Donnerstag, 31. Dezember 2015

Wenn der regierende Spalter vor den unbestallten Spaltern warnt...

könnte man das demokratischen Faschismus nennen.
 
Ihr müsst jetzt sehr stark sein!
Sagt die Durchhalte-Rednerin in der Neujahrsansprache an ihre Volks- und Schicksalsgemeinschaft. In Gedeih und Verderb kommt es auf Treu und Glauben und ganz besonders darauf an, dass Gemeinschaft stark macht.
Wir“ werden nicht etwa zusammengehalten durch das Wissen von Drückebergern, dass es woanders genau so beschissen ist, sondern durch den aktiven Zusammenhalt gegen Deserteure und Überläufer, von denen wir uns nicht spalten lassen dürfen.
Das dürfen nur unsere Herren.
Wir alle sollen und dürfen mit Wärme und Liebe in unserem Herzen unser „Deutschsein für alle ohne Ausnahme reklamieren.

Es stehe völlig außer Frage, dass „uns“ das Einiges abverlangen werde.
Und Blut, Schweiß und Tränen um „Zeit, Kraft und Geld“, die das kostet, werden in Aussicht gestellt.
Aber die Rednerin zeigt sich überzeugt, dass die einem Test auf Tauglichkeit fürs Deutschtum Unterzogenen, wenn sie „richtig“ (nämlich bei den Testikeln, an denen sie „uns“ hat) „angepackt“ werden, „es schaffen werden“.
Was das Es nun genau ist, wird uns niemand anderer als „die besonders herausfordernde Zeit, in der wir leben,“ sagen.

Wollt ihr das totale Deutschland? Wollt ihr es, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir es uns heute überhaupt noch vorstellen können?

Nun Deutschtum brich los und schaffe das!
(Die letzten Worte der Kanzlerin gehen in nicht endenwollenden stürmischen Beifallskundgebungen unter.)

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