Montag, 2. Februar 2015

Sparen

heißt 
 

1) irgendwie Verzicht. Denkt man als normaler Käufer.

2) Spart das produzierende Kapital, sieht das anders aus. Das kauft unter seinen Klassenbrüdern die unerlässlichen Rohstoffe und Mittel der Produktion ein, dort wo es halt am billigsten ist. Mit Sparen ist da erst mal nicht viel los.

Dann gibt es aber auch noch einen weiteren Produktionsfaktor – und siehe da – an dem kann man drehen, weil der seinen Hunger nicht horten kann. Am Preis für die Arbeit lässt sich wunderbarerweise kostensenkend sparen: Vorwärts zum Mindestlohn für alle!
Es verzichtet sozusagen großzügig auf schöne Gelegenheiten, unter die sozialromantischen Wohltäter zu gehen.

3. Ganz anders wirtschaftet beim Sparen ein vernünftiger Staat wie Griechenland. Er verzichtet auf das Spardiktat und schmeißt die Troika, die beim Sparen nichts als einen Haufen weiterer Staatsschulden angehäuft hat, einfach  raus.

Moral:

    Man sollte sich eigentlich Politiker sparen, die Sparkurse für unverzichtbare Sozialleistungen ausgeben.
     

Mindestlohn

ist die Höchstgrenze des Lohns, bis zu welcher das Kapital Arbeit einkaufen gehen will.


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