mag
eine unschöne Gemütsbewegung des Verängstigten sein, aber der hört
sich automatisch auf, sobald der Ohnmächtige das Gewaltgefälle zu
seinen Gunsten gekippt hat.
Seine
soeben entdeckte Liebe zu den jüngst Unterworfenen begegnet dann
freilich der bekannten Reaktion der von ihm Eingeschüchterten.
Die
mittlerweile zweitausendjährigen, ganz anders lautenden Schelten und
Sermones nehmen eine solche, leicht zu machende Einsicht in die
Folgen von Herrschaft einerseits nicht ernst, bräuchten dann
allerdings auch andererseits nicht allen Ernstes Liebe zu predigen,
wären sie nicht von der Wucht des gegnerischen Standpunkts zutiefst
überzeugt.
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