Montag, 25. August 2014

"Die Politik ist die Kunst des Möglichen."


(Otto von Bismarck)

Bei Betrachtung der von der Politik ermöglichten Resultate ihrer Kunstfertigkeit fällt einem alles Mögliche ein.
Zur Ehrenrettung der Kunst sei vorläufig nur daran erinnert, dass es durchaus möglich ist, zwischen ihr und dem unmöglichen Sozialkitsch und Pfuschwerk von dilettantischen Stümpern einen Unterschied festzuhalten.

Ferner, und schon näher an der Sache:"Kunst der Politik" klingt etwa so unmittelbar einleuchtend wie Kunst der Pornographie oder Kunst des Krieges.

Es gibt freilich Leute, die sind sehr angetan von der Entwicklung Hitlers vom Postkartenmaler zum Politiker: als Staatskünstler hat die Grenzen des Möglichen ausgelotet.

Aus Bismarcks Einfall, der wohl als ein Selfie und selbstbezüglicher Schulterklopfer gemeint war, wird umgekehrt freilich eine brauchbare Generalabsolution: wenn etwas sich als Unmöglichkeit herausgestellt hat, lag es nicht an jener Kunst, die bis an die Grenze des ihr Möglichen ging.

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