Früher
hat man seine Zeitung wegen der darin enthaltenen Informationen
gelesen.
Heute
wäre das naiv.
Man
liest Gepresstes, um hinterher zu wissen, was man uns wissen lässt. Unwissen ist zunehmend nicht das Fehlen von Wissen, sondern das Resultat politischer, kultureller und kommerzieller Kämpfe um die kulturelle Erschaffung und Aufrechterhaltung von selektiver Wahrnehmung.
Das
„Man“ ist hier ganz wörtlich zu nehmen als der anonyme Andere,
der sich als Lobbyist, Zeitungssponsor, Interessenverbändler
... nicht mehr unterscheidet von der politisierten radikalen Mitte.
Dieses verdammt "Früher". Klingt immer nach der Nostalgie des Kulturkritikers.
AntwortenLöschenDas Blöde ist halt, dass es seit Rousseau den unumkehrbaren "Fortschritt" gibt.
Wie der aussieht, richtet sich nicht nach den Weisheiten der Historie der Kulturtheorie.