Beweis gestellt haben.
Beim
Beäugen des Resultats stellt der Mitläufer fest, dass die
mittlerweile hochkomplexe Sachlage einen Einspruch des Opfers zu verhindern
weiß.
Systemkritik oder Menschenverehrung
Als
menschenverachtend mag man einen Baron Rothschild mit seiner Devise
„Kaufen wenn
die Kanonen donnern, verkaufen wenn die Violinen erklingen“
bezeichnen.
Und die Jünger Rothschilds haben bis auf den heutigen Tag starken Zulauf.
Das
zum Anlass zu nehmen, Meschenverehrung zu predigen, heißt aber auch billigend in Kauf zu nehmen, dass mehr als bloß
zwei Weltkriege mit ihren jetzt schon feststehenden Kriegsgewinnlern über ihren Mangel hin gehen werden.
Das
murmelt selbstzufrieden, aber doch stark arschlöchelnd:
„Menschenverachtend!“
Was,
bitteschön, sollten die Rothschilds an diesem so leicht melkbaren
und verwirtschaftbaren Vieh respektieren?
Etwa, dass
es an ihrer Stelle das selbe täte?
Immer
wenn die Heuchelei der Subjekte dieser Welt stark im Schwund
begriffen ist, barmt das über ein Verkommen der Moral.
Das wirft kein
gutes Licht auf sie.
Anti - Semitismus vs. Kritik an Israel
Es
scheint dem Zeitgenossen schwer zu fallen, zwischen beiden zu
unterscheiden.
Der
Hauptgrund ist wie immer sein Wille, eine von ihm als identisch
zugrunde gelegte Substanz in Akzeptanzgrade aufzulösen. Man muss es
ja nicht gleich mit dem Anti - Semitismus zu weit treiben, wenn man
das politische fait accompli der israelischen Militärdoktrin
ablehnt.
Ausnahmsweise
hier mal eine Klarstellung an die Adresse der Verwirrten:
Anti
- Semitismus ist seinem Begriff nach ein Rassismus. D. h. er schreibt
dem Träger des Merkmals eine Naturqualität („Jude!“) zu. Und
die ist halt nicht zu ändern. Die kann man bloß ausrotten.
Soweit
die ganze Unwahrheit.
Das
„Rudel“ Israel hat aber einen politischen Willen. Das ist so
ziemlich das Gegenteil von Getriebenheit durch den Instinkt.
Und
das ist zumindest die halbe Wahrheit.
Verhältnismäßigkeit
Mit der einen Arschbacke auf
dem Eisblock, und mit der anderen auf der heißen Herdplatte, hat man
es gemütlich warm.
Sagen
die Statistiker.
Und
die Verhältnismäßigkeit ist gewahrt.
Sagt
der, der das an dir durchexerziert.
Montag, 4. August 2014
Folter
Ein System „fortgeschrittener Verhörmethoden“ zur Herstellung von handhabbaren Wahrheiten, die der Intelligenz des Folterers über kurz oder lang schmeicheln.
Hat er doch schon immer gewußt, daß es Hexen gibt.
Das deutsche Gesundheitssystem
Wie der Name schon sagt: ein ordnungsgemäßes
Bündnis für die finanziell - fiskalische Gesundheit von Ärzten,
Apothekern und der Pharmaindustrie.
Sonntag, 3. August 2014
„Moralische Schandtat“
Ja und?
Und jetzt?
Wer von den "verantwortlichen" Tätern wird jetzt zur inneren Einkehr wenigstens ein bisschen ins Kloster geschickt?
Es ist lustig zu sehen, wie all diese unter Staatsschutz agierenden Kraten Ethikkommissionen ins Leben rufen.
Gefahrlos, denn all ihr Rufen verhilft wissentlich einer Totgeburt ans Licht der Welt.
Kryptik macht Sinn
Wenn ich davon überzeugt wäre, dass unmittelbare Verständlichkeit auch nur irgendeinem Leser unmittelbaren Nutzen brächte, verzichtete ich ab sofort auf den Modus sprachlicher Mittelbarkeit.
Unmittelbare Verständlichkeit ist das Wesen des Befehls, Anheimstellungen, wie sie in richtigen Urteilen schlummern, sind Appelle an unsere latente Bereitschaft zur Kasernenflucht.
Das Gleiche ist nicht das Selbe
Wenn ein Claus von Stauffenberg entgegen seinem Diensteid einseitig sein freiwillig eingegangenes Dienstverhältnis aufkündigt, dann ist das Unrechtsverhütung.
Im Falle von Edward Snowdens Versuch, Unrecht zu verhüten, liegt was vor?
„Verrat oder Überschreitung von Verpflichtungen, die man selbst eingegangen ist.“
Wer auch immer beides gesagt hat, ist ein Arschloch, wenn damit kein Persönlichkeitsrecht auf nationalistische Wertverblödetheit verletzt ist.
Andernfalls ist so einer ein von mir gepriesener Leuchtturm der aktuellen Wertsignale und ihrer Signalements staatlich legitimierter Menschenjagd.
Völkermord
geht in Ordnung.
Solange keiner ihn so nennt.
Und solange noch vom Volk übrig bleibt, war es eine Operation, eine Offensive, ein chirurgischer Eingriff, eine Militärintervention...
Moralprediger
lassen sich von der Idee verführen, Moral gäbe es bei einem bisschen guten Willen auch als gelebten Widerstand gegen die Klassengesellschaft.
Fakt ist:
„Die Stadt New York fördert Wohnhäuser, wenn der Investor darin auch billigere Apartments anbietet. Was dazu führt, dass diese nur über den Hintereingang zu betreten sind. In London läuft es genauso.“
Quelle: Welt
Samstag, 2. August 2014
Konkurrenzentscheidender Psychoquark
Wenn die Leute nicht täglich beigebogen bekämen, dass sie unbedeutende Würstchen sind, und man unter tatkräftiger Mitarbeit von ihresgleichen dafür sorgen wird, dass das auch so bleibt, wäre das Angebot der Werbung einer Identitätsstiftung durch freie Wahl von Waren schlicht unmöglich.
Ich nehme zur Kenntnis
Bei Kenntnisnahme der Klarstellungen, die Nationalstaaten als alternativlos in die Welt setzen, wünschte man sich, es gäbe so etwas wie einen Verbindlichkeitsdruck der Moral.
Bei Kenntnisnahme der gelebten Einstellungen von Bürgern der Nationalstaaten, wünschte man sich, es gäbe so etwas wie keinerlei Verbindlichkeit jener Moral, womit sie aufeinander losgehen.
Freitag, 1. August 2014
Gegen die verordnete Armut
der südeuropäischen Grenzländer hilft bestens das Auflegen eines positiven Diskurses über die geordnete Armut auf Europas südlichem Festungsvorfeld.
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