Mittwoch, 24. Juni 2015

Anti-Kritik

Ich überzeuge so ungern.
Und habe auch meine Gründe für die Bevorzugung des pointierten Überrumpelungsversuchs, von dem immerhin soviel feststeht, dass er mit hinterhältiger Plötzlichkeit an den allgemein gehätschelten Weltbildern herumschuddert.
Manchmal überkommt einen aber doch das Bedürfnis nach einem Minimalkonsens im angeblich Unübersichtlichen.
Begebe ich mich also zum Überzeugungswerke und halte mal in einer ersten kleinen Auflistung fest, dass es so etwas gibt wie das Phänomen der durchaus, und geradezu erbetenen, erwünschten Rebellionen, deren Grundmodell das aufsässige Theologiestudium des Naturwissenschaftlersprosses bietet.

Ferner:
  • die revolutionäre Verweigerung der Veganer als Distinktionsgewinn der marktgängigen Besser-Esserei

  • zickige Rebellen ohne Markt wie Don Alphonso auf dem Markt der FAZ

  • die renitenten Verhinderungstouren der politischen Opposition mit ihrer konstruktiv kritischen Unterstützung der Regierungs-Agenda

  • aufmüpfig an allem in dieser Welt entdecken, dass es irgendetwas bedauerlicherweise NICHT ist. (= Reinform der Antikritik und ihrer immanenten Endlosigkeit)


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