Pfeifen
sind hohl und liegen meistens einfach so herum.
Niemand
erwartet von einer Pfeife, dass sie von sich aus etwas
Bemerkenswertes von sich gibt. Lässt sie dennoch so etwas wie einen
artikulierten Laut vernehmen, muss sich wohl ein herumvagierender
Windstoß verirrt haben.
Entschließt
sich aber mal wirklich einer dazu, darein zu blasen, geben Pfeifen
genau die Töne wieder, die der Bläser wünscht.
Das
Selbstbewusstsein der Pfeife ist ein gewaltiges: ohne ihre Erweckung
zum gefügen Instrument hätte niemand von ihrer Existenz überhaupt
Kenntnis genommen. Ohne sie wäre es also gar nicht gegangen!!!
Die
Wahrheit ist: die Pfeife hat so gar keinerlei Einfluss darauf, wer
was auf ihr spielt. Das mag noch so tranig verbauert oder virtuos
sein, an ihr liegt es ganz bestimmt nicht.
Liebhaber
der Pfeifen werden am leichtesten in Berlin fündig, wo man
bequemlichkeitshalber ein nationales Lagerhaus für gebrauchsfertige
Pfeifen errichtet hat.
Die
Forschungen über den geheimnisvollen Umstand, dass ein „scheues
Reh“ uns auf diesen
Pfeifen was geigt mit der Tendenz, es restlos zu „vergeigen“,
laufen noch.
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