Montag, 25. August 2014

Pazifismus

ist nichts, was einer näheren Untersuchung wert wäre.
Er ist das Ideal, das aus Schlachtfeldern erblüht.
Blühendes Gras auf dem alten Schlachtfeld,
den Träumen entsprossen
der toten Krieger.
(Matsuo Bashô)
Sich eine Diskussion darüber aufschwätzen zu lassen, verpasst mutwillig oder mit gutmütiger Naivität alles, was dem Ideal voraufgeht.

Der marschierende Bellizismus ist nämlich aus dem Schneider, wenn man ihm lediglich vorwirft, dass er kein Pazifismus sei.
Des Untersuchens wert am praktizierten Militarismus ist, dass der es nicht bei der nachdenklichen Erörterung einer Gesinnungsfrage belässt.

Dabei fällt als erstes auf, dass du, und ich, und die andern Interessen auch – im Unterschied zu den Idealen – sich da gar nichts heraussuchen dürfen. 
Ob überhaupt, und wie wir das denn nun mit der in Aussicht gestellten Leichenproduktion durch das Staatsinteresse halten wollen, ist so gar keine Option.

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