Samstag, 24. Januar 2015

Medienkompetenz

Früher hat man seine Zeitung wegen der darin enthaltenen Informationen gelesen.
Heute wäre das naiv.
Man liest Gepresstes, um hinterher zu wissen, was man uns wissen lässt. 
Unwissen ist zunehmend nicht das Fehlen von Wissen, sondern das Resultat politischer, kultureller und kommerzieller Kämpfe um die kulturelle Erschaffung und Aufrechterhaltung von selektiver Wahrnehmung.
Das „Man“ ist hier ganz wörtlich zu nehmen als der anonyme Andere, der sich als Lobbyist, Zeitungssponsor, Interessenverbändler ... nicht mehr unterscheidet von der politisierten radikalen Mitte.

1 Kommentar:

  1. Dieses verdammt "Früher". Klingt immer nach der Nostalgie des Kulturkritikers.
    Das Blöde ist halt, dass es seit Rousseau den unumkehrbaren "Fortschritt" gibt.
    Wie der aussieht, richtet sich nicht nach den Weisheiten der Historie der Kulturtheorie.

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