Donnerstag, 5. Februar 2015

Und plötzlich bist du Terrorist.

Frankreichs Familienmitglieder werden derzeit fundamental gegeneinander aufgehetzt. Sie werden dazu angehalten, auf eventuelle Zeichen von Radikalisierung in der falschen Richtung zu achten. Und das sind laut Französischer Regierung folgende:
  • Misstrauen gegenüber alten FreundInnen hegen
  • die Familie ablehnen
  • schonungslose/brutale Änderung der Essgewohnheiten
  • Weigerung, die Schule oder Ausbildung zu besuchen
  • keine Musik mehr zu hören
  • kein Fernsehen mehr zu sehen oder ins Kino zu gehen
  • nicht mehr zum Sport zu gehen, weil dieser gemischt stattfindet
  • Änderung des Kleidungsstils, Mädchen bedecken ihre Körper
  • Recherche auf Webseiten oder in sozialen Netzwerken, die dem Charakter nach radikal oder extremistisch sind
Aber auch wenn sie sich in sich selbst zurückziehen, antisoziale Absichten äußern, jedwede Form von Autorität oder das Gemeinschaftsleben ablehnen. Muss man sie gegebenenfalls anzeigen, denunzieren?
Die meisten der Signale treffen auf mich zu: Ablehnung der Fernsehpropaganda, kaum Kino, zurückgezogen, misstrauisch gegenüber Leuten, die gerne abstrafen und foltern (60 Prozent der Deutschen), antisozial gegen Konkurrenzgeier, extrem autoritätsscheu und auf jenen radikalen Websites unterwegs, die die jeweils neuesten Lügen des ZDF publik machen.

Und morgen will ich in ein islamisches Land fliegen.
Na wenn das mal gut geht!



Nach dem Entwurf der geplanten, sehr weit gefassten Vorschrift der Anti-Terrorgesetzgebung für die Deutschen sind künftig sogar bloße Pläne oder gar Gedanken strafbar, ohne dass der Verdächtige bis dahin auch nur irgendwas konkret gemacht hat.
Das gab es bislang nur in der Religion, dass schon Gedanken und Worte ohne deren praktische Umsetzung dem Sünder Ungemach bereiteten. Man braucht noch nicht einmal Gott zu kreuzigen, schon den Namen seines Vaters unnütz in den Mund zu nehmen, reicht im religiösen Gesinnungsstrafrecht.
Was ich seit Jahren predige: „Herrschaft“ ist ein Kürzel von Heilsreligion.
 Der Staat tarnt sich gern als der Hafen des Heils.
Extra istam ecclesiam nulla salus.

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