Ich
werde auch weiterhin weiter vor mich hin bloggen.
„Das
bedarf der Rechtfertigung“, höre ich die Praktiküsse sagen. „Hört
dir überhaupt jemand zu? Kommt da irgendwie was dabei rum? Du
beschließt da schon wieder mal, beschlusslos dir selbst zu genügen
...usw....“
Ich,
meine lieben Kritiküsse, werde schon deswegen herumbloggen, weil
dann, wenn ich mit mir selbst rede, wenigstens ein vernünftiges
Gesprächsklima herrscht.
Ja,
ihr seid gemeint, ihr Einforderer von zielgerichteter Aktivität
anstatt...!
Wieso
fällt mir bloß bei euren Einwänden immer und automatisch mein
eifriger, und vor Erregung zitternder, zielbewußt herumschnüffelnder
Spürhund Flummy ein?
Ein
echter Hegelianer, dieser Flummy. Der hält auch nichts von einer
„Trägheit, die aus dem Brüten in sich nicht herausgehen will“.
Flummy, der Charaktervolle, beschließt, sobald ich ihm nur die Leine
angelegt habe „in die Wirklichkeit zu treten.“ Ohne jede
zaudernde „Zärtlichkeit des Gemüts“ stürzt er sich mit
Bestimmtheit auf die ihm gesetzte „Schranke der Endlichkeit“ und
entsagt voller Lebendigkeit der Totalität.
Tja,
gemessen daran ist mein „Gemüt ein totes“. Der Hegel, der Flummy
und ihr, ihr mögt halt keinen "Schöngeist", der sich dadurch disqualifiziert, daß er sich eine „allgemeine
Möglichkeit beibehält“, als ob die gewaltdurchwirkte und in
Rechtsform gegossene Wirklichkeit sich davon beeindrucken ließe.
„In
der Beschränkung zeigt sich erst der Meister.“ höre ich euch
zustimmend einen gewissen Goethe zitieren.
Genau.
Im
Willen zur Beschränktheit seid ihr wirklich alle Meister.
"Komm
Flummy, siehst du die Leine hier? Gassi gehen..."
Ich werde meinen Flummy umtaufen.
AntwortenLöschenAb sofort werde ich ihn Hegel rufen.