Gesetzt
den Fall, ich verträte beispielsweise irgendwo das Resultat meines Nachdenkens über die Medien, und ließe verlauten, daß sie die Versöhnungsfunktion
der Religionen, die Leute still zu halten, übernommen hätten.
Da
höre ich schon die immerzu anhebende Leier:
1.
„Polarisieren ist nicht ...“
2.
„Du kannst ja den Abschaltknopf drücken.“
3.
„Viel zu undifferenziert.“
4.
„Und wie – bitteschön- möchtest du das beweisen?“
Weil
die Ödheit des Immerwiederkehrenden mich ärgert, und zu meiner -
einem morgendlichen Gebet nicht unähnlichen - Quietisierung:
Ad 4:
Resultate des Denkens setzen beim Hörer voraus, daß er einen
Gedankengang nachvollzieht.
Beweise
aber haben nichts mit dem Denken zu tun. So wie sie rumlaufen, sind
sie methodische Verfahrensvorschriften.
Ad 3:
Ich kannte mal einen, der sondierte, analysierte und differenzierte
den Inhalt seiner Sickergrube, und behauptete hinterher, da wäre
auch reines H2O
dabeigewesen.
Ad 2:
Die Freiheit des Medienverzichts, ist kein Argument gegen die
Richtigkeit der - von mir aus – These, sondern ein Lob der
Freiheit.
Ad 1:
Ich, der ich ein Urteil zu Protokoll gebe,
polarisiere keineswegs.
Das
willentliche Auseinandertreiben von Extremstandpunkten stellt der
wissentliche Harmonisierer als mit ihm nicht übereinstimmend fest.
Da bleibe ich doch lieber bei meinem geliebten Bloggen.
Sela.
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