Sonntag, 29. Dezember 2013

Selbstgespräch zum Jahreszahlwechsel

Ich werde auch weiterhin weiter vor mich hin bloggen.
 
Das bedarf der Rechtfertigung“, höre ich die Praktiküsse sagen. „Hört dir überhaupt jemand zu? Kommt da irgendwie was dabei rum? Du beschließt da schon wieder mal, beschlusslos dir selbst zu genügen ...usw....“

Ich, meine lieben Kritiküsse, werde schon deswegen herumbloggen, weil dann, wenn ich mit mir selbst rede, wenigstens ein vernünftiges Gesprächsklima herrscht.
Ja, ihr seid gemeint, ihr Einforderer von zielgerichteter Aktivität anstatt...!

Wieso fällt mir bloß bei euren Einwänden immer und automatisch mein eifriger, und vor Erregung zitternder, zielbewußt herumschnüffelnder Spürhund Flummy ein?

Ein echter Hegelianer, dieser Flummy. Der hält auch nichts von einer „Trägheit, die aus dem Brüten in sich nicht herausgehen will“. Flummy, der Charaktervolle, beschließt, sobald ich ihm nur die Leine angelegt habe „in die Wirklichkeit zu treten.“ Ohne jede zaudernde „Zärtlichkeit des Gemüts“ stürzt er sich mit Bestimmtheit auf die ihm gesetzte „Schranke der Endlichkeit“ und entsagt voller Lebendigkeit der Totalität.

Tja, gemessen daran ist mein „Gemüt ein totes“. Der Hegel, der Flummy und ihr, ihr mögt halt keinen "Schöngeist", der sich dadurch disqualifiziert, daß er sich eine „allgemeine Möglichkeit beibehält“, als ob die gewaltdurchwirkte und in Rechtsform gegossene Wirklichkeit sich davon beeindrucken ließe.

In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister.“ höre ich euch zustimmend einen gewissen Goethe zitieren.
Genau.
Im Willen zur Beschränktheit seid ihr wirklich alle Meister.

"Komm Flummy, siehst du die Leine hier? Gassi gehen..."

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