Donnerstag, 29. Januar 2015

Political correctness

ist Sprachregelung auf demokratisch.

Z. B. hören sich die faktisch sich ausbreitenden Wüstengebiete an, als ob das nicht so ganz in Ordnung wäre.
Ich sehe da zwei Möglichkeiten, wie man das ohne größere Aufregung unter die Leute bringen könnte. Entweder wir kommen denen mit der Wissenschaft. Dann kann man gegen eine Expertise zur „Desertifikation“ eh nichts machen, und das Ganze ist sowieso schon in kompetenten Händen.

Oder wir nennen das Ganze sachlich neutral ein „Phänomen“, das durch „Waldgebiete minderer Beforstungsdichte“ zu kennzeichnen sei.
Der kumulative Effekt von grund-loser Bildungssprache plus euphemisierendem Verwaltungsdeutsch dürfte Unauffälligkeit garantieren.

Das Rechtschreibprogramm meines Computers beanstandet übrigens als unbekannt und dringlich einer Überprüfung bedürftig: Verwaltungsdeutsch, euphemisierend, grund-los, und Beforstungsdichte.

Dieses phantasielose Arschloch von einem Dumpfheimer kennt also wirklich nur, was die Sprachzensur bereits erfolgreich durchlaufen hat.
Gerade beanstandet er „Dumpfheimer“. Dieser politisch korrekte Trottel erkennt also noch nicht mal eine Beleidigung, wenn er mit der Nase mitten hinein getunkt wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen